Das Unvorstellbare - Notre-Dame in Flammen 19.04.2019 17:30
Die Fassungslosigkeit ob des Einbruchs in der Existenz der Pariser Kathedrale wird so rasch nicht verebben.
d.a.
Am Dienstag, 16. April, war der Brand um 6:30 Uhr unter Kontrolle, so dass
die Feuerwehrleute um 9:56 verkündeten, das ganze Feuer sei aus. Was die
Ursache des Brandes betrifft, so schloss die Staatsanwaltschaft bereits um
16:50 eine Brandstiftung weitgehend aus. »Nichts
deutet auf eine vorsätzliche Tat hin«,
sagte Staatsanwalt Rémy Heitz bei der Pressekonferenz vor Notre-Dame. Die
Staatsanwaltschaft gehe davon aus, dass ein ›Unfall‹ zu dem Grossbrand
geführt hat. Damit bestätigte Heitz erste Hinweise, wonach Renovierungsarbeiten das Feuer ausgelöst hätten. Der Brand könnte demnach
mit Arbeiten am Dach der Kathedrale in Zusammenhang stehen, wo Baugerüste
installiert waren. Die Staatsanwaltschaft hatte bereits Ermittlungen wegen
fahrlässiger Brandstiftung eingeleitet und noch in der Nacht vom 15. auf den 16. April Bauarbeiter befragt. Nun mutet letztere Aussage, die Bauarbeiter, die ganz
sicherlich mehrheitlich ausserhalb des Pariser Stadtzentrums leben, noch in der
Nacht befragt haben zu können, für meine Begriffe doch hochgradig
unwahrscheinlich an. Zudem müsste Heitz im Besitz einer vollständigen Liste der
Bauerarbeiter gewesen sein, was ebenso fraglich ist. Überdies hätte es ganz
sicherlich Stunden gebraucht, um sie aus dem Schlaf zu holen.
Der Aussage des Staatsanwalt zufolge waren
rund 50 Ermittler im Einsatz. Wo wollen diese speziell im Einsatz
gewesen sein, da der Brand nach den um 6.30
Uhr erfolgten Angaben des Sprechers der Feuerwehr in der Nacht von Montag auf
Dienstag zwar unter Kontrolle war, dass es aber immer noch einige
Brandherde gab, die gelöscht werden mussten. [1] Insofern kann sich kaum jemand in dem
vermutlich noch heissen und in totale Finsternis gehüllten Innere der Kathedrale
länger aufgehalten haben.
So war auch Justizminister Christophe
Castaner ebenfalls bereits in der Nacht, also noch bevor die letzten Glutnester
gelöscht waren, vor die Journalisten getreten. Ihm zufolge »handle es
sich nicht um einen Terroranschlag. Man hätte keine Hinweise darauf. Er gehe davon aus, dass es einen Unfall bei den
Bauarbeiten gegeben habe. 50 Ermittler würden bereits arbeiten und man werde
die volle Wahrheit ans Licht bringen.« Es ist geradezu beispiellos, was einem
behördlicherseits zu glauben vorgetragen wird. Wie will er die
Hinweise für das Nichtvorhandsein eines Anschlags mitten in der Nacht ermittelt
haben, zumal, wie gesagt, ein gezielter Einsatz der ständig erwähnten
Ermittler, deren Natur nicht näher charakterisiert wird, in dem Meer an
Trümmern gar nicht möglich gewesen sein kann. Die Eile, mit der uns dies
kundgetan wird, darf man durchaus als verdächtig bezeichnen. [2]
Auch der Sprecher der Gerüstbaufirma ›Europe
Échafaudage‹ hat erklärt: Spuren vor
Ort zu sichern, werde schwierig, da der Dachboden komplett zerstört ist. Damit
die Nachforschungen an der Kathedrale überhaupt beginnen können, müssen zuvor ohnehin
tagelange Sicherungsarbeiten am Mauerwerk abgeschlossen sein. [3]
Was den Aussagen der Staatsanwaltschaft direkt widerspricht, ist die Mitteilung des Chefarchitekts
der Monuments Historiques, Francois Chatillon, »dass die
Restaurierungsarbeiten am Dach der Kathedrale Notre-Dame noch gar nicht begonnen hatten. Es hätten deswegen auch keine Schweißarbeiten stattgefunden und die
Entstehung eines Hot-Spots aus arbeitstechnischen Gründen sei daher
