FAKE NEWS

d.a. Dieser Begriff lässt sich auf zahlreiche Nachrichten, die uns über die Presseorgane zugehen

und deren Inhalt sich im Nachhinein als falsch herausstellt, anwenden. Opfer einer falschen Berichterstattung ist in letzter Zeit vor allem Syrien gewesen, aber auch Russlands Präsident Putin und derzeit insbesondere US-Präsident Donald Trump. Nun ist der Aufbau des Dschihads gegen Syriens Präsidenten Baschar al-Assad durch den Westen unter Mitwirkung von Saudi-Arabien und Katar sowie der Aufbau des ISIS durch die USA auf politonline hinlänglich dokumentiert. Nachdem sowohl der Strom an Artikeln, die al-Assad unter Anklage stellen als auch die Berichte über die Kriegsführung in diesem Land seit langem schwere Zweifel an deren Verlässlichkeit aufkommenliessen, veröffentlichen wir hier einen Bericht von Robert Fischer  [1], der die Aussagen des flämischen Paters Daniel Maes aufgezeichnet hat. Letzterer lebt seit 2010 in der syrischen Stadt Qara, in dem knapp 100 km nördlich der Hauptstadt Damaskus liegenden Mar-Yakub-Kloster der byzantinisch-katholischen Kirche aus dem 6. Jahrhundert. 

Die westlichen Medienberichte über den Syrienkrieg, so der Pater, sind, wie er das in seinem Interview mit dem belgischen Algemeen Dagblad dargelegt hat, irreführend, denn, wie er sagt, seien leider zu viele Journalisten Mitläufer und Feiglinge, die damit zum Massaker in Syrien beitragen würden: 

»Die Vorstellung, dass ein Volksaufstand gegen Präsident Assad stattgefunden hat, ist vollkommen falsch. Ich bin seit 2010 in Qara, und ich habe mit eigenen Augen gesehen, wie Unruhestifter aus dem Ausland Proteste gegen die Regierung organisierten und junge Leute rekrutierten. Das wurde gefilmt und bei Al Jazeera ausgestrahlt, um den Eindruck zu vermitteln, dass ein Aufstand stattfindet. Ausländische Terroristen begingen Morde gegen sunnitische und christliche Gemeinden, um im syrischen Volk religiöse und ethnische Konflikte zu schüren. Doch aus meiner Erfahrung war das syrische Volk sehr einig. Vor dem Krieg war dies ein harmonisches Land, ein säkularer Staat, wo verschiedene Religionen friedlich nebeneinander lebten. Es gab kaum Armut, die Bildung war kostenlos, und die Gesundheitsversorgung war gut. Zwar konnte man politische Ansichten nicht frei äußern. Doch den meisten Menschen war das egal.

Es ist ein Wunder, dass wir noch am Leben sind. Wir verdanken das der Armee der Assad-Regierung und Wladimir Putin, weil er entschied, einzugreifen, als die Aufständischen die Macht zu übernehmen drohten. Als sich Tausende von Terroristen in Qara niederließen, bekamen wir Angst um unsere Leben. Sie kamen aus den Golfstaaten, aus Saudi-Arabien, Europa, der Türkei und Libyen. Und es gab viele Tschetschenen. Sie bildeten eine ausländische Besatzungsmacht und hatten alle Verbindungen zu al-Kaida und anderen Terroristen. Sie waren vom Westen und dessen Verbündeten bis an die Zähne bewaffnet. […]  Sie haben wörtlich gesagt: »Dieses Land gehört jetzt uns.« Oft standen sie unter Drogen, sie bekämpften einander, am Abend schossen sie willkürlich in die Luft. Lange mußten wir die Grabkammern der Monarchie verbergen. Als die syrische Armee sie wegjagte, waren alle glücklich. Die syrischen Bürger, weil sie die ausländischen Rebellen haßten, und wir, weil der Frieden zurückkehrte.«  

Mit Blick auf Berichte über angebliche Kriegsverbrechen der Assad-Truppen, etwa Luftangriffe mit Faßbomben, erklärt Pater Daniel Maes: »Die Medienberichte über Syrien sind die größte Medienlüge unserer Zeit. Sie haben reinen Unsinn über Assad verbreitet. In Wirklichkeit waren es die Rebellen, die plünderten und töteten. Glauben Sie, dass das syrische Volk dumm ist? Glauben Sie, dass diese Menschen gezwungen wurden, Assad und Putin zuzujubeln?«  

