Von der Leyens »Green Deal«

d.a. Über den sogenannten Green Deal, der ohne Übertreibung als ein mit

gigantischen Summen behaftetes bombastisches Unterfangen bezeichnet werden kann, und die Hintergründe, die ihn untermauern, kann nicht genügend aufgeklärt werden. Das derzeit wahrzunehmende Bestreben, es nicht zuzulassen, dass die angebliche Wahrheit der Offenbarungen der Klimawandelreligion in Frage gestellt wird, oder dass gar an dieser gezweifelt wird, was auch mit dem Ignorieren resp. Unterdrücken kritischer Stimmen einhergeht, schafft eine Plattform, die unter dem Vorwand, das Klima retten zu wollen, darauf abzielt, unseren Lebensstandard massiv einschränkende Veränderungen zum Tragen zu bringen. Dazu gehört ferner das Vorhaben, die Europäische Union bis 2050 klimaneutral zu machen. Ungeachtet der Fakten, die einer solchen Durchführung entgegenstehen, wird es in der Regel vollkommen unterlassen, darauf hinzuweisen, dass das Pariser Klima-Abkommen vom Dezember 2015 bei Nichterfüllung der Klima-Auflagen keinerlei Sanktionen resp. Strafen nach sich zieht  -  sonst wäre es von den meisten Staaten gar nicht unterzeichnet worden -  und dass das Militär als erheblicher Klimakiller bewusst aus dem Kyoto-Protokoll und aus andern UN-Klimadokumenten  - einschliesslich der Charta von Paris 2015 -  ausgeklammert wurde.  

Jedenfalls geht es bei dem Green Deal auch darum, die bisherigen EU-Umwelt- und Klimagesetze noch einmal zu verschärfen. »Wie das im Einzelnen geschehen soll«, führt Holger Douglas aus, »ist noch offen. Es geht vor allem um die  Billionen, die noch auf den Konten deutscher Sparer liegen. An die kommt man nur, wenn das erzählte Katastrophenpotential groß genug ist, extreme Ziele als unabdingbar bezeichnet werden, und Erlösung von den gut [in grüne Investitionen] angelegten Milliarden versprochen wird. Von Kriegsanleihen zum Klimanotgroschen: Dieses Mal, um die Welt zu retten. Goldman Sachs liefert die Begleitmusik und hat schon mal den Kostenrahmen zur Rettung der Welt festgelegt. Bis zu 30 Billionen Dollar könnte die Begrenzung des global warming bis zum Jahre 2040 kosten, wie die Research-Truppe der Bank errechnet hat – dies nur, damit niemand erschrickt. Großes Glück hat jedenfalls Großbritannien: Gerade noch rechtzeitig dem Irrsinn entsprungen und das Geld gerettet«.  [1]

Auch der Chef der Wirtschaftsweisen, Christoph Schmidt, Wirtschaftsprofessor an der Universität Bochum, erklärt uns in Bezug auf eine klimaneutrale Wirtschaft, »dass wir hier von mehreren Billionen Euro reden«. Man ist fassungslos, wie hier mit Billionen jongliert wird, wobei sich der Verdacht einstellt, dass hinsichtlich der Erbringung solch aberwitziger Beträge überhaupt kein Nachdenken erfolgt.  [2]

Bei einer tatsächlichen Durchsetzung des Green Deals wird der Bürger sinnlose Milliardenbeträge erarbeiten müssen, um CO2-Emissionen zu reduzieren, was praktisch keinen Einfluss auf die Zusammensetzung der Atmosphäre hat, denn die Sonne steuert das Klima  -  und nicht das CO2. Das Klima über CO2 zu regulieren ist laut dem Astrophysiker Prof. Piers Corbyn sinnlos: Entfernt man CO2 aus der Luft, strömt es aus dem Meer nach. Wollte sich die Bundesrepublik zu 100 % klimaneutral aufstellen, so würde dies die Industrie zwar gewaltige Summen kosten, erbrächte jedoch  - wenn überhaupt -  nur geringfügige Auswirkungen auf die CO2-Bilanz. Damit wäre der Niedergang Deutschlands eingeläutet, Wohlstand und Sozialstaat eingeschlossen. De facto wäre dies die Deindustrialisierung des Landes.  [3]