auszuschließen. Lediglich das Gerüst sei vor kurzem aufgebaut worden«. »Das Feuer«, »so Chatillon ferner, » ist am 15. April kurz vor 19.00 Uhr bemerkt worden, als ohnehin
niemand mehr gearbeitet hätte. Die Sicherheitsvorschriften für den Umgang mit
Feuer und Chemikalien bei der Restauration historischer Gebäude seien aufgrund
schlechter Erfahrungen in der Vergangenheit extrem verschärft worden«. [4]
Das bei der Restaurierung von Notre-Dame
federführende Unternehmen ›Le
Bras Frères‹
wies Anschuldigungen zurück, für den Ausbruch des Feuers verantwortlich zu
sein. Alle Sicherheitsvorschriften seien eingehalten worden, sagte
Julien Le Bras, der Chef des Gerüstbauers. Am Dienstag, 16. 4., habe die
Vernehmung von Arbeitern und Angestellten der Firmen begonnen. Etwa 15 Mitarbeiter seien am Montag mit Arbeiten betraut
gewesen. [1]
Dem Bericht von Leo Klimm in der ›Basler Zeitung‹ ist zu entnehmen, dass Staatsanwalt Heitz zufolge »eine der Merkwürdigkeiten
sei, dass am Montag, 15. 4., um 18.20 Uhr ein erster Feueralarm
in Notre-Dame ausgelöst worden war, woraufhin vom Aufsichtspersonal jedoch ›keinerlei
Feuerentwicklung entdeckt wurde‹.« Um 18.43 Uhr gab
es dann einen zweiten Alarm ›und da wurde Feuer am
Dachstuhl bemerkt‹. »Die Ermittlungen werden«, wie Heitz erklärte,
»lang und komplex« sein. [3]
Hoffentlich
nicht zu lang und zu komplex, dass sie schlussendlich ohne Beweise eingestellt
werden müssen.
Wie ein Sprecher der Gerüstbaufirma ›Europe Échafaudage‹ beteuert hat,
sei zu dem Zeitpunkt, als das Feuer ausbrach, kein Mitarbeiter des Unternehmens
mehr auf dem Dach gewesen. Die Firma ist die einzige von fünf mit der Renovierung
betrauten Firmen, deren Mitarbeiter am Montag auf dem Dach waren. »Der letzte ist um 17.50 Uhr gegangen«, so der Sprecher. Da sei auch der Baustellenstrom, eine mögliche
Brandquelle, vorschriftsmässig abgeschaltet worden. Dies sei in einem Register
festgehalten, das in der Sakristei von Notre-Dame hinterlegt war. ›Europe Échafaudage‹ schliesse »jegliche Verantwortung« aus und habe der Polizei zudem die Aufnahmen einer
Überwachungskamera übergeben.
Denkmalschützer haben zumindest einen Mitverantwortlichen
ausgemacht: Den Staat. Denn seine Verwaltung definiert auch die Sicherheitsstandards
für historische Gebäude. »Die
Vorschriften für Arbeiten an denkmalgeschützten Bauwerken sind ungenügend«, sagt Didier Rykner, Chefredaktor der Fachzeitschrift ›La Tribune de
l’art‹. »Das Desaster war
vermeidbar«. Für Rykner ist Notre-Dame ein Opfer
von Fahrlässigkeit. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass ein historischer Bau
bei Renovierungsarbeiten schwer beschädigt wird. Indessen weist der
Direktor von Notre-Dame, Patrick Chauvet, die Vorwürfe zurück. Dreimal täglich
hätten Aufseher den Dachstuhl überprüft, sagt er. Nach Angaben der
Kirchenverwaltung war der gesamte Bau ausserdem mit Feuermeldern ausgerüstet. Für Rykner ist die Ursache des Malaises aber viel
grundsätzlicher: Der französische Staat vernachlässige die vielen Kirchen, die
in seinem Besitz sind. Selbst für die Renovierung des Weltkulturerbes
Notre-Dame seien die Mittel stets knapp gehalten worden. »Es muß
die Kathedrale brennen, damit das Geld plötzlich kein Problem mehr ist«. [3]
»Noch ehe die Flammen gelöscht sind«, schreibt Klaus Lelek, »wird beinahe reflexartig Brandstiftung
oder gar ein Terrorakt ausgeschlossen«. Er
geht der Frage nach: »Ein
Arbeitsunfall? Was würde wohl Villard de Honnecourd dazu sagen? Früher wurden
zu Arbeiten an Kathedralen nur ganz bestimmte Handwerker herangezogen.
