Der Nullzins-Betrug - Von Prof. Dr. Eberhard Hamer 03.11.2019 19:33
Seit 5000 Jahren hat es das nicht gegeben: Nullzins für öffentliche und Banken-Kredite.
Auch die Finanzwissenschaft lehrt immer noch, dass es Kredite nur gegen Zins gäbe. Der Normalzins [früher 4 % bis 6 %] wäre der Preis für den Inflationsverlust während der Kreditlaufzeit, für den Zeitverzicht der Anlage des Geldes und für das Rückzahlungsrisiko durch den Schuldner. Bei jedem Kredit bestehen auch heute noch diese Risiken. Warum also Nullzins? Wenn ein Preislenkungssystem in der Marktwirtschaft nicht mehr funktioniert, zeigt dies immer öffentliche Markteingriffe. Wenn das Preislenkungssystem durch Nullzins im
Finanzmarkt völlig ausgeschaltet ist, zeigt dies ein nie dagewesenes Mass an
Intervention in diesen Markt, also mehr Verwaltungs- als Marktwirtschaft. In
diesem Fall ist der Markt aber nicht durch Staatsinterventionen zentral
verwaltet worden, sondern durch private Monopole.
Das Dollarimperium des angelsächsischen
Finanzsyndikats
Ein aus einer Handvoll Familien bestehendes
Weltfinanzsyndikat ist Eigentümer der FED, der grössten ›Gelddruckmaschine der Welt‹. Mit Hilfe der FED können sie Geld beliebig vermehren und es zugleich
auch durch die ihnen ebenfalls gehörende Bank of England oder durch von der FED
abhängige Zentralbanken der Welt ebenso beliebig vermindern und für ihre Zwecke
einsetzen. So hat das angelsächsische Finanzsyndikat dadurch ein Dollarimperium
aufgebaut, indem es 196 Ländern der Erde
mehr Dollar-Kredite aufgedrückt hat, als diese Länder zahlen können, so dass
diese nun - wie früher eine römische
Kolonie - in Zinsknechtschaft und Kolonialstatus geraten
sind. [1] Das
von der FED geführte Zentralbankenkartell hat nicht nur die globale
Verschuldung von 80 Billionen auf 250 Billionen Dollar verdreifacht, sondern
auch das Zentralbankenkartell selbst hat bei seinen fehlgeschlagenen Versuchen,
das Finanzsystem zu retten, seine Kredite in diesem Jahrhundert bereits um 170
Billionen Dollar ausgeweitet; es ist also eine hemmungslose Aufnahme von
Schulden sowie eine hemmungslose Vergabe von Krediten mit frisch gedrucktem
Geld, die in den letzten Jahrzehnten mit wachsender Beschleunigung in einem
zuvor nie gekannten Ausmass erfolgten.
Fatale Folgen der hemmungslosen
Geldvermehrung
Hemmungslose Geldvermehrung hat normalerweise die
Folge, dass dem reichlich vorhandenen Geld knappere Güter gegenüberstehen, es
also zu einer Inflation kommt. Inflation wiederum würde bedeuten, dass die
Entwertung den Schuldnern auf Kosten der Gläubiger zugute kommt. Um dies zu
verhindern, musste also das Kartell der Zentralbanken eine Inflation
verhindern. Dies wiederum wurde dadurch erreicht, dass die wachsende Geldflut
in der öffentlichen Verschuldung und im Bankensystem selbst gebunden blieb,
nicht aber preistreibend in die Realwirtschaft kam. Die grösste je künstlich
geschaffene Geldblase von Schulden und Krediten hat aber auch für die
Privatwirtschaft und Privathaushalte bereits eine Wirkung gezeitigt:
- Schleichend hat bereits eine Flucht in die Sachwerte
begonnen, in Aktien, Immobilien und Gold, mit entsprechenden Preiswirkungen
dort (Blasenbildung).
- In der Realwirtschaft hat der normale
Regenerationsprozess, dass überschuldete oder unrentable Betriebe im Markt
ausscheiden müssen, nicht mehr stattgefunden. Auch hier hat es einen
Sanierungsstau gegeben.