Auch nach Ansicht von Pater Daniel Maes geht es den Amerikanern in Syrien um Pipelines und natürlich um die Ressourcen in der Region sowie darum, Wladimir Putin zu schaden, während Saudi-Arabien und Katar in Syrien einen sunnitischen Staat errichten wollten - ohne religiöse Freiheit. Deshalb müsste Assad weg. »Als die syrische Armee sich auf die Schlacht von Aleppo vorbereitete, kamen muslimische Soldaten zu mir, um sich den Segen zu holen. Es gibt kein Problem zwischen normalen Muslimen und Christen. Es sind jene vom Westen unterstützten radikalen islamistischen Rebellen, die uns massakrieren wollen. Sie gehören insgesamt zu al-Kaida und zum ISIS. Es gibt keine gemäßigten Kämpfer mehr.« Maes war ein scharfer Kritiker von Hillary Clinton, da sie als US-Außenministerin den Konflikt in Syrien bewußt und absichtlich anheizte. Doch mit Trump, dem neuen Präsidenten, ist der Pater zufrieden. Er sieht, was jeder normale Mensch versteht: Dass die USA damit aufhören sollten, Staaten mit natürlichen Ressourcen zu unterminieren, dass der Versuch der Amerikaner, eine unipolare Welt zu erzwingen, das größte Problem ist und dass Trump begreift, dass der radikale Islam eine größere Bedrohung ist als Rußland. »Was interessiert es mich, wenn er mitunter über die Stränge schlägt? Wenn Trump Geopolitik macht, wie er es versprochen hat, dann sieht die Zukunft gut aus. Dann wird sein Ansatz ähnlich dem von Putin sein. Und dann wird es hoffentlich eine Lösung für Syrien geben, und der Frieden zurückkehren.« 

Zu der von Pater Daniel Maes und seinem Kloster geleistete Hilfe gehört eine kürzlich eingerichtete Suppenküche in Aleppo, in der fünfmal in der Woche 25.000 Mahlzeiten zubereitet werden.     

US-Medien 
Nachdem Präsident Donald Trump die Medien scharf angegriffen hatte, warf der amerikanische Ex-Politiker Paul Craig Roberts und vormals Vizefinanzminister unter Präsident Reagan den Mainstream-Medien seinerseits Komplizentum bei millionenfachem Massenmord vor und befand, dass  - um die Trump-Regierung zu unterstützen -  ehrliche Medien wichtig seien. Der einstige Mitherausgeber und Kolumnist des Wall Street Journals knüpfte mit seinem Kommentar an die Aussage von Trump und dessen Chefstrategen Stephen Bannon an. Dieser hatte der New York Times gegenüber erklärt, dass die Mainstream-Medien als »politische Opposition« agierten und dass sie »den Mund halten und einfach mal zuhören sollten«. Wie Roberts hierzu schreibt, hat »Bannon recht, denn die US-Medien, ja die gesamten westlichen Print- und Fernsehmedien, seien nichts anderes als eine Propagandamaschinerie für die herrschenden Eliten. Die Presstituierten sind ohne Integrität, moralisches Gewissen und Achtung vor der Wahrheit. Wie diese geistig Minderbemittelten die Pressefreiheit als die Freiheit, die Öffentlichkeit zu belügen, definieren, kann man in den Kommentaren lesen.« 

»Wer«, so Roberts, »wenn nicht die verabscheuungswürdigen westlichen Medien, rechtfertigten die inländischen Polizeistaaten, welche in der westlichen Welt im Namen des Kriegs gegen den Terror errichtet wurden? Wer, wenn nicht dieselben westlichen Medien, rechtfertigten die enormen Kriegsverbrechen, die von den Regierungen unter Clinton, Bush und Obama in 9 Ländern gegen Millionen von Menschen begangen wurden – in Afghanistan, Irak, Libyen, Pakistan, Jemen, Syrien, Somalia, Palästina und in den russischen Gebieten der Ukraine? Gemeinsam mit den Kriegsverbrechern der Clinton-, Bush- und Obama-Regimes sollte man die westlichen Medien wegen ihrer Mitschuld bei diesen massiven Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor Gericht stellen.«