Sie waren nicht nur in einer christlichen Zunft, sondern sogar in einer ›Bruderschaft‹, in einer
›Bauhütte‹ organisiert, den
Francs Maçons. Sie waren Steinmetze, aber auch Künstler. Ihr Wissen um Statik,
Architektur - aufbauend auf Vitruv [römischer Architekt, Ingenieur und
Architekturtheoretiker] und einem antikem
Erfahrungsschatz - verließ selten die
Mauern der sakralen Baustelle. Auch heute noch wird das einzige erhaltene
Bauhüttenbuch von Villard de Honnecourd wie ein Nationalheiligtum in Paris
aufbewahrt. Es hat für die Franzosen den gleichen Stellenwert wie die
Gutenberg-Bibel. Kurz gesagt: Die Arbeit in einer Bauhütte war kein Job,
sondern Berufung.
Aber ist das heute noch so? Turnen heute
die gleichen Leute auf den Gerüsten herum wie zu Zeiten von Honnecourd? Wer
arbeitet dort? Ist dazu noch ein christliches Bekenntnis nötig? Ist die
Achtsamkeit vorhanden, dass man sich an einem heiligen Ort und nicht auf einer
Großbaustelle in Dubai bewegt? Kann nicht auch ein absichtlich herbeigeführter ›Unfall‹
eine Brandkatastrophe auslösen? Hat am Ende sogar ein der christlichen Religion
feindlich gesinnter Mensch die Möglichkeit, an solch einer Bauhütte anzuheuern?
Werden die Bauarbeiten oder Restaurierungsarbeiten am Ende sogar ausgeschrieben
nach dem Motto ›Je
billiger je besser‹? Woher kommen die Arbeiter? Aus
Algerien und Marokko?
Diese ›Gretchenfragen‹ stehen im Raum und könnten unter anderem
Licht ins Dunkel bringen, warum die Kathedrale all die
Jahrhunderte heil überstanden hat und nun ausgerechnet in der Karwoche wie eine
Fackel loderte. Der Brand hat Symbolcharakter. Der Jubel in der muslimischen
Community läßt daran keinen Zweifel; die geschätzte Wiederaufbauzeit von
›Jahrzehnten‹ läßt beinahe eine Wunschvorstellung vermuten. Hoffen doch
einige insgeheim auf das Ende der christlichen Ära in Frankreich. Houellebecqs
Roman ›Unterwerfung‹ scheint Wirklichkeit zu werden. ›Laß es wie ein Unfall aussehen!‹ war das geflügelte Wort der
Mafia-Paten. Die haben manchen zur Hölle geschickt, aber niemals eine
Kathedrale angezündet. Nicht einmal eine Dorfkirche.« »Interessanterweise«, so der Autor des
weiteren, »hat es in Saint Sulpice [die
zweitgrößte Kirche in Paris!] erst vor
wenigen Wochen gebrannt - von der gleichgeschalteten Presse ziemlich
totgeschwiegen. Zwei Kirchenbrände innerhalb von vier Wochen. Noch merkwürdiger: Die
Kirche brannte am 18. März, fünf Tage nach dem Anschlag auf die Moschee in
Christchurch. Zufall oder Racheakt? Und nun brennt ein Dachstuhl, ausgelöst
durch Schweißarbeiten? Die größte Untugend ist die Unwissenheit, pflegte der
von mittelalterlichen Scholastikern hochverehrte neuplatonische ägyptische Philosoph Hermes
Trismegistos zu sagen. Eine noch größere Untugend ist die Lüge.« [5]
»Im Zuge der
Ermittlungen«, führt Michael Stürzenberger aus,
»wäre es eigentlich unerläßlich,
sämtliche Bauarbeiter auf einen islamischen Hintergrund zu überprüfen, denn das
Tatmotiv im Sinne des politischen Islams ist viel zu naheliegend, als dass man
es aus Vermeidung eines ›Generalverdachtes‹, aus Angst vor Vorwürfen einer ›fehlenden Toleranz‹ oder eines ›mangelnden Respekts‹ vor einer vermeintlichen ›Weltreligion‹ lieber außer Acht läßt«. [6]
Was die wirkliche Ursache des Brandes
angeht, so fällt auf, dass Tweets, die darauf hinweisen, dass das Feuer in
Notre-Dame Brandstiftung war, rasch wieder gelöscht werden. Hingegen stelle ich
fest, dass zahlreiche Tweets, die die Freude von Moslems über das Geschehen
ausdrücken, unangetastet weiterhin im Internet stehen. Soviel für den
Gerechtigkeitssinn unserer Zensoren.