- Da die Staaten reichlich und billig Geld
leihen konnten, haben sie über ihre Verhältnisse gelebt und damit politische
Ansprüche geschaffen, die sie ohne Proteste nicht mehr zurücknehmen können.
- Auch im Warenverkehr der Euro-Zone konnten
die Schuldnerstaaten immer mehr anschreiben lassen, brauchten also nicht
pünktlich zu zahlen, sondern konnten Zahlungsbilanzdefizite bilateral oder im
europäischen Targetsystem parken. Das hat dazu geführt, dass ein Teil der
Länder sich immer höher verschuldete, eine Minderheit dagegen immer höhere
Guthaben aufweist. Da die meisten Schuldnerländer inzwischen aber aus ihrer
Schuldenorgie nicht mehr herauskommen, müssen sie bei den Zentralbanken und den
Gläubigerländern immer höhere Schulden machen.
›Rettungs‹-Aktionen mit immer mehr Schulden
- Kann ein Land seine Schulden nicht
mehr bezahlen, muss es von der Zentralbank und den soliden Ländern ›gerettet‹
werden [Griechenland wurde dreimal
gerettet und hat dabei seine Schulden von 80 auf 350 Milliarden Euro erhöht]. Es darf also kein Land illiquide werden und den
Staatsbankrott erklären, weil sonst die ganze künstliche Finanzblase zu platzen
droht.
- Gleiches gilt für die internationalen
Banken, die sich mit Spekulationsanlagen vollgepumpt haben. Die Deutsche Bank
etwa hat Derivate von 45 Billionen Euro, also das Dreizehnfache der jährlichen
deutschen Wertschöpfung (BIP). Ebenso sind die meisten anderen Grossbanken in
Frankreich, Italien, Spanien und in anderen Ländern überschuldet. Sogar die EZB
ist überschuldet. Ihr Kapital und ihre
Reserven liegen bei 150 Milliarden Euro, ihre Bilanzsumme beträgt jedoch 4,7
Billionen €. Die Eigenkapitalbasis dieser Bank ist also nur 2 %
ihrer Gesamtbilanz. Schon 2 %
Verluste reichen also, um die EZB in den Bankrott zu treiben. Wahrscheinlich
aber werden die Verluste zwischen 50 % und
100 % liegen. Der Untergang der EZB ist also sicher.
- Schon 1 %
Zinserhöhung würde Griechenland, Italien, Frankreich, Spanien in die
Zahlungsunfähigkeit treiben. Sie sind ›mit
den Zinsen am Ende‹.
Deshalb darf auch der Zins nicht
steigen, der Zusammenbruch eines der Schuldnerländer würde ein Loch in die
Geldblase reissen und sie platzen lassen.
Keine
Aussicht auf Rückzahlung der Schulden
- Eine Rückzahlung der Schulden
ist aber ohne Zusammenbruch der vorgenannten
Länder und der überschuldeten Banken ebenfalls nicht mehr möglich, was nichts
anderes besagt, als dass Deutschland als Grossgläubiger der EU [2,3 Billionen Gesamtverschuldung] und des Targetschuldenturms von fast 1 Billion
€ seine Guthaben nie mehr gezahlt bekommt. Deutschland hätte also seine
Exportguthaben auch verschenken können. Der Effekt ist der gleiche.
Kosten für Bürger und Mittelstand
- Die Notmassnahme des Nullzinses, um die Schuldenblase
nicht platzen zu lassen, hat allein die deutschen Sparer bis 2018 über 350
Milliarden Euro an Zinseinbussen gekostet (so die DZ Bank). Die Banken selbst mussten
2018 für Negativzinsen 7,5 Milliarden €
an die EZB zahlen [9,1 % ihres Vorsteuergewinns].