Wie Roberts  - auch von ihm finden sich zahlreiche unverändert aktuelle Artikel auf politonline -  im weiteren ausführt, »sind die Anstrengungen der westlichen Medien, den hohen Spannungslevel zwischen dem Westen und Russland aufrechtzuerhalten, eine Gefahr für die gesamte Menschheit, eine direkte Bedrohung für das Leben auf der Erde. Gorbatschows Warnungen sind korrekt. Trotzdem erklären die Presstituierten, dass Trump, falls er die Sanktionen aufheben sollte, damit beweisen würde, dass er ein russischer Agent sei. Indem sie in Bezug auf den Präsidenten die Rolle der politischen Opposition übernehmen, haben sich die Medien diskreditiert und können daher kein ehrlicher Kritiker mehr zu Themen sein, bei denen Trump Kritik bräuchte, wie zum Beispiel beim Thema Umwelt oder Toleranz bezüglich unterdrückerischer Methoden bei der Polizei. Die Presstituierten haben jegliche Chancen verspielt, die Leistungen Trumps durch eine kritische Berichterstattung zu verbessern.« Ferner: »Sobald die USA aufhören, Muslime zu bombardieren und abzuschlachten und damit aufhören, Kräfte auszubilden und zu bewaffnen, die ungehorsame muslimische Regierungen stürzen, wie es in Syrien, im Irak und in Libyen geschehen ist, wird die muslimische Bedrohung verschwinden. Vielleicht wird Trump noch den Punkt auf seine Agenda setzen, die 6 Mega-Medienkonzerne, die 90 % aller US-Medien besitzen, in Hunderte von Stücken zu zerschlagen und sie an einzelne und unabhängige Eigentümer ohne Verbindung zu den herrschenden Eliten verkaufen. Dann könnte Amerika wieder Medien haben, die mit Hilfe der Wahrheit die Regierung im Zaum halten, anstatt mit Lügen für oder gegen die Regierung zu arbeiten.«  [2] 

Die Regierung Trump verhandelt mit Russland und China   
Wie Strategic Alert am 8. Februar berichtet hat, erzürnt Präsident Trump die Kriegsfraktion mit seinen ersten diplomatischen Annäherungen an Russland und China, womit er sich vom Kurs der letzten 16 Jahre abwendet. Nach seinem Telefongespräch mit Putin sprach er am Wochenende 4./5. 2. mit dem ukrainischen Präsidenten Poroschenko und kündigte an, parallel zu Kiew und Moskau an einer friedlichen Lösung des Ukrainekonflikts zu arbeiten.  [3]  Während Trump auf diese Weise dem Farbenrevolutionsprojekt von George Soros, Victoria Nuland sowie dem Projekt-Demokratie-Apparat etwas Wind aus den Segeln nahm, machte sein Verteidigungsminister James Mattis deutlich, dass die neue US-Regierung mit China diplomatisch verhandeln wird, bevor sie irgendwelche Militäraktionen im Südchinesischen Meer erwägt. Mattis äusserte dies auf seiner ersten Auslandsreise im Amt nach Japan und Südkorea, bevor er thailändisch-amerikanische Gemeinschaftsmanöver beobachtete. Zudem erklärte er, die USA bräuchten wegen des Irans am Persischen Golf nicht aufzurüsten. Obwohl dies noch vorläufige Ankündigungen und keine Durchbrüche sind, weisen sie auf den dramatischen Kurswechsel in der Sicherheits- und Aussenpolitik, den das amerikanische Volk fordert, hin. Noch bevor Rex Tillerson als Aussenminister bestätigt wurde, sind etliche hochrangige Beamte des State Departments entlassen worden, darunter Victoria Nuland, die Strippenzieherin des Regimewechsels in der Ukraine und Ehefrau des neokonservativen Ideologen Robert Kagan, die für ihr persönliches Auftreten auf dem Maidan bekannt ist. Dies löste eine neue Runde von Hetztiraden gegen Trump aus. So schrieb eine frühere Mitarbeiterin in Obamas Aussenministerium, Rosa Brooks, es dürfe auf keinen Fall zugelassen werden, dass Trump die gesamten vier Jahre im Amt bleibt. Als Möglichkeiten nannte sie ein Absetzungsverfahren, d.h. Absetzung wegen Amtsunfähigkeit, und sogar einen Militärputsch. 