Dennoch: Die Kommissionspräsidentin ist, wie sie sagt, fest entschlossenEuropa zu einem klimaneutralen Kontinent zu machen. Man habe bereits entsprechende Klimaziele bis 2030 vereinbart, aber sie sei überzeugt, dass man mehr tun könne und ehrgeiziger sein könnte.  [4]   Von der Hartnäckigkeit resp. Uneinsichtigkeit, die dieser Vorsatz erkennen lässt, ist es nicht weit zu der Frage, wie man die Einhaltung der Klimaziele überhaupt sichern kann, wenn ein verlässliches Wissen über zukünftige klimatische Entwicklungen prinzipiell nicht erworben werden kann und selbst der Weltklimarat IPCC in seinem III. Bericht 2001 folgendes konstatierte: »In Sachen Klimaforschung und -modellierung sollten wir anerkennen, dass es sich dabei um ein gekoppeltes, nicht-lineares, chaotisches System handelt. Deshalb sind längerfristige Vorhersagen über die Klimaentwicklung nicht möglich«. Der Rechtsanwalt mit den Spezialgebieten Wirtschaftsrecht und Kartellrecht, Florian Josef Hoffmann, sprach, wie er im Dezember letzten Jahres dargelegt hat, in den vergangenen Monaten reihenweise mit Unternehmern, Wissenschaftlern, Fachjournalisten und anderen, »die mir ihre Entmutigung schilderten, weil sie über mehr als ein Jahrzehnt hinweg in haarsträubender Weise bei dem Versuch, ihre Wahrheit, also ihre ehrlich erarbeiteten Erkenntnisse, unter die Leute zu bringen, gescheitert sind«.  [5]  Auch Hoffmann erklärt, dass es bei der CO2-Debatte nicht ums Klima geht, sondern um die Veränderung der Gesellschaft: »In aller Öffentlichkeit läuft ein Programm ab, das unser Land systematisch in ein sozialistisches Ghetto umbaut«.  [6]  

Unter dem Titel  

Der Green Deal und die grüne Ideologie – Nützliche Kulissen für Projekte der globalisierten Eliten    

führt der an der Universität Ottawa lehrende Philosoph Pierre Lévy folgendes aus:

Im Dezember letzten Jahres war der neue Green Deal in Brüssel vorgestellt worden; jetzt wird er zum Schwerpunktprogramm der EU-Institutionen. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen skizzierte bereits die Finanzierung des ökologischen Kampfplans. Dann wird wohl im Frühjahr ein großes Klimagesetz auf den Weg gebracht, das die Mitgliedstaaten umsetzen müssen. Es ist die Rede von einer vollen Billion – also 1 000 Milliarden Euro. Dieser große ökologische Kampfplan wird, so hofft  von der Leyen, zum Markenzeichen der EU werden. Natürlich gab es viele Stimmen, die meinten, er ginge nicht weit genug. Andere  – oder auch dieselben –  beschuldigten zugleich die Kommission des Schwindels, des Vortäuschens einer Bekehrung zur Ökologie aus reiner Anpassung an den Zeitgeist.