Wie Eva Maria Griese in ihrem Beitrag ›Analysen bezweifeln Zufalls-Feuer‹ für ›EPOCH
TIMES‹
ausführt, »brennt 800 Jahre altes
Eichenholz nur mit Brandbeschleuniger«. »Die
Feuerwehr«, so Griese, »berichtete von einer rasanten Ausbreitung
der Flammen und enormer Hitze. Benjamin Mouton,
bis 2013 verantwortlicher Chefarchitekt von Notre-Dame, bezweifelt in einem
Interview mit dem französischen Sender ›LCI‹ [das
Fernsehnetzwerk La Chaîne Info], dass die Ursache des Feuers ein Kurzschluß
gewesen sei: ›Es
erstaunt mich sehr, es verblüfft mich..… Das Feuer konnte nicht von einem
Kurzschluß ausgehen, da große Hitze nötig wäre, um
eine solche Katastrophe zu erzeugen. Die Eiche sei ein besonders
widerstandsfähiges Holz. Es ist 800 Jahre alt. In 40 Jahren Erfahrung habe ich
so etwas nicht gesehen. Ich habe nie ein Feuer dieser Art gesehen‹.« Wie Mouton weiter erklärt, ›müßte
man schon eine große Menge Kleinholz stapeln, um dies zu erreichen. Der
Brandschutz in der Kathedrale sei auf höchstem Niveau. Er habe sich um die
Feuermelder gekümmert, sehr teure Geräte. Zu Beginn einer solchen Katastrophe
bräuchte es aber eine echte Heizlast‹.« Der Autorin zufolge äusserte ein Experte der
Baubranche ebenfalls sein Unverständnis: »Das
Feuer konnte nicht mit einem Kurzschluß beginnen, denn Eiche ist ein besonders
widerstandsfähiges Holz«. [2]
Auch Experten wie die Architektin Regine
Hartkopf wundern sich: »Holz
entzündet sich nicht so schnell«,
weiss die Dombaumeisterin in Merseburg und Naumburg. Ein alter
Dachstuhl in einer Kirche mit Jahrhunderte altem Holz brenne nicht so schnell. »Das Holz ist natürlich sehr trocken, aber
mit der Zeit entwickelt es auch einen Schutz. Holz ist nicht leicht
entzündlich, es braucht eine gewisse Zeit. Viele Dämmstoffe brennen da sehr
viel schneller. Aber wenn Holz brennt, ist kaum etwas zu machen…… Ich will damit
keinesfalls sagen, dass es Brandstiftung gewesen sein könnte. Man muß
aber davon ausgehen, dass es eine andere Zündquelle gegeben hat. Einfach so
entsteht im Holzdachstuhl nicht so ein Brand«. [7]
Fast schon zu schnell, nur anderthalb
Stunden nach dem Ausbruch des verheerenden Feuers, tickerten französische
Behörden weltweit an die Nachrichtenagenturen, dass für den Ausbruch des Feuers
mit höchster Wahrscheinlichkeit Sanierungsarbeiten verantwortlich sein sollen. »So hat auch der Münsterländer Steinmetz Jörg
S., selbst Sanierer - auch am
Münsteraner Dom - mit jahrzehntelanger
Erfahrung in der Kirchensanierung, dieser Darstellung widersprochen, da die
Schutzmaßnahmen bei solchen Arbeiten derart ausufernd und allumfassend sind,
dass es so gut wie ausgeschlossen ist, dass ein so verheerendes Feuer durch
Sarnierungsarbeiten verursacht wird«.
