Corona: Fakten

Inmitten aller widersprüchlichen Berichte hinsichtlich Neuinfektionen,

Masken und Krankenhauseintritte sei hier ein Bericht der Deutschen Wirtschafts Nachrichten wiedergegeben: 

»Verzerrte Statistiken, verschleierte Tatsachen: Die Art und Weise, wie die deutschen Medien Schwedens Umgang mit der Corona-Pandemie verunglimpfen, so der DWN-Gastautor Christian Kreiß, ist unzureichend und fehlerhaft.  [1]

Zunächst soll ein Blick auf deren Berichterstattung über den schwedischen Corona-Weg geworfen werden, da diese seit Monaten hinsichtlich des Modells des skandinavischen Landes in äußerst kritischer Art und Weise schreiben. Hierzu nur einige wenige Beispiele. Am 12. 5. titelte die Süddeutsche Zeitung:Coronavirus in Schweden: Tödlicher Sonderweg. Am 24. 8. bestätigte dieselbe Zeitung diese ihre Sichtweise in einem Essay des Leiters ihrer Wirtschaftsredaktion, Dr. Marc Beise, mit dem Titel: Corona und Wirtschaft: Warum der Lockdown sinnvoll war. Schwedens Corona-Politik sei einfach nur falsch gewesen, habe viel zu viele Tote gekostet und dabei nicht einmal einen wirtschaftlichen Vorteil  gebracht. Der Spiegel titelte zunächst am 20. Juni: Schwedens tödlicher Corona-Irrtum; und dann am 25. Juni: Warum Schweden so viele Covid-19-Tote hat. Die Eindämmung des Virus ist gescheitert. Diese Spiegel-Nachrichten kamen zu einem Zeitpunkt, als sich die Zahl der Covid-Toten in Schweden bereits auf ein Drittel reduziert hatte. Bei ››ntv lautete am 20. 8. die Überschrift: Covid-19 treibt die Zahl. Schweden zählt die meisten Tote seit 150 Jahren. Ebenfalls am 20. 8. schrieb die Bild-Zeitung: Wegen Corona: Schweden hat die meisten Todesfälle seit 150 Jahren […] In der ersten Hälfte dieses Jahres verzeichnete Schweden so viele Todesfälle wie seit 150 Jahren nicht. Bis Ende Juni starben rund 4500 Menschen an Covid-19 

Der Hintergrund: Die beiden letztgenannten Medien (sowie zahlreiche andere) haben einfach eine Reuters-Meldung vom Vortag mit der Überschrift Schweden registriert höchste Anzahl an Toten seit 150 Jahren in den ersten sechs Monaten von 2020 abgeschrieben und dabei den Hinweis auf die stark gestiegene schwedische Bevölkerung in den letzten 150 Jahren – aus welchen Gründen auch immer – ignoriert. 

Ein Blick auf die Wirklichkeit

Schweden verzeichnete im ersten Halbjahr 2020 501 Sterbefälle pro 100.000 Einwohner. In vier der letzten zehn Jahre war die Sterblichkeit im ersten Halbjahr höher als 2020: 2010 gab es 504 Sterbefälle pro 100.000 Einwohner, 2012  515, 2013  512, 2015  504. Das Jahr 2020 bildet damit ziemlich genau den Median der letzten zehn Jahre, liegt also ziemlich genau in der Mitte. Betrachtet man die Sterbezahlen bis Ende August, so liegt das Jahr 2020 an 6. Stelle innerhalb der letzten 11 Jahre seit 2010 und bildet damit exakt den Median. Von einer Übersterblichkeit oder gar einer Pandemie kann man da schwerlich sprechen, sonst hätte man innerhalb der letzten 11 Jahre in Schweden mindestens sechs Mal eine Pandemie ausrufen müssen.