- Die Diener des Weltfinanzsyndikats (Draghi, Lagarde, Macron, Juncker, Merz und
andere) haben der ausgeuferten Staats-
und Grossbankenfinanzierung eine gestaute Inflation für die Realwirtschaft
gegenübergestellt, mit welcher sie unter dem Stichwort ›Globalisierung‹ den nationalen
Produzenten, dem Mittelstand und den Mittelstandsbanken die finanzielle Luft
abschneiden.
Mit Hilfe der Basel III/IV-Vorschriften werden Firmenkredite wie bei
Kapitalgesellschaften an das vorhandene Sachvermögen geknüpft. Für
mittelständische Personalunternehmen ist aber die Person des Unternehmers die
entscheidende Basis. Auch das Finanzamt besteuert die Person, nicht das
Sachkapital. In den 5 Millionen mittelständischen Betrieben [94 % aller unserer Unternehmen] ist aber nicht das Sachkapital, sondern die
Unternehmerperson der entscheidende Kern, Initiator, Wachstumstreiber und
Kreditsicherheit seines Unternehmens. Diese Person darf für die neuen
Basel-Regeln und auch für die mittelständischen Genossenschaftsbanken nicht
mehr berücksichtigt werden. Praktisch wird der Mittelstand somit von Krediten
weitgehend ausgeschlossen: so ist auch das Kreditgeschäft der
Mittelstandsbanken drastisch zurückgegangen.
Auch
ein Angriff auf die Mittelstandsbanken
Deutschland hat wie Österreich oder Dänemark eine ganz andere Struktur als die
übrigen vom Finanzsyndikat beherrschten Länder. Grossbritannien z. B. hat nur fünf dem Syndikat gehörende Grossbanken,
die 70 % des Bankgeschäfts machen. Diese Banken sind
aber Spekulationsbanken. Sie leben nicht vom Kreditgeschäft, sondern von
Anlagespekulationen, Kreditspekulationen. In Deutschland sind dagegen
Mittelstandsbanken sowohl Kapitalsammelstellen aus ihrer Kundschaft als auch
Hauptkreditgeber an ihre Kundschaft. Sie leben von der Zinsdifferenz zwischen
Einlagen- und Ausleihzins. Mit Abschaffung des Zinses wird also ihr
Hauptgeschäft, von dem sie leben, trockengelegt. Nicht nur dürfen sie den
Mittelstand nicht mehr bedienen wie bisher, sie können es auch nicht mehr, weil
sie selbst mit ihrem soliden Zinsdifferenzgeschäft bei Nullzinsen kein Geschäft
mehr machen können.
Der Nullzins zeigt also,
dass das ganze System der Euro-Währung und des Weltfinanzsystems nicht nur faul
ist, sondern auch schädlich für die gesunden mittelständischen Strukturen in
den Völkern und offensichtlich vor dem Ende steht.
Mit Lagarde statt Draghi
vom Regen in die Traufe
Wir hofften, dass der solide
Bundesbankpräsident Weidmann dem dubiosen Draghi folgen und dessen
unverantwortliche Finanzpolitik beenden würde. Rechtzeitig hat aber das Finanzsyndikat
Veto eingelegt und seine korruptionsbelastete Dienerin Lagarde präsentiert.
Diese hat bereits verkündet, dass sie weiter Staatsanleihen entgegen Recht und
Satzung ausweiten würde und sich sogar Strafzinsen für Privatkredite denken
könne. Es soll also finanzpolitisch dem Teufel der Beelzebub folgen, um noch
Zeit zu gewinnen, damit die Weltherrschaft des Finanzimperiums noch etwas
verlängert wird.
Zwangskorrektur durch Marktkräfte?