[7]
Es hat überhaupt nichts mit Panikmache oder
rechten Verschwörungsphantasien zu tun, legt Wolfgang Hübner dar, wenn man als
Grund für den Brand auch eine politisch motivierte Brandstiftung für möglich
hält. Wieso auch sollte das nach all den vergangenen mörderischen
terroristischen Ereignissen in der französischen Hauptstadt ausgeschlossen
werden? Dass die Macron-Regierung nicht das geringste Interesse daran hat, kurz
vor den Wahlen zum EP eine terroristische Aktion auch nur für möglich zu
halten, kann niemanden verwundern. Es wird aber in Frankreich sicherlich noch
kritische Medien und Menschen genug geben, um sich nicht mit vorschnellen
Erklärungen der Brandursache abspeisen zu lassen. Vorerst jedoch bleibt
abzuwarten, was die Ermittlungen von Polizei und Feuerwehr ergeben werden. [8]
Philippe Karsenty, der Stadtrat von Neuilly-sur-Seine,
glaubt nicht an einen Unfall; er wurde am Abend des 15. 4. von Fox News
interviewt: »Auch wenn niemand
gestorben ist, ist es ein kleiner französischer 11. September«, begann
er, um fortzufahren: »Kirchen werden in Frankreich jede
Woche zerstört. Die politisch Richtigen wollen, dass wir glauben, dass es ein
Unfall ist«. An diesem Punkt wurde er von dem Interviewer
Shepard Smith in seiner Argumentation sofort unterbrochen: »Wir werden
nicht über Ursachen spekulieren, die wir nicht kennen. Wenn Sie Kommentare haben oder etwas wissen, freuen wir uns darauf«. [1]
Reaktionen Den völlig unverständlichen negativen
Kommentaren moslemischer Glaubensangehöriger seien die Worte des Rektors der Moschee von Lyon, Kamel Kabtane, vorangestellt. Dieser erklärte
bereits am Dienstag um die Mittagszeit: »Wir stehen heute in Solidarität mit unserem
Land und rufen die Muslime in Frankreich dazu auf, ihre Solidarität zu zeigen,
indem sie sich aktiv an der nationalen Solidaritätskampagne beteiligen, die
gestartet wird, um Wege zu finden, um diesen Ort der Geschichte unseres Landes
und seiner Heimat wieder aufzubauen – diese Gebetsstätte, die unseren
christlichen Brüdern so wichtig ist«.
Kabtane ist auch der Präsident des Rates der Moscheen der Rhone. Seinen Worten
zufolge »sind die Muslime
unserer Region ebenso wie ihre Landsleute durch diese Katastrophe verärgert.
Notre-Dame von Paris ist nicht nur ein Ort der Anbetung, sondern auch die Seele
unseres Landes. An diesem Ort haben die Franzosen die glücklichsten Momente
ihrer Geschichte gefeiert«.
