»Kinderkreuzzug für das Klima« 10.02.2019 21:47
d.a. Der Klimawandel-Faktor erfreut sich unverändert der bisherigen
›Hochkonjunktur‹, wie sich das jetzt erneut bei einer weiteren
Konferenz, dem 14. Treffen zum Kyoto-Protokoll, das vom 3. bis 14. 12. in Katowice
stattfand, zeigte. Daneben schaffte es Schweden, sogar eine neue ›Ikone‹ in
der Gestalt von Greta Thunberg hervorzubringen, die kürzlich am Weltwirtschaftsforum
in Davos in Erscheinung treten durfte und die bereits eine beträchtliche
Anhängerschaft in Form europäischer, für mehr Klimaschutz demonstrierender
Schüler hinter sich scharen kann. Der Tagespresse war nicht zu
entnehmen, wer der ursprüngliche Förderer Gretas ist, der man
ihre Begabtheit im Vortragen von gut gelernten Sprüchen nicht absprechen kann.
Bei derartigen, auf eine so vollkommene Weise
inszenierten Bewegungen sollte man den Verdacht in der Regel als erstes auf
eine der zahllosen NGOs
als Urheber lenken. So war, obwohl in den gängigen Tagesmedien diesbezüglich
keine Anhaltspunkte konkretisiert waren, unter den Schülern dennoch von einer
Jugendgruppe von Amnesty International, kurz ›ai‹, die Rede,
sowie von sogenannten ›Whatsapp-Gruppen‹, denen die Schüler Gefolgschaft leisten.
Greta selbst streikt seit etwa einem halben Jahr jeden Freitag
vor dem Parlament in Stockholm und will weitermachen, bis die Regierung die auf
dem Pariser Klimagipfel 2015 gemachten Zusagen einhält.
Thomas Rietzschel hat das als ›Kinderkreuzzug für das Klima‹ bezeichnet und legt unter anderem folgendes
dar: »Wo die Argumente versagen, werden
die Schutzbefohlenen zur emotionalen Stimmungsmache mobilisiert, heute wie
einstmals und gerade wieder zum allwöchentlichen ›Schulschwänzen
für das Klima‹. Abermals
handelt es sich dabei um eine geistige Vergewaltigung, die umso schwerer wiegt,
als sie eine mediale Aufmerksamkeit erregt, die der Verführung Vorschub
leistet. Fasziniert vom Interesse der Öffentlichkeit, sind die Jugendlichen der
ideologischen Indoktrination geradezu hilflos ausgeliefert.
Nicht nur, dass
sie mit dem Schwänzen des Unterrichts die Chance versäumen, sich ein Wissen
anzueignen, das es ihnen erlauben würde, selbst zu erkennen, vor welchen Karren
sie sich spannen lassen. Immerhin ist diese Gefahr bei dem aktuellen Niveau der
deutschen Schulbildung eher gering einzuschätzen. Da es ein solches kaum noch
gibt, können die Schüler auch keinen fundierten Geschichtsunterricht verpassen.
Auf diesen Mißbrauch der Minderjährigen haben sich die
Grünen wie alle Ideologen seit jeher verstanden, ihm bis heute nicht
abgeschworen«. [1]
»Die Presseschau des
Deutschlandfunks vom 26. Januar«, so Vera
Lengsfeld, »wählte als Aufmacher die Stimmen
zu den Schülerdemos für Klimaschutz. Die Begeisterung war so stark, dass sich
Kommentatoren dazu verstiegen, die Schulschwänzerei
zu bejubeln. Schließlich dient sie einer höheren Moral. Seit die
16-jährige Greta ›Fridays
for Future‹
ausgerufen hat, ist ihre Aktion zur länderübergreifenden Bewegung angewachsen
und seit Katowice ist Greta der Jungstar der
Klimaschützerszene. Auf dem WEF war Greta trotz ihrer kurzfristigen
Ankündigung eilfertig ein Forum bereitet worden, allerdings erst am Freitagmorgen,
als viele Konferenzteilnehmer bereits abgereist waren. Was sie der von ihr als
Verbrecher titulierten Wirtschaftselite zu sagen hatte, war mehr als
erstaunlich. ›Erwachsene
sagen immer wieder: Wir sind es den jungen Leuten schuldig, ihnen Hoffnung zu
geben. Aber ich will eure Hoffnung nicht..… Ich will, dass ihr in Panik
geratet, dass ihr die Angst spürt, die ich jeden Tag spüre‹. Eine 16-Jährige, die keine Hoffnung, sondern
Panik hat, eine Jugendliche, die ihre Angst, die sie täglich spürt, anderen
einimpfen will? Spätestens da stellt sich für mich die Frage nach der Rolle von
Gretas Eltern. Wie können sie es zulassen, dass ihre Tochter eine solche
Angstpsychose hat? Was treibt sie an, ihre Tochter so der Welt vorzuführen, ihr
Kind Angst, Schrecken und Panik propagieren zu lassen? In Zeiten, in denen das
Wetter gar nicht daran denkt, sich an die alarmistischen Prognosen der
Klimalobby zu halten, in denen es entgegen den Voraussagen auch zwanzig Jahre
nach dem behaupteten Ende immer noch Winter in Europa gibt, sogar mit viel
Schnee, zweifeln immer mehr Menschen an der sogenannten Klimaerwärmung. Da
müssen die Klimaschutzprofiteure unbedingt dagegen halten, denn es gibt
inzwischen unzählige Klimaaktivisten, die ihren Lebensunterhalt mit dem Kampf
gegen die Erderwärmung bestreiten. Fördergelder unterhalten ganze
Klimaforschungsinstitute, die Klimaschutzindustrie boomt, der moralische Bonus
erhebt jeden Klimastreiter.