Zur oft gehörten Aussage höchste Todeszahl in Schweden im ersten Halbjahr 2020 seit 150 Jahren zeigen die realen Zahlen folgendes: Im schlimmen Jahr  1869, als unter anderem wegen einer Hungerkrise die Sterblichkeit in Nordeuropa besonders hoch war, betrug die Anzahl der Sterbefälle je 100.000 Einwohner im ersten Halbjahr in Schweden über 1300. Im ersten Halbjahr 2020 belief sich die Sterblichkeit auf 501 Tote pro 100.000 Einwohner, betrug also weniger als 40 % der Sterblichkeit des Jahres 1869. Die zahlreichen Medien – überraschenderweise auch das Schwedische Statistikamt, das ebenfalls den wichtigen Bezug wegließ -   die behaupteten, 2020 sei das schlimmste Todesjahr in Schweden seit 150 Jahren, informierten also äußerst irreführend, denn sie unterlassen den Bezug zur Größe der Bevölkerung, die sich in diesen 150 Jahren etwa verzweieinhalbfacht hat. So einfach schreibt man etwas Irreführendes, wenn man Statistiken nicht zu interpretieren vermag.

Die realen Zahlen zu Schweden zeigen also ziemlich genau das Gegenteil dessen, was viele deutsche Medien berichten: Es war und ist entgegen den deutschen Mediendarstellungen keine Pandemie und keine Übersterblichkeit in Schweden erkennbar, sondern eine ganz normale Sterblichkeit. Die oben angeführten deutschen Medien-Meldungen waren irreführend.

Warum wird über Schweden in den deutschen Medien derartig berichtet? Zum einen, weil man sich nicht die Mühe macht (vielleicht auch nicht über die Fähigkeiten verfügt), die Statistiken durchzuarbeiten. Zum anderen, weil man nicht zugeben mag, zu Beginn der Pandemie Fehler gemacht zu haben.  Angenommen, der schwedische Corona-Weg würde sich doch als richtig herausstellen, dann würde man damit nicht nur zugeben, dass der deutsche Umgang mit Corona falsch war, nein, man müßte auch zugeben, dass man bei seiner Berichterstattung selbst Fehler gemacht hat.

Vergleich der Wirtschaftsentwicklung in Deutschland und Schweden

Werfen wir nun einen Blick auf die ökonomische Entwicklung in Schweden und Deutschland. Die deutsche Wirtschaft schrumpfte im zweiten Quartal 2020 um 11,3 %, die schwedische um 7,7 %. Im ersten Quartal 2020 ging die deutsche Wirtschaft gegenüber dem Vorjahr um 2,2 % zurück, die schwedische wuchs um 0,7 % (Stand 14. 10.20). Im ersten Halbjahr gab es in Deutschland also eine Wirtschaftsschrumpfung um 6,75 % gegenüber dem Vorjahr, in Schweden um 3,5 %. Die deutsche Wirtschaftsleistung schrumpfte also beinahe doppelt so stark wie die Schwedens. Das ist kein Zufall. Die staatlichen Maßnahmen und Zwangsschließungen waren in Schweden nicht annähernd so gravierend wie bei uns. Dazu kommt: Der deutsche Staat pumpt ungleich mehr schuldenfinanziertes Geld in die Wirtschaft als Schweden.

Die Ratingagentur Fitch rechnet mit einem Anstieg der deutschen Staatschulden um 14 Prozentpunkte vom Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2020 und einem weiteren Anstieg des Schuldenberges 2021. In Schweden sollen die Staatschulden laut Fitch 2020 um 11 Prozentpunkte vom BIP steigen, aber 2021 bereits wieder sinken. Deutschland betreibt demnach deutlich mehr Konjunktur-Stimulation der Wirtschaft als Schweden. Schuldenfinanzierte Staatsaugaben, sogenanntes deficit spending, bewirken normalerweise einen Anstieg des Sozialproduktes  ungefähr in Höhe des Defizits, weil sie unmittelbar die Nachfrage ankurbeln. Obwohl also Deutschland eine deutlich stärkere schuldenfinanzierte Politik der Wirtschaftsankurbelung betreibt und pro Kopf deutlich mehr Geld in die Wirtschaft pumpt als Schweden, ist der Wirtschaftseinbruch fast doppelt so stark wie in dem skandinavischen Staat. In Wirklichkeit, unter Einbeziehung der Konjunkturpolitik, ist also die Wirtschaftsentwicklung in Deutschland noch erheblich schlechter als die offiziellen Zahlen bisher ausweisen und viel schlechter als die Schwedens. In Wahrheit dürfte die deutsche Wirtschaft im ersten Halbjahr 2020 mehr als doppelt so stark abgestürzt sein wie die schwedische.

