Der Euro als Spielgeld verantwortungsloser EU-Politiker - Von Prof. Dr. Erich Dauenhauer

Ludwig Erhard müßte im Grabe rotieren, könnte sein Geist zusehen, was die EU-Kaste mit der sogenannten gemeinsamen Währung auf dem alten Kontinent angerichtet hat.

Der fehlkonzipierte Euro bringt die Völker gegeneinander auf und schadet der Europa-Idee schwer. Mit allen Mitteln der politischen Raffinesse und Dummheit sucht die politische ›Elite‹ ihre Köpfe aus der Schlinge zu ziehen: mit Lügen, Täuschungen, Rechtsbrüchen, falschen Versprechungen usw. Der Chef  des Euro-Rettungsfonds EFSF, Klaus Regling, behauptet allen Ernstes (um abzulenken), daß Griechenland seine Schuldenkrise eher  überwinden werde als die USA (im Handelsblatt Nr. 84/2011, Seite 6). Im Begleitfoto greift er sich an den Schädel. Dieser Kerl wird demnächst mehrere hundert Milliarden Schuldeneuro verwalten, d.h. geliehenes Geld, für das die Steuerzahler aufkommen müssen.

 

Wann endlich leisten auch die Deutschen, Hauptlastenträger des Spielkasino-Spektakels, Widerstand?

 

Aber auch die geistige Elite macht keine gute Figur. Es rächt sich, daß es zum guten Intellektuellenton gehört, von Wirtschaft und Finanzen wenig verstehen zu dürfen und über sie abschätzig zu urteilen. In den Medien und Verbänden vollführen Meinungsmacher ihre täglichen Wendeübungen. Den Eurolobliedern folgen Klagen.

 

Zum ironischen Geschmäckle der feinen Denker tragen jene Literaten und Künstler bei, die als Argumentensammler auftreten und ihre Werke mit Getöse vermarkten lassen. Was in diesem WALTHARI-Portal seit mehr als zehn Jahren vorgetragen wird, tischt man als Frischware auf. Man lese dazu die Besprechungen in der Neuen Zürcher Zeitung Nr. 96/2011, Seite 17, und in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Nr. 60/2011, Seite L 9. Das Bürokratiemonster EU wird vorgeführt, als hätte man die demokratiefeindliche »Zwangsfabrik« gerade erst entdeckt.

 

Welch ein Trauerspiel! Und der Verfassungssouverän, das Volk, schaut affenäugig-erschreckt zu.

 

 

Quelle: http://www.walthari.com/   vom 25. 6. 11

© Univ.-Prof. Dr. Erich Dauenhauer

Hervorhebungen durch politonline