[1]
Einen Gegensatz hierzu bildet die von journalistenwatch.com am 17. April veröffentlichte, vom ›Terrorism Research & Analysis
Consortium‹
stammende Aufnahme eines von der Al-Muntasir media group - ein dem ISIS angegliederten Propagandaflügel - noch in der Nacht zum 16. April mit
arabischen Schriftzeichen versehenen, ins Internet
gestellten Posters. Dieser zeigt die
brennende Kathedrale mit folgendem Text:
- Bonne
Journée – Cathédrale Notre-Dame – Sa construction a commencé en l’an 1163 et
s’est achevée en 1345. Il est temps de dire au revoir à votre oratoire
polythéiste
- Wir
wünschen einen schönen Tag Notre-Dame – Ihr Bau begann im Jahr 1163
und war 1345 beendet. Es ist Zeit, sich von eurem polytheistischen Oratorium zu
verabschieden. [9]
Wie es um die Integration unserer
Zuwanderer resp. um die Wertschätzung unserer christlichen Religion bestellt
ist, lässt sich so durchaus an den Reaktionen ablesen, die sich unmittelbar nach
dem Brand im Internet fanden. Wie David Berger festgehalten hat, gab es in den sozialen
Netzwerken mehr als 2.000 lachende Smileys und jubelnde Kommentare mit dem Ruf ›Allahu akbar‹. Hierzu gehört auch ein linker
Twitter-User mit folgender Botschaft: »Viel
wird nicht übrig bleiben von Notre-Dame. Der Kollaps unter den Flammen steht symbolisch
für Frankreich und das ganze Abendland. Ein weiterer Schritt in Richtung
Eurabia.« In ›Jihad Watch‹ hält
Robert Spencer fest: »Allah ist groß:
Muslime lachen, feiern, während das Feuer die Kathedrale Notre Dame zerstört«. Spencer beruft sich hier auf den
Twitter-Nutzer Damien Rieu, der ein Video gepostet hat, das die Anzahl der
Personen zeigt, die auf einem Video der Pariser Kathedrale mit einem ›lachenden‹ Gesichts-Emoji reagiert haben«. Viele Muslime, so Berger ferner, glauben, dass die
Ruinen und die Zerstörung nicht-muslimischer Institutionen von der Wahrheit des
Islams zeugen. Wie auch der Koran andeutet, dass die zerstörten Überreste alter
nicht-muslimischer Zivilisationen ein Zeichen der Strafe Allahs für diejenigen
sind, die seine Wahrheit verworfen haben: ›Viele
waren die Lebenswege, die vor euch gestorben sind: Reist durch die Erde und
seht, was das Ende derer war, die die Wahrheit verworfen haben‹ (3:137).
Auf der Facebookseite des französischen
Senders ›France24‹ https://www.facebook.com/FRANCE24.Arabic/ herrscht Jubel unter der arabisch
sprechenden muslimischen Gemeinschaft: Tausende ›Gefällt
mir‹-Daumen
recken sich in die Luft, Tränen lachende Smileys kommentieren die Bilder der
brennenden Kathedrale. ›Ich
bin sehr glücklich über diese Nachricht‹,
so eine Userin, die sich auf ihrem Profil tiefverschleiert zeigt. [10]
Während viele Menschen angesichts der
Tragödie in Paris zusammenrücken, schreibt Steffen Munter, gibt es auch
extremistische Stimmen, die sich über das Feuer von Notre-Dame freuen. So
eine linksextremistische Gruppe aus dem nordfranzösischen Lille auf ihrer
Facebook-Seite: »Die einzige Kirche, die
leuchtet, ist die, die brennt.«
(Antifa Lille)
Die Vizepräsidentin der ›UNEF‹,
Union nationale des étudiants de France in Lille und Mitglied des Nationalen
Büros der Studentenvereinigung, Hafsa Askar, bezeichnet sich selbst als ›Supermarxistin‹.
Sie schrieb anlässlich der Katastrophe auf Twitter: »Ich interessiere mich nicht für Notre-Dame
de Paris, weil mir die Geschichte Frankreichs egal ist«. Askar wandte sich an all jene, die ›wegen ein paar Holzstücken weinen‹. [11]
Die Präsident Erdogan nahestehende türkische Zeitung ›Yeni Akit‹ freute sich
über den Brand. ›Türkeis Fluch wurde
erfüllt‹, titelte sie und
setzte den Brand in Bezug zum ›sogenannten
Armeniergenozid‹, den Frankreich
anerkannt hat. Zahlreiche Twitter-Nutzer
kommentierten den Brand mit ›Allahu akba‹. [12]
Michael Stürzenberger zufolge wollte auch