Das ist jedoch keineswegs so. Der umweltpolitische Diskurs ist schon seit langem eine Grundlage der Ideologie der globalisierten Eliten, und Brüssel liefert eines der besten Beispiele dafür. Um an die Wurzeln zu gelangen, muß man mehrere Jahrzehnte zurückschauen. So hatte das aus der OECD  hervorgegangene Gremium, das wir als Club of Rome kennen, seinen immer noch berühmten Bericht mit dem Titel The Limits to Growth, Die Grenzen desWachstums, im Jahre 1972 veröffentlicht. Dieser Text wurde seinerzeit von Sicco Mansholt, 1972/1973 für sieben Monate Präsident der Europäischen Kommission, nachdrücklich unterstützt. Bereits Herr Mansholt, der allgemein als einer der Väter Europas angesehen wird, setzte sich für einen Stopp des Wirtschaftswachstums ein. Und wenn es irgendeinen Zweifel an der treibenden Rolle der führenden Politiker, der Finanziers und Oligarchen bei der Förderung von klima- und umweltorientierten Theorien gibt, so sollte man wissen, dass Michael Bloomberg, langjähriger Bürgermeister von New York und Vorzeige-Multimilliardär der USA bis vor kurzem noch UN-Sondergesandter für Klimaschutzmaßnahmen war. Seinen Posten übernahm der Kanadier Mark Carney, der bis Januar 2020 Präsident der Bank of England war. Der Mann wurde durch seine apokalyptischen Vorhersagen über den Brexit berühmt. Nun kann er sein Talent zur phantasievollen Vorhersage anderer Katastrophen nutzen.

Die Diskussion über Anzeichen für die Realität eines Klimawandels und mögliche Ursachen ist Aufgabe der Wissenschaftler. An dieser Stelle werden wir darauf nicht eingehen. Allerdings sollte wenigstens darauf hingewiesen werden, dass es über den anthropogen bedingten Anteil einer Erwärmung selbst unter den Wissenschaftlern keine einhellige Meinung gibt, es sei denn, man wollte sämtliche Wissenschaftler mit abweichenden Argumenten und Ansichten als Ignoranten, Phantasten oder Betrüger bezeichnen.

Andererseits ist es völlig legitim, wenn sich alle Bürger an der Diskussion über Zusammenhänge und Ziele der aktuellen Kampagne beteiligen. Darüber hinaus müßte die nahezu totalitäre Allgegenwart einer heutzutage dominanten These bei allen rational und kritisch denkenden Menschen Entsetzen auslösen, wenn sie nämlich erleben, wie diese alleinige Wahrheitvon Medien des Mainstreams morgens, mittags und abends propagiert wird, so dass es schwierig wird, diesen vorgegebenen Denkrahmen zu verlassen. Wenn man einigen Umweltaktivisten aufmerksam zuhört, so sind wir nicht mehr weit davon entfernt, das Leugnen einer menschengemachten Klima-Katastrophe zum Verbrechen zu erklären und unter Strafe zu stellen. Die Verflechtung zwischen den Interessen der globalisierten westlichen Oligarchie und der Klima-Ideologie kann man anhand von fünf Fragen verdeutlichen. Jede dieser Fragen würde eine weitergehende Analyse verdienen, wir wollen sie hier nur ansprechen:  

Die soziale Frage

Das erste Thema könnte so zusammengefaßt werden: Die angeblich notwendige Genügsamkeit, um den Planeten zu retten, ist in Wirklichkeit ein Deckname für Sparmaßnahmen, die die Finanzoligarchen den Völkern aufzwingen wollen. Sie wird selbst in Kreisen der Linken freudig aufgegriffen und als wohltuende Genügsamkeit befürwortet. All jenen, die nicht wissen, wie sie bis zum   Monatsende auskommen sollen, wird mit dem Ende der Welt gedroht. Unter dem Motto Besser am Leben, als mehr haben wird ihnen noch übermäßiger   Konsum, auch von Energie, vorgehalten. Diese Geisteshaltung in der   herrschenden Ideologie ist nicht neu. Der in den Medien gefeierte französische Journalist François de Closets verdankt seine Karriere großteils der Denunziation der Arbeiter als jene, die unersättlich »immer mehr« wollten, so auch der Titel eines seiner etwa zwanzig Bücher, Toujours plus, die seit 1970 zum gleichen Thema erschienen sind.

Der Antagonismus zwischen denjenigen, die das Monatsende fürchten müssen, und denjenigen, die vor dem Ende der Welt warnen, wurde in Frankreich seit November 2018 überdeutlich: Die Gelbwesten-Bewegung entstand aus der Ablehnung einer Treibstoff-Steuer, die die Regierung mit dem erklärten Ziel einer Verhaltensveränderung durchsetzen wollte.