Verkompliziert wird der Annäherungsprozess an Russland allerdings durch die harten Worte der Regierung gegen den Iran. Nach dem iranischen Raketentest hat der Nationale Sicherheitsberater General Michael Flynn Teheran offiziell gewarnt, die Regierung Trump werde dies nicht hinnehmen. Wenig später erliess das Finanzministerium neue Sanktionen gegen 25 Personen und Unternehmen aus dem Umfeld der iranischen Revolutionsgarden. Im kommenden Mai wird im Iran gewählt und die feindselige Rhetorik aus Washington wird nur den radikalen Fraktionen, die eine Wiederwahl des gemässigten Präsidenten Hassan Ruhani verhindern wollen, in die Hände spielen. Die moderaten und Reformfraktionen im Iran sind durch den Tod von Ajatollah Rafsandschani im Januar ohnehin schon geschwächt. Gleichzeitig versuchen die Neokonservativen, ihre Leute in wichtige Ämter zu schleusen: In die zweite und dritte Reihe im Pentagon, im State Department und in der Nationalen Sicherheitskonferenz. Die Neokonservativen sind in republikanischen Regierungen schon seit langem ein Trojanisches Pferd der Kriegsfraktion.  [4] 

ZDF  
Ein besonders krasses Beispiel für die Art, wie Politiker auf verleumderische Weise angegriffen werden, bildete die Frontal 21-Sendung des ZDF vom 24. Januar, in der, wie David Berger  [5]  festhielt, »Trump auf geradezu demagogische Weise in die Nähe Hitlers gestellt wurde.« In seinem Artikel Donald Trump und der journalistische Amoklauf der deutschen Medien schreibt Berger u.a.: »Trumps Wahlsieg und die Tatsache, dass er es mit der Re-Demokratisierung der USA und der Verpflichtung, zuerst für sein Land da zu sein, durchaus ernst meint, hat bei den deutschen Qualitätsmedien eine bis dahin nicht gekannte paranoide Panik ausgelöst. Das ZDF vergleicht Trump auf justitiable Weise mit Hitler, die Süddeutsche verbreitet mal ebenso und ohne Nachfrage bei den Betroffenen die Fake-Nachricht Trump brüskiert Australiens Premier Turnbull, so dass sich der australische Premierminister gezwungen sah, diese Nachrichten richtigzustellen. Endgültig zum journalistischen Amoklauf setzte nun der Spiegel in seiner Ausgabe Nr. 6 vom 4. 2. 17 an. Alleine das Cover  - eindeutig ein Fall für den Presserat -  zeigt bereits, wo die verbalen Terroristen sitzen. Wir haben es hier aber mit dem Höhepunkt einer Hetzkampagne voller Wut und überschäumendem Hass zu tun, die nicht einmal dann rational erklärlich wäre, wenn alles, was sie an Fake News über den neuen Präsidenten der USA verbreiten, der Realität entspräche.« Diese Ausgabe enthält folgendes: »Seit rund zwei Wochen ist Donald Trump nun Präsident der Vereinigten Staaten, und es tut körperlich weh, die Erkenntnisse dieser ersten Tage hinzuschreiben: Der Präsident der USA ist ein pathologischer Lügner. Der Präsident der USA ist ein Rassist. Er versucht den Staatsstreich von oben, er will die illiberale Demokratie oder Übleres etablieren, er will die Gewaltenteilung aushöhlen.«  

Entgleisungen dieser Art zeugen unweigerlich von der blinden Überheblichkeit, der die Urheber unterliegen müssen, um glauben zu können, dass auch nur ein einziger Zuhörer resp. Leser ihre Reportagen noch für bare Münze nehmen könnte.

 

[1]  https://www.berlinjournal.biz/pater-daniel-maes-syrien-medienluege/
9. 2. 17  

[2]  http://www.epochtimes.de/politik/welt/reagens-ex-minister-stimmt-trump-sprecher-zu-westliche-medien-sind-propagandamaschinerie-der-herrschenden-eliten-a2036046.html    29. 1. 17  
[3]  http://www.tagesspiegel.de/politik/donald-trump-und-russland-ein-putinversteher-im-weissen-haus/19349454.html  5. 2. 17  

[4]  Strategic Alert Jahrgang Nr. 6 vom 8. Februar 2017  
[5] 
https://philosophia-perennis.com/2017/02/05/donald-trump-und-der-journalistische-amoklauf-der-deutschen-medien/  5. 2. 17   Donald Trump und der journalistische Amoklauf der deutschen Medien  -  Von David Berger