Fazit

Angesichts der derzeitigen Haltung zu Corona in Deutschland wäre ein Blick auf Schweden mehr als hilfreich. Der schwedische Umgang mit Corona ist der deutschen deutlich überlegen. Die deutsche Corona-Politik ist, verglichen mit der schwedischen, eine Sackgassen-Politik. Die Berichterstattung zu Corona in vielen deutschen Massenmedien ist teilweise verantwortungslos. Ich kann darauf nur erwidern: Laßt uns von Schweden lernen!«

»Seit nunmehr 10 Monaten«, legt Stefan Schubert in seinem Artikel Wie Politik und Medien die ganze Wahrheit über Corona-Tests verschweigen, dar, »werden 83 Millionen Bürger dieses Landes durch die Corona-Zwangsmaßnahmen drangsaliert.  [2]   

Über 60 verhängte Einschränkungen haben Gerichte deutschlandweit per sofortiger Verfügung wieder aufgehoben. Diese seien schlichtweg »rechts- und verfassungswidrig«, so lauteten die Urteile. Um den Anschein eines demokratischen Rechtsstaates zu wahren, wird seit Monaten eine perfide Angstkampagne betrieben, die regelrecht Panik verbreitet und dazu die durch PCR-Tests festgestellte Anzahl der »Infizierten« benutzt. Doch diese Testergebnisse werden nicht vollständig kommuniziert, wichtige Erkenntnisse werden den Betroffenen und der Bevölkerung verschwiegen. Die Quarantäne-Pflicht beispielsweise hätte nach den vorliegenden vollständigen Testergebnissen niemals verhängt werden dürfen«.  

Was nun die verfügten Erlasse betrifft, so berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 20. Oktober, »dass zwischen Regierung und Bundestag ein offener Streit über Sonderrechte des Bundesgesundheitsministers in der Pandemie ausgebrochen ist. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will die Sonderrechte, die seinem Ministerium befristet zugebilligt worden waren, dauerhaft beibehalten. Spahn könnte dem Plan zufolge in Zukunft Verordnungen erlassen, wenn dies zum Schutz der Bevölkerung vor einer Gefährdung durch schwerwiegende übertragbare Krankheiten erforderlich ist. Vorgeschlagen werden etwa konkrete Ermächtigungsgrundlagen für besonders eingriffsintensive und streuweite Maßnahmen.« Zu besagten Sonderrechten für Jens Spahn vermerkt Schubert: »Auch dies soll am Parlament vorbei beschlossen werden. Am Wochenende war durchgesickert, dass das Bundesgesundheitsministerium im Eilverfahren die Sonderrechte für Spahn über den 31. März 2021 hinaus verlängern und zudem noch ausbauen will, wie es in dem Entwurf heißt«.