Da sind Zweifel gefährlich. Die Erzeugung von
Schuldgefühlen ist eine wirksame Gegenstrategie. Die Erwachsenen sollen sich
schuldig fühlen, damit die Klimalobby weitermachen kann wie bisher«.
[2]
»Die Linken-Chefin Katja Kipping
hat die Bundesländer aufgefordert, Schüler, die während der Schulzeit an
Klimastreiks teilnehmen, nicht zu bestrafen. ›Ich rufe
die Bildungsbehörden in allen Bundesländern mindestens zur Nachsicht mit den
Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Klimastreik auf‹, so Kipping.
Das sei ›kein
Schwänzen, sondern gelebte Demokratie‹ und damit
›genau das, was Schule erreichen‹ wolle. Wenn Schüler ›für die Zukunft des Planeten auf die Straße‹ gingen, dann könne man das auch ›als ausgelagerten Lebenskundeunterricht‹ werten, so die Linken-Chefin weiter«. Wie sich so alles uminterpretieren lässt ….. [3]
Die Diskussion um den angeblich menschgemachten
Klimawandel wird immer absurder. »Die
deutschsprachige Welt«, schreibt Michael Mross, »ist jedenfalls um einen Kampfbegriff reicher. Der ›SPIEGEL‹ fordert
seit gestern Klimagerechtigkeit. Der Artikel stammt nicht
etwa aus dem Ressort Wissenschaft oder Politik, sondern aus ›Kultur‹. Kulturschaffende
wissen bekanntlich am besten übers Klima Bescheid,
besonders in Sachen politisch korrektes Klima. So darf die ›SPIEGEL‹ Kolumnistin
Margarete Stokowski kräftig vom Leder ziehen. Altes Motto frisch aufgeheizt:
Klimawandelleugner sind rechts. Und diese Rechten fallen über ein Mädchen her,
die kleine Greta aus Schweden, die gerade von den Grünen in Davos mißbraucht
wurde, um der Debatte einen neuen emotionalen Kick zu geben. Frage: Können
Kinderaugen lügen? Nein, sie meint es ernst und sie hat recht, sagt der ›SPIEGEL‹. Nur böse
Rechte hetzen gegen das arme Kind.
Der weltweite Hype um eine 16-jährige Schwedin, die
sich für eine Wiedergängerin von Jeanne
d’Arc hält [so Henryk Broder] kennt keine Grenzen mehr. Jetzt müssen schon
Kinder an die Klimafront. Es ist wirklich verwunderlich, dass Kritik am angeblich
menschgemachten Klimawandel laut politisch-medialem Komplex nur von rechts kommt. Auch das ist
natürlich eine Lüge. Es soll alle Widersacher im Keim ersticken,
stigmatisieren. Tatsächlich aber dürfte es bei allem Einheitsbrei aus Medien
und Politik auch innerhalb der Blockparteien Kritik an der CO2-These
geben. Es kann als sicher gelten, dass es trotz aller Gehirnwäsche auch in der
CDU, FDP, SPD, ja selbst bei den Grünen, Menschen gibt, die das CO2-Gedöns
nicht glauben. Zumal es dafür auch wissenschaftliche Beweise gibt. Doch von
denen hört man nichts. Es kann als sicher gelten, dass es auch in den
Redaktionen Journalisten gibt, die der CO2-These abgeneigt
sind. Doch sie dürfen dies nicht
publizieren oder sie werden zensiert. Zur politischen Korrektheit gehört heute
der Glaube an den menschgemachten Klimawandel wie der Dom nach Köln.
