interinfo-Bericht zur UNO aus Österreich

Den Vereinten Nationen weht ein scharfer Wind entgegen. Ausgerechnet jene Kreise, die sie einst als Mittel zur Errichtung einer globalen Vormachtstellung benutzen wollten, sind dabei, die UNO zu entmachten. Fast 50 Jahre lang machten die Massenmedien den US-Bürgern weiss, die UNO sei "die letzte Hoffnung der Menschheit". Jeder, der es wagte, die UNO zu kritisieren, wurde als "Extremist" gebrandmarkt und an den Rand gedrängt. Doch in den 70er Jahren änderte sich die Situation drastisch: Aus den ehemaligen Kolonien entstanden die Länder der Dritten Welt, erhielten ein Stimmrecht in der Vollversammlung und begannen, gemeinsam mit den muslimischen Staaten, Israels Terror im Nahen Osten massiv zu kritisieren. Als die UNO 1975 schliesslich mit ihrer historischen Resolution den Zionismus als eine Form des Rassismus verurteilte, war die Kehrtwende vollzogen. Der Zionismus war das Fundament für die Gründung des Staates Israel im Jahr 1948. Diese direkte Kampfansage der UNO an den Zionismus liessen die amerikanischen Massenmedien, welche zum grössten Teil in den Händen von zionistischen Familien und deren wirtschaftlichen Interessen sind, nicht unbeantwortet: sofort wurde in den kontrollierten Medien die UNO als Schurkenorganisation hingestellt und die USA begannen, ihre UNO-Beiträge nicht mehr zu bezahlen. Nun war plötzlich die Kritik an der UNO salonfähig geworden. Die in den USA aufkeimende "neokonservative" Bewegung machte die UNO-Kritik zu einem Schwerpunkt ihres politischen Programms. Diese Neokonservativen wurden anfänglich von einer Gruppe eng zusammenarbeitender jüdischer extrotzkistischer Kommunisten angeführt. Die beiden wichtigsten Köpfe waren Irving Kristol und sein Gefolgsmann Norman Podhoretz, der Herausgeber des sehr einflussreichen Journals Commentary des American Jewish Committee.

Aber erst seit im Januar 2001 Präsident George W. Bush und seine Hintermänner an die Macht kamen, wurden die Bestrebungen, ‚die USA aus der UNO herauszulösen und die UNO aus den USA hinauszudrängen’, zum Teil jenes Systems, mit welchem im offiziellen Washington Politik gemacht wird. Da die nationalen Sicherheitsinstitutionen in den USA, vor allem die Geheimdienste, von Neokonservativen, die Bush sorgfältig ins Amt eingesetzt hatte,  übernommen wurden, war sichergestellt, dass der Feldzug gegen die UNO auf allen Ebenen verstärkt fortgesetzt werden konnte. Einer der Höhepunkte war der durch Fälschungen und Betrug begründete letzte Irakkrieg, der ohne Billigung der UNO-Gremien und gegen den Willen des Grossteils der Staatengemeinschaft von den USA und ihren ‚Verbündeten’ durchgeführt wurde. Spätestens da konnten interessierte Bürger deutlich sehen, dass Politik und die Entscheidung über Krieg und Frieden schon lange nicht mehr von den Politikern, sondern von den Netzwerken im Hintergrund entschieden und gemacht wird. Und diese arbeiten grenzüberschreitend, kennen keine Parteizugehörigkeiten, sind international  und vertreten ihre Interessen mit einer konsequenten Brutalität, die auch vor Massenmord, wie in Afghanistan, dem Irak und demnächst auch im Iran und Syrien, nicht zurückschreckt. Dazu benötigen sie allerdings die als angebliche ‚Volksvertreter’ gewählten Politiker. Diese erhalten dann auch für ihre ‚Mitarbeit’ lebenslängliche Privilegien und Zahlungen der eigenen Staaten oder internationaler Organisationen (z.B. der EU, IWF, Weltbank…), hochdotierte Posten in der Privatwirtschaft (Brigitte Ederer: Siemens, Susanne Riess-Passer: Wüstenrot; oder eine Massenzuwanderung ins Stromimperium), letztlich vom Steuerzahler und Konsumenten bezahlt. Dafür sind diese Politiker ‚linientreu’ und vertreten in den entscheidenden Fragen ausschliesslich die Interessen der immer unerkannt im Hintergrund agierenden Netzwerke. Ganz besonders fleissige Politiker rechnen sich sogar den Posten des nächsten Kommissionspräsidenten aus, akzeptieren nahezu eine Verdoppelung des EU-Nettobetrags zur Finanzierung der Volkswirtschaften in den Beitrittsländern (unseren künftigen Konkurrenz am EU-Markt) und verkaufen uns diesen Verrat an unseren eigenen Interessen auch noch mit Argumenten, wir seien ja eines der reichsten Länder der EU. Unterstützt wird diese Argumentation dann auch noch vom amtierenden Bundespräsidenten Heinz Fischer (Bruno Kreisky über Heinz Fischer: ‚feiger Heinz’), der zwar der ‚anderen’ Systempartei angehört, aber in solchen Fragen offensichtlich die Interessen Brüssels vertritt.
 
Doch zurück zur UNO: Die Administration von George W. Bush zeichnet sich durch zunehmende Aggressionen gegen die UNO aus. In der Boulevardzeitung  New York Post bezeichnete beispielsweise die Kolumnistin Andrea Peyser die Vereinten Nationen als ‚antiamerikanische und antisemitische Ratten, die das Ufer des East River verseuchen’. Herausgeber der New York Post ist Mortimer Zuckermann, der frühere Vorsitzende der Konferenz der Präsidenten der wichtigsten amerikanischen jüdischen Organisationen. Inzwischen gibt es in den USA klare öffentliche Bekenntnisse gegen die UNO und für einen Austritt der USA. Tatsächlich ignorieren die USA und Israel jede für sie unangenehme Resolution, soweit diese nicht ohnehin durch das Veto der USA verhindert wird. Die UNO
ist ganz klar den Händen der Zionisten und deren Hintermänner, welche die Vereinten Nationen ursprünglich auch als Zwischenschritt zu einer ‚Eine-Welt-Regierung’ geplant hatten, entglitten. Eine ‚Parallel-UNO’ unter Führung der USA wurde schon vom ehemaligen israelischen UNO-Botschafter Dore Gold vorgeschlagen und der israelische Hardliner und ehemalige Minister Nathan Scharansky vertritt noch radikalere Ansichten. Übrigens: Scharansky schrieb nicht nur an der zweiten Antrittsrede von US-Präsident Geroge W. Bush mit, sondern prägt auch stark dessen schablonenhaftes Weltbild.
 
interinfo - Internationaler Hintergrundinformationsdienst für Politik, Wirtschaft 
und Wehrwesen, Erscheinungsort Linz;  Folge 326