Vielsagendes Schweigen - am 26. November geht es nicht nur um Geld.

Mit Schweigen oder Nicken verjubeln wir wieder ein weiteres Stück von unserer direkten Demokratie. Alle EU-Länder sollen allmählich den direkten Zugriff in unsere Staatskasse haben. Zudem sieht es auch blöd aus, wenn niemand mehr seine Hände in der eigenen Hosentasche hat.

Bei der nächsten EU-Strompanne wird es dann auch für die Schweiz klappen. Einen einzigen Schalter für das gesamte Stromnetz - ein schreckliches Ziel der EU-Turbos? Schön muss es sein, wenn es überall gleich dunkel ist und alle Leute gleich arm und gleich dumm sind, oder? Aber ist dies wirklich das Gelbe vom Ei? Wenn es möglich ist, ohne zu sparen und ohne zusätzliche Belastung 1 Milliarde in die EU zu zaubern, warum zaubern wir dann unsere eigenen Staatschulden nicht weg und ersparen dadurch der kommenden Generation die traurige Knacknuss?
 
Zusammengefasst zur Abstimmung am 26. November:
Wie uns die Geschichte wiederholt gezeigt hat: „Schenken muss verstanden sein, sonst werden wir falsch verstanden, falsch interpretiert und einmal mehr zum Sündenbock für schief Gelaufenes auf dieser Erde“. Mit einem Ja zur Kohäsionsmilliarde fahren wir, auch aus meiner Sicht, in den Endschalter der  bewährten humanitären Hilfe. Mit einem Nein erhalten wir die Möglichkeit zu helfen, dort wo es erwünscht und verstanden wird.
 
Es ist kaum zu glauben, dass der Gesundheitszustand von Fidel Castro die meisten unserer Medien viel mehr beschäftigt und interessiert als der Gesundheitszustand unserer direkten Demokratie. Wenn eine Jubiläumsfeier ‚20 Jahre AUNS’ in den Medien kaum Beachtung und  Platz findet, darf man sicher fragen: Waren die Kameraleute nur vor Ort, um die Redner zu stören und/oder um auf Ausdrücke oder Redewendungen zu lauern, welche für bestimmte Juristen und Professoren ein saftiges Fressen und seiten- und zeitraubende Kommentare gegeben hätte. Also, totale Enttäuschung, es passierten scheinbar keine Fehler, sonst hätten die Medien anders reagiert. Dass es dank den Bundesräten, welche seinerzeit (39 bis 45) geschlossen für Unabhängigkeit, Neutralität, Weltoffenheit und gegen die Einengung in ein zentralistisches Europa eintraten, heute möglich ist, unseren jetzigen Wohlstand zu feiern, ist scheinbar nur von geringem Interesse.
 
Schüler, fragt doch einmal jene Lehrer, welche sich schämen, mit euch gelegentlich die Nationalhymne zu singen und/oder aus Angst vor Provokationen empfehlen, T-Shirts mit Schweizerkreuz zu meiden, ob sie sich auch schämen, Schweizerlöhne und Sozialleistungen anzunehmen? Eine weitere Frage an die geistige Elite: Wie könnte eine kleine Schweiz, ohne eigene Bodenschätze, dem Grossraum EU und den Ländern, welche auf Bodenschätzen sitzen, unter die Arme greifen, wenn wir hier nicht die direkte Demokratie mit den erwähnten Eigenschaften feiern könnten? Schweigen zu der Tatsache, dass sich direkte Demokratien nie gegenseitig verprügeln, um an gewünschte Sachen oder Werte heranzukommen? Das Unheil passierte und passiert immer erst, wenn die Rückkopplung (das Volk) im Regelprozess ausgeschaltet wurde und machtgierige Manager (früher Landvögte und Diktatoren) das Sagen hatten. Wäre es nicht eine beruhigende Konkordanz, wenn keiner der Bundesräte fehlen würde, wenn politische Unabhängigkeit, Neutralität, die direkte Demokratie mit der Weltoffenheit der Schweiz gefeiert wird? Ist es nicht unheimlich beängstigend, was Schweigen alles sagen kann? Besonders, wenn man bedenkt, was die Landes- und Volksvertreter, bei erhobener Hand, aussprechen, bevor sie ihr Amt antreten. Schade, geht es bestimmten ‚Staatsschimmeln’ und Politkern nicht wie Pinocchio, sonst wäre mit den langen Nasen wenigstens für Unterhaltung gesorgt, wenn sich Taten und Worte total widersprechen (dies ist ja nicht gelogen - nur etwas von der Wahrheit entfernt).
Hermann Wyss-Meier, Schneisingen

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