der derzeit vor dem Kölner Landgericht stehende tunesische Moslem Mohamed
J. seiner Aussage gemäss den Kölner Dom ›kaputt machen‹ [13], und soeben ist ein
Unbekannter in der New Yorker St. Patricks Kathedrale mit mehreren
Benzinkanistern, Feuerzeugbenzin und Anzündern
gefasst worden. Der 37-jährige Mann hatte versucht, mit den Kanistern in die
Kathedrale zu gelangen, wurde aber vom Sicherheitspersonal gestoppt. Der Mann gab bei
der Befragung an, dass er durch die Kathedrale eine Abkürzung nehmen wollte, um
zur Madison Avenue zu gelangen. Seinem Auto sei das Benzin ausgegangen. Die
Polizei untersuchte jedoch sein Auto und stellte fest, dass genügend Treibstoff
vorhanden war. [14]
Eine Stimme aus Quebec, die auch aus dem tiefsten Mittelalter stammen könnte: Die muslimische Politikerin Eve Torres hat das flammende
Inferno von Paris als Allahs Antwort auf das Verbot der Vollverschleierung in
Frankreich bezeichnet. Für sie ist der
Brand von Notre Dame eine göttliche Fügung, die Antwort auf das in Frankreich
2010 ergangene Verschleierungsverbot. Dieses Verbot habe, so Torres, den Zorn
Allahs heraufbeschworen, der Brand sei das Ergebnis dieses Zorns. [15]
Wie Guido Grandt darlegt, häufen sich in Frankreich
die Angriffe auf christliche Kirchen. »Ohnehin«, erklärt der Autor und investigative Journalist, »wird der ›Kampf der
Kulturen‹, der
längst schon Einzug in Frankreich, Deutschland und anderswo in Europa gehalten
hat, totgeschwiegen. Christliche Symbole, allen voran Kirchen und Kathedralen,
werden immer mehr Ziele von Angriffen. Nachfolgend eine Zusammenstellung vom ›Domradio Deutschland‹ von diesem Februar:
- Notre-Dame
in Dijon gilt als die schönste Kirche Burgunds aus dem 13. Jahrhundert. Am
Samstagmorgen drang ein Unbekannter in die Pfarrkirche ein, verstreute Hostien
um den Hauptaltar und verwüstete den Chorraum. Der Vorfall reiht sich in eine
wachsende Zahl von Vandalenakten in französischen Kirchen ein.
- Allein
in der vergangenen Woche wurden laut Bericht Gotteshäuser in Nîmes, Lavaur
(Departement Tarn) und Houilles (Departement Yvelines) Ziel von Übergriffen.
- Brandspuren
auf dem Altar, Einschußlöcher in Kirchenfenstern, Raub von liturgischen Gefäßen
samt den darin aufbewahrten Hostien.
- Alle
paar Tage ein neuer Fall von Vandalismus. Die Kirche von Houilles war zuletzt
gleich dreimal hintereinander Ziel von Übergriffen. Ein Teil des Kreuzes wurde
abgebrochen sowie eine Marienstatue und der Altarraum beschädigt.
- Auch
die großen Bischofskirchen werden nicht verschont. 2013 wurden binnen weniger
Tage die gotischen Kathedralen von Limoges und Nantes mit Parolen beschmiert
und geschändet. Obszöne Schmierereien, Hitler-Bärte und andere Nazi-Embleme und
Symbole wie die Zahl ›666‹ fanden
sich auf einem Altar.
- Auf
das Hauptportal der Kathedrale von Limoges aus dem 13. Jahrhundert schmierten
Linksradikale die Worte ›Kirchenrecht
= Scharia‹.
- An
die Pariser Kirche Sacré-Coeur wurde ›Lang
lebe die Kommune‹
gesprüht, jener blutige linke Volksaufstand im Jahr 1871,
der seinen Ausgang auf dem Montmartre nahm. In Zeiten von sozialer Krise,
Straßensperren und Gelbwesten ist Fundamentalprotest ›gegen das Establishment‹ en vogue.
- Januar
2017: Unbekannte hätten am Freitagabend das Stroh in der Krippe in Brand
gesetzt, berichteten französische Medien. In einem anderen Teil der Kirche sei
ein Paket mit Kerzen angezündet worden. Gemeindemitglieder, die kurz darauf
eingetroffen waren, hätten das Feuer mit Hilfe von Weihwasser gelöscht. Nach
Angaben der Staatsanwalt konnte bislang noch kein Täter ermittelt werden.
- Laut
Zahlen des Innenministeriums, die der ›Figaro‹ zitiert, sind katholische Kirchen
besonders oft Ziel von Verwüstungen. 2017 entfielen demnach von insgesamt 978
Vorfällen an Kultusorten 878 auf christliche Einrichtungen.