Wer aufmuckt, kommt auf den medialen Scheiterhaufen.
Das haben die Grünen wohl von der Kirche gelernt. Die machte früher auch mit
Ketzern kurzen Prozeß. Die nach oben offene Richterskala des
politisch-korrekten Wahnsinns hat also noch einige Überraschungen bereit. Es
wird schwierig für Dissidenten«. [4]
Zu
den, wie gesagt, offensichtlich ausgezeichnet inszenierten Schülerstreiks hier
ein Auszug aus einem Artikel des Evolutionsbiologen Prof. Ulrich Kutschera mit
dem Titel ›Klimawandel-Hysterie und
die Bewahrung der Schöpfung‹:
»Die ›Anti-Klimawandel-Aktion‹ der Schüler basiert auf naiven
Vorstellungen und dem kritiklosen Nachbeten eingeimpfter Parolen. Wie ich im Fachbuch
Physiologie der Pflanzen [5] dargelegt habe, sind die grünen Pflanzen ›lebende Sonnenkraftwerke und
Treibhausgas-Entsorger‹. Das
Spurengas Kohlendioxid, CO2, ist das Grundnahrungsmittel
aller Gewächse; es wird bei der lichtgetriebenen Photosynthese von den Blättern
absorbiert und über komplizierte biochemische Prozesse in Kohlenhydrate und
andere Produkte umgewandelt. Damit erzeugen die Pflanzen [wie auch Algen und
Cyanobakterien] die Primärnahrung, sowie den Luft-Sauerstoff – die Grundlage
des gesamten Lebens auf der Erde! Das verteufelte CO2 ist
somit der wichtigste Pflanzennährstoff, und die Menschheit düngt über
anthropogene Kohlendioxid-Emissionen [Verbrennung
von Kohle, Erdgas, Erdöl] seit ca. 1850
die grüne Lebewelt. Trotz Abholzung der Regenwälder hat die ›Begrünung der Erde‹ aufgrund des vom Menschen in die Luft abgegebenen CO2
dennoch signifikant zugenommen, insbesondere in Europa und in Rußland. Wer über
den Klimawandel redet, muß solide Grundkenntnisse zur Physiologie und Biochemie
der Pflanzen mitbringen, sonst fällt er auf die dumpfen Parolen politisierender
›Klima-Ideologen‹
herein.
Wie
in Kapitel 4 ausführlich dargelegt, repräsentiert das ›Klima‹ einen
statistischen Wert, der das durchschnittliche Wetter der vergangenen 30 Jahre
an einem definierten Ort der Erde umschreibt. Das Klima der Biosphäre hat sich
seit Entstehung der Erde vor ca. 4.560 Millionen Jahren stetig geändert, bedingt
durch eine Vielzahl an Faktoren, worunter Wolkenbildung, Abstand Sonne-Erde und
Vulkanismus hervorzuheben sind. Daher ist ›der
Klimawandel‹ ein Naturphänomen, das
von keinem vernunftbegabten Menschen geleugnet werden sollte. Aus diesem Grunde
kann man ›das Klima‹ nicht ›schützen‹, und dessen
Wandel auch nicht ›bekämpfen‹, da es sich hierbei um eine statistische
Messgröße handelt.« [6]
[1]
https://www.achgut.com/artikel/der_kinderkreuzzug_fuer_das_klima
26. 1. 19
[2] https://vera-lengsfeld.de/2019/01/28/greta-die-missbrauchte-umweltikone/ 28. 1. 19 Greta,
die missbrauchte Umweltikone - Von Vera Lengsfeld
[3] https://www.mmnews.de/politik/112184-kipping-will-straffreiheit-fuer-klimastreik-schueler 28. 1. 19
[4] https://www.mmnews.de/vermischtes/112934-spiegel-fordert-klimagerechtigkeit 31. 1. 19
SPIEGEL fordert Klimagerechtigkeit - Von
Michael Mross
[5] Physiologie der Pflanzen - Sensible Gewächse
in Aktion - Von Ulrich Kutschera 2019 im LIT Verlag erschienen; ISBN 978-3-643-14226-9
[6] https://www.kath.net/news/66822
5. 2. 19 Klimawandel-Hysterie und die
Bewahrung der Schöpfung Prof.
Kutschera lehrt an den Universitäten Kassel und Jena
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