Wenn
marktwirtschaftswidrige Interventionen wie Vertrags- und Rechtsverletzung,
Missbrauch des Geldsystems zu Machtzwecken, ungehemmter Kredittransfer und
Schuldenmacherei sowie Machtmissbrauch der EZB nicht mehr durch politische
Vernunft beendet werden, wird durch die sich schliesslich durchsetzenden
Marktkräfte eine Zwangskorrektur erzwungen werden. Die Marktwirtschaft sagt
uns, dass es eine hemmungslose Scheinblüte wie in den vergangenen Jahren nicht
auf Dauer geben kann, dass die Schulden von Banken, Ländern und Unternehmen
nicht ewig steigen können und dass auch ein Nullzins [Ausschaltung des
Preissystems] im Finanzsystem nicht auf
Dauer gutgeht. Die Binsenweisheit der Finanzwissenschaft war immer: Irgendwann
kommt der Zahltag, und wer am Zahltag nicht zahlen kann, verliert und geht
unter.
Die Risiken sind inzwischen so hoch geworden
- USA 22 Billionen $ Schulden, EU 2,3 Billionen € Schulden, bei den
meisten Grossbanken das Zigfache ihres Eigenkapitals - dass schon der jetzt beginnende Abschwung
Anlass für ein Massensterben von Unternehmen, Banken und Staaten werden könnte,
wenn die begonnene Rezession zum Absturz von mehr als 5 % unserer Wirtschaft führt. [2] Zusammenbrechende
Firmen, Banken oder Staaten werden auch die Finanzblase platzen lassen, den
Geldüberfluss zur Geldknappheit machen und statt Nullzins wieder normale Zinsen
im Markt erzwingen.
Eigentlich
schade, dass diese notwendige Korrektur und Sanierung nicht schon vorher bei
geringeren Folgeschäden durch politische Vernunft geschah, sondern jetzt mit
Höchstschäden unfreiwillig durch die Marktkräfte erzwungen werden muss. [3]
Der scheidende EZB-Vorsitzende Mario Draghi, heisst es von Seiten der ›Bürgerrechtsbewegung Solidarität‹, wurde auf seiner letzten Pressekonferenz am 26. Oktober
gefeiert. Draghi hat vielleicht ›den Euro gerettet‹, aber nur vorübergehend und auf Kosten einer totalen
Zerstörung der Wirtschaft. Das jahrelange Liquiditätspumpen, die ›quantitative Lockerung‹, hat die Zinsen zunehmend in den negativen Bereich
getrieben, so dass es heute in der Eurozone keine Staatsanleihen mehr gibt, in
die es sich noch zu investieren lohnt. Der IWF schätzt, dass sich das weltweite
Volumen der Anleihen mit negativen Zinssätzen auf 15 Bio.$ beläuft. Sogar
Griechenland gibt jetzt Anleihen mit Negativzinsen aus. Dies ruiniert die
Ersparnisse, weil Rentenfonds, Versicherungen und Sparer gezwungen sind, ihr
Geld in riskante Papiere zu investieren, um eine minimale Rendite zu erzielen. Doch
gerade als Draghi zum letzten Mal seine Litanei ›der Euro ist unumkehrbar‹ herunterbetete, zeigten sich Risse im globalen Finanzsystem
und Eurosystem, das sich auf die nicht zuletzt durch Draghis eigene Politik
angehäuften hochriskanten Finanzwerte stützt.
Die Rettungsaktion für das Unternehmen WeWork am 24. 10. hat die Pandorabüchse
der ›Start-up‹-Blase geöffnet; es droht ein Ausverkauf auf allen
Märkten. WeWork war zu der Zeit, als Firmen, die den Finanzkrach 2008
überstanden hatten, billige Büros suchten, als Vermittlung für Büroflächen
gegründet worden. Anfang des Jahres hatte das Unternehmen, als es den
Börsengang beschloss, einen nominellen Wert von 47 Mrd. $. Doch bald stellte
sich heraus, dass WeWork mehr verlor als einnahm, und der Wert stürzte ab.
Schliesslich wurde es von seinem Hauptinvestor, der japanischen Softbank, für
9,5 Mrd. $ gekauft. Das ist ein Wertverlust von 38 Milliarden in weniger als
drei Monaten! Jetzt
fürchten Anleger, dass unter den Start-ups noch viele ähnliche Problemfälle
sind, und dies hat die Börsengänge für die nächste Zukunft allgemein