Aber nicht nur die Kaufkraft von Millionen Lohnabhängiger steht auf dem Spiel: Direkt bedroht sind auch Hunderttausende von Arbeitsplätzen – im Namen der Ökologisierung der Wirtschaft, die angeblich weitere Arbeitsplätze schafft, nur eben erst später. Diese bittere Realität ist in der gesamten Europäischen Union bereits zu beobachten. Daher ist es kein Zufall, dass die EU einen Sonder-Fonds plant, um künftig durch Arbeitsplatzverlust in Not geratene Lohnabhängige und ganze künftig deindustrialisierte Regionen zu begleiten.  

Zweifellos bedeutsam dabei ist, dass die am stärksten bedrohten Sparten jene sind, die in der Geschichte der Arbeiterklasse und ihrer Kämpfe symbolhaft waren: Bergarbeiter [in Frankreich hatte man auch früher schon andere Vorwände gefunden, um sie abzuschaffen], Stahlarbeiter, Arbeiter in der  Chemie- und Automobilindustrie. Es ist, als ginge es der herrschenden Klasse unterbewußt darum, heute die übermäßig CO2 produzierenden Fabriken loszuwerden – denn zugleich wird die gefährlicheKlasse entsorgt, vor allem dort, wo sie konzentriert und kämpferisch ist.

Die Geopolitik

Ein zweiter Aspekt ist anderer Natur, rührt er doch von einer Ungeschicklichkeit des Allmächtigen her: Er hatte die zweifellos schlechte Idee, das Erdöl auf dem Globus so zu verteilen, dass er einen großen Teil jenen Nationen zuschanzte, die nicht mit dem Westen verbunden sind. Russland, Iran und Venezuela, um nur drei Beispiele zu nennen, sind die Länder, in denen sich mit die größten Öl- und/oder Gasreserven konzentrieren. Es ist also gut vorstellbar, dass herrschende Kreise nicht unzufrieden wären, wenn solchen Staaten diese Ressourcen und die Erlöse durch deren Export entzogen würden. Die Verteufelung dieser Brennstoffe hilft auch bei der Schwächung der Positionen und finanziellen Ressourcen ihrer Gegner oder Erzfeinde.

Global Governance

Das dritte Thema hat einen starken Bezug zur Ideologie. Immer wieder wird uns gesagt: Die Klimakatastrophe kann nur im Weltmaßstab bekämpft werden. Dies ist ein willkommenes Mantra für all jene, die seit Jahrzehnten für eine Global Governance, der ultimative Traum der Mächtigen, und ihre Gliederung in große regionale Blöcke wie die EU kämpfen. Diese Idee kommt gerade richtig: Nationalstaaten seien hoffnungslos veraltet, um die wirklich großen Probleme unserer Zeit zu lösen. Daher hat die These den Anschein der berühmt-berüchtigten Alternativlosigkeit: Da die globale Erwärmung keine Grenzen kennt, sollen wir schnellstens den altmodischen Begriff der nationalen Souveränität vergessen.

Die Demokratie

Die vierte Dimension des Imperativs zur Klimarettung betrifft folgerichtig die Demokratie. Denn die bereits erwähnten Beispiele zeigen: Die werktätigen Klassen, die Völker, scheinen sich nicht der umweltpolitischen Doktrin unterwerfen zu wollen, jedenfalls angesichts der angekündeten Katastrophen nicht schnell genug. Schlimmer noch: Sie wären sogar bereit und imstande, übereifrig gegen CO2 kämpfende Regierungen bei Wahlen zu bestrafen. Und da diese Regierenden solche Überreaktionen ihrer Wähler fürchten müssen,  werden notwendige Maßnahmen  - in der Formel: Wir müssen unsere  Lebensweise radikal ändern zusammengefaßt -  ewig verzögert. Die   Schlußfolgerung liegt auf der Hand: Die Demokratie sei zu einem ernsten Hindernis für das Überleben des Planeten geworden. Einige Leute sagen das ganz offen, andere stellen zumindest die Frage. Denn wenn unser kollektives Überleben doch wirklich bedroht ist, dann muß eben die Demokratie in den  Hintergrund rücken. Das Argument scheint unwiderlegbar und ist vor allem wunderbarerweise ein Geschenk des Himmels für die Mächtigen der Welt, die zunehmend mit der Volkssouveränität in Konflikt geraten. Übrigens hatte die Trilaterale Kommission bereits in den 1970er Jahren zur Zeit des Club of Rome   auf die Probleme mit der Demokratie hingewiesen.

Den Fortschritt hinterfragen

Das fünfte Thema ist wahrscheinlich das grundlegendste und bezieht sich auf den Fortschritt menschlicher Zivilisation. Es kann niemandem entgangen sein, dass der Fortschritt derzeit durch den herrschenden Zeitgeist grundlegend in Frage   gestellt wird. Der Fortschritt in all seinen Dimensionen: Sozial (Kaufkraft, sozialer Schutz, öffentliche Dienstleistungen), wirtschaftlich (Wachstum) sowie kulturell, wissenschaftlich und technologisch, gilt entweder als verdächtig, schuldig, riskant oder arrogant. Hier und da fragen sich Zeitgenossen ernsthaft: Sind wir nicht zu weit gegangen? Das vorherrschende Dogma könnte so ausgedrückt werden: »Bitte verlasse den Planeten in dem Zustand, in dem du ihn betreten hast«. Und  um der Sache eine zusätzliche emotionale Dimension zu verleihen, berufen wir uns auf unsere Kinder, unsere Enkel, denen gegenüber wir eine schwere Verantwortung tragen. Es ist exakt das gleiche Argument wie bei den Staatschulden.

Die Bandbreite an Variationen des Themas ist groß, vom offenen Plädoyer für eine Rückkehr zu den Jägern und Sammlern  – wenn nicht gar für den präventiven Selbstmord der Menschheit, um den Planeten überleben zu lassen –   bis zu den ganz Vorsichtigen, die sich damit begnügen, jedes neue Infrastrukturprojekt in Frage zu stellen (Eisenbahn, Straße, Flughafen, Hydraulik; es gibt immer irgendwo einen Biber oder Lurch, der gerettet werden muß).  »Brauchen wir das alles wirklich?«, hört man dann von verschiedenen Seiten.  Der Streit zwischen den Anhängern einer Vision von der Menschheit als Prometheus und den Nostalgikern eines Goldenen Zeitalters, das es nie gab, ist zwar nicht neu. Aber die immer offensichtlicher werdende Unfähigkeit des herrschenden Systems, Reichtum zu schaffen, führt zu regressiven Ideologien wie dem Stopp jeglichen Wirtschaftswachstums, indem notfalls sogar einer Rezession einfach noch ein Bio-Label aufgedruckt wird.

Die Konzeption vom Verhältnis zwischen Mensch und Natur ist das privilegierte Terrain dieser buchstäblich reaktionären Entwicklung. Die Natur solle bewahrt, verteidigt und respektiert werden. Schlimmer noch: Die herrschende  Ideologie hat nun eine bequeme Gleichsetzung von alldem, was natürlich ist,   als das Gute vorgenommen. Das ist als Endlosschleife in der Werbung  verdeutlicht. Muß man wirklich erst daran erinnern, dass diesem Kult des Natürlichen aus guten Gründen nicht zu allen Zeiten gehuldigt wurde? Kann man die Absurdität einer solchen Sicht nicht begreifen? Die Natur ist, wie an anderen Gefahren für die Menschen, auch reich an toxischen Produkten, während künstliche, im Labor erzeugte Produkte (z.B. Medikamente, Chemikalien) ein unersetzliches Gut für das kollektive und individuelle Wohlbefinden darstellen können. Trotzdem müssen wir uns natürlich gegen jede Umweltverschmutzung wehren, die sich lediglich aus ungezügeltem Streben nach Profit ergibt, und nicht daraus, dem Fortschritt der Menschheit zu dienen,.

Warum kann man die Geschichte der Menschheit nicht als eine  Aneinanderreihung von Kämpfen begreifen, um Entdeckungen und Erfindungen zu machen, die uns helfen, uns von den Zwängen der Natur zu emanzipieren?  Von den ersten Menschen, die ein Dach bauten, um sich vor den Launen der Natur zu schützen, bis zur heutigen Zeit, in der eine Sonde zur Sonne geschickt wird, hat der Mensch immer versucht, sich von Zwängen zu befreien, um ihm das bis dahin Unmöglich geglaubte möglich zu machen. Ist es nicht das, was Menschheit definieren könnte? Begonnen hat dieser Jahrtausende währende Kampf, um eines der Hauptmerkmale der Natur in Frage zu stellen: Das Gesetz des Dschungels. Es gibt also einerseits diejenigen, die insbesondere diese Seite der Natur respektieren: Die Stärksten dominieren die Schwächsten, Raubtiere ernähren sich von der Beute. Auf der anderen Seite gibt es Menschen, denen der Kampf für Menschenwürde und Gleichberechtigung am Herzen liegt. Das ist ein Kampf, der, kurz gesagt, vom Sklavenaufstand des Spartacus bis heute zu den Streikenden reicht, die in Frankreich für die Rente kämpfen.

Indem sie vorgeben, den Planeten vor den Bedrohungen durch menschliche Aktivitäten in Form von CO2 zu retten, haben die Institutionen der EU ihre Seite gewählt. Wir haben das Recht, uns auf die andere Seite zu stellen und vorzuschlagen, den Umfang des Möglichen nicht auf das bereits Existierende zu beschränken. Oder zumindest eine Debatte ohne Verunglimpfungen und ohne apokalyptisches Delirium zu fordern.   [7] 

  

Siehe hierzu

http://www.politonline.ch/index.cfm?content=news&newsid=2973
27. 10. 19  Das Klima und die Spur des Geldes  -  Von F. William Engdahl

http://www.politonline.ch/index.cfm?content=news&newsid=2957
28. 7. 2019   EU: Von der Leyen präsentiert eine radikale grüne Agenda

http://www.politonline.ch/index.cfm?content=news&newsid=2968
28. 9. 19   Wo die Klimadrangsal ihren Ursprung nahm  -  Von Doris Auerbach http://www.politonline.ch/index.cfm?content=news&newsid=2969
5. 10. 19  II. Teil  -  Wo die Klimadrangsal ihren Ursprung nahm - Daten zur Erderwärmung  - Von Doris Auerbach
http://www.politonline.ch/index.cfm?content=news&newsid=2971
13. 10. 19  III. Teil - Wo die Klimadrangsal ihren Ursprung nahm - Klimaschutz - Dekarbonisierung  -   Von Doris Auerbach


Quellen:

[1] 
https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2019/von-der-leyens-green-deal-in-wirklichkeit-grosse-transformation/    18. 12. 19  Holger Douglas
[2]
https://www.welt.de/politik/deutschland/article195003663/Chef-der-Wirtschaftsweisen-raet-CO2-mit-einem-Preis-zu-versehen.html  10. 6. 19
[3]
https://www.focus.de/finanzen/boerse/experten/gastbeitrag-massenentlassungen-statt-klimawandel-warum-wir-freitags-bald-ganz-andere-demos-sehen_id_10906968.html  21. 9. 19
[4] 
https://www.mmnews.de/aktuelle-presse/127191-von-der-leyen-stellt-ihre-klimaziele-fuer-europa-vor
  10. 7. 19

[5] 
https://www.theeuropean.de/florian-josef-hoffmann/es-geht-nicht-ums-klima-es-geht-um-die-totale-veranderung-der-gesellschaft/   7. 12. 19

Hinter den Klima-Alarmisten steht die Staatsmacht -  Florian Josef Hoffmann
[6] 
https://www.mmnews.de/politik/136012-co2-klima-die-grosse-transformation  22. 12. 19  Florian Josef Hoffmann

[7]  
https
://deutsch.rt.com/meinung/99481-green-deal-und-grune-ideologie-globale-elite/   21. 3. 20
Der Green Deal und die grüne Ideologie – nützliche Kulissen für Projekte der globalisierten Eliten