Zur Frage der Testergebnisse

hält Schubert folgendes fest: »Der PCR-Corona-Test unterscheidet nicht, ob Sie erkrankt sind, Symptome zeigen, eine stationäre Aufnahme im Krankenhaus benötigen oder vollkommen symptomfrei sind und gesund im Wald joggen können. Wenn das Gesundheitsamt Sie als »Infizierten« einstuft, werden Sie unweigerlich zum Adressaten schwerster Grundrechtseinschränkungen (Quarantäne, Reise- und Berufsverbote etc.). Dazu Ihre Familie meist gleich mit. Nahezu alle Labore wissen dann über den Grad Ihrer Corona-Viruslast genauestens Bescheid und melden dies den Gesundheitsämtern weiter. Das Perfide dabei ist, dass das vollständige Testergebnis den Betroffenen dennoch systematisch und flächendeckend verschwiegen wird. Die Behörden wissen also ganz genau, ob Ihre Viruslast so gering ist, dass man Sie weder als »Infizierten« bezeichnen kann, noch, dass eine Gefahr von Ihnen als Virusverbreiter besteht. Dieser Ct-Wert entsteht automatisch bei jedem PCR-Test und liegt allen Laboren ohne jegliche weitere Testungen vor. Der Ct-Wert ist der Hauptbestandteil des Tests, denn er zeigt an, wie viele Runden die PCR laufen muß, bis der  hochsensitive Test einen positiven Corona-Befund ergibt. So ist es mittlerweile wissenschaftlich unbestritten, dass ein Ct-Wert von 10–15 auf eine hohe Viruslast hinweist, aber ein Ct-Wert von mehr als 30 als unbedenklich gilt. Viele Labore stoppen die Analyse aber nicht bei 30, sondern führen diese bis zu einem Ct-Wert von 40 durch. Selbst in der New York Times werden diese Zusammenhänge nun offen eingeräumt: Für Aufsehen sorgte in dieser Woche ein Artikel in der New York Times, der berichtete, dass Testdaten aus Nevada, Massachusetts und New York nahelegen, dass bis zu 90 % der PCR-Tests so hohe Ct-Werte zeigen, dass die Patienten kaum noch Viren hatten. Der Epidemiologe Michael Mina von der Harvard Universität plädiert deshalb dafür, den Ct-Grenzwert auf 30 festzulegen. Selbst in der regierungskonformen Süddeutschen Zeitung findet man einen entsprechenden Artikel. Dort heißt es: Ob jemand trotz eines  positiven Corona-Tests nicht mehr ansteckend ist, kann der sogenannte Ct-Wert zeigen. Dieser Laborwert gibt an, wie viele Zyklen ein PCR-Test durchlaufen mußte, um ein positives Ergebnis zu zeigen. Je höher der Wert, desto weniger Virusmenge ist vorhanden. Bei Proben mit viel Virusmaterial schlägt der Test oft schon nach 15 Ct-Runden an. Ab etwa 30 Runden findet sich in der Regel aber kein Virus mehr, das vermehrungsfähig wäre (…) Der Reiserückkehrer Traxel hatte bei seinem Test im September einen Ct-Wert von 40, einen der höchstmöglichen überhaupt. Sein Gesundheitsamt im Rhein-Erft-Kreis zeigte sich davon jedoch unbeeindruckt. Obwohl er das Amt darauf hingewiesen habe, dass er im März schon erkrankt war, ordnete es erneut eine zehntägige Isolation an. Seine Freundin mußte als enge Kontaktperson trotz negativem Corona-Test ebenfalls 14 Tage in Quarantäne. Ich verstehe das nicht, sagt Traxel.

Was in der Öffentlichkeit wenig bekannt ist: In vielen Krankenhäusern arbeiten Ärzte und Krankenschwestern mit einem positiven Corona-Test weiter, wenn der Ct-Wert höher als 30 liegt. Dies bestätigt der Virologe Dittmer aus Essen, der angibt, dass Ärzte mit einem hohen Ct-Wert und einem zusätzlichen Antikörpertest als gesund betrachtet wurden und entsprechend weiter praktiziert hätten.

Das Robert-Koch-Institut verzeichnet in seinen Lagemeldungen für Deutschland 2020 die Summe von rund 20 Millionen Tests und kommt so auf eine Anzahl von knapp 380 000 »Positiv-Getesteten«. Wie viele Zehn- oder Hunderttausende trotzdem willkürlich mit Zwangsmaßnahmen drangsaliert wurden, ist nicht bekannt. Durch das Beherbergungsverbot zur Herbstferienzeit, was mittlerweile in den meisten Fällen als rechts- und verfassungswidrig von Gerichten aufgehoben wurde, waren Hundertausende vollkommen gesunde Menschen gezwungen, sich und ihre Familien testen zu lassen. Wie viele Bürger dann als »Infizierte« eingestuft wurden, trotz eines widerlegenden Ct-Wertes, ist nicht bekannt. Die Bundesregierung, das Robert-Koch-Institut und die Gesundheitsämter verweigern den Bürgern in vielen Fällen ihre vollständigen Resultate. Medizinische oder organisatorische Gründe gibt es dafür nicht.

Eines hingegen wird nun immer deutlicher: Die Zwangsmaßnahmen für Millionen Menschen hätten nach den vollständigen Testergebnissen niemals verhängt werden dürfen«.

 

 

[1]  https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/507096/Verzerrte-Statistiken-verschleierte-Tatsachen-Wie-die-deutschen-Medien-Schwedens-Corona-Politik-verunglimpfen 
24. 10. 20 - Verzerrte Statistiken, verschleierte Tatsachen: Wie die deutschen Medien Schwedens Corona-Politik verunglimpfen – Von Christian Kreiß 

[2]  https://kopp-report.de/wie-politik-und-medien-die-ganze-wahrheit-ueber-corona-tests-verschweigen/    22. 10. 20
Wie Politik und Medien die ganze Wahrheit über Corona-Tests verschweigen - Von Stefan Schubert