Die meisten Dorfpfarreien, heisst es,
können sich Alarmanlagen oder ähnliche Vorkehrungen nicht leisten, um ihre
Kirchen sorglos offenzuhalten. [16]
An die aufgeführten Vorkommnisse der Schändung unserer Kirchen knüpfen
sich zahlreiche, sich auf ganz Europa erstreckende weitere Anschläge auf kirchliche Bauten an. Insofern
darf man gespannt sein, ob sich jetzt nach dem Inferno in Notre-Dame endlich
der Wille der Regierungen regt, erforderliche Schutzmassnahmen
einzuleiten.
Indessen steht zu befürchten, dass die Ursache
des Brandes für immer unter den unsäglichen Trümmern begraben bleiben wird.
Doris Auerbach
mailto:d.auerbach@gmx.ch
[1] https://www.epochtimes.de/politik/europa/liveticker-notre-dame-feuer-grossbrand-kirche-zerstoerung-a2857192.html?meistgelesen=1 Großbrand Notre-Dame: Macron will
Wiederaufbau binnen fünf Jahren Epoch Times 15. April 2019 Aktualisiert: 17. April 2019
20:24
[2] https://www.epochtimes.de/meinung/analyse/notre-dame-de-paris-analysen-bezweifeln-zufalls-feuer-rueckkehr-zum-glauben-als-osterwunder-a2861070.html?meistgelesen=1 19. 4. 19 Notre-Dame de Paris: Analysen bezweifeln
Zufalls-Feuer – Rückkehr zum Glauben als Osterwunder? - Von
Eva Maria Griese
[3] https://www.bazonline.ch/panorama/vermischtes/das-desaster-war-vermeidbar/story/25087319 17. 4. 19
»Das Desaster war
vermeidbar« - Von
Leo Klimm
[4] https://www.journalistenwatch.com/2019/04/17/keine-restaurierungsarbeiten-kathedrale/ 17. 4. 19
Keine Restaurierungsarbeiten an Kathedrale Notre Dame?
[5] https://www.journalistenwatch.com/2019/04/17/notre-dame-das/ 17. 4. 19
Notre Dame: Das Inferno in den Köpfen
Klaus Lelek
[6] http://www.pi-news.net/2019/04/tunesischer-moslem-mohamed-j-will-koelner-dom-kaputtmachen/ 17. 4. 19
Michael Stürzenberger
[7] https://www.journalistenwatch.com/2019/04/16/muslime-osterfeuer-paris/ 16. 4. 19
[8] http://www.pi-news.net/2019/04/der-pariser-brand-als-vorzeichen-von-unheil/ 17. 4. 19
[9]
https://www.journalistenwatch.com/2019/04/17/is-sagt-auf/ 17. 4. 19
17. 4. 19 IS feiert ab – Sagt ›Auf Wiedersehen‹ zu Eurer ›Vielgötterei-Kapelle‹
[10] https://philosophia-perennis.com/2019/04/16/notre-dame-es-gab-auch-jubel-ueber-die-zerstoerung-der-kathedrale/ 16. 4. 19
[11] https://www.epochtimes.de/meinung/analyse/freude-ueber-feuer-von-notre-dame-die-einzige-kirche-die-leuchtet-ist-die-die-brennt-antifa-und-euer-delirium-der-kleinen-weissen-unef-a2860897.html 19. 4. 19 Steffen Munter
[12]
https://jungefreiheit.de/kultur/2019/stich-ins-herz-politiker-bestuerzt-ueber-brand-von-notre-dame/ 16. 4. 19
[13] http://www.pi-news.net/2019/04/tunesischer-moslem-mohamed-j-will-koelner-dom-kaputtmachen/ 17. 4. 19
Michael Stürzenberger
[14]
https://de.sputniknews.com/panorama/20190418324741417-mann-wollte-mit-benzinkanistern-kathedrale-betreten/ 18. 4. 19
[15] https://www.journalistenwatch.com/2019/04/19/muslimische-politikerin-das/ 9. 4. 19
[16] http://www.guidograndt.de/2019/04/16/notre-dame-in-flammen-kampf-der-kulturen-angriffe-auf-christliche-kirchen-haeufen-sich/ 16. 4. 19 Angriffe auf christliche Kirchen häufen
sich! -
Guido Grantresp. http://www.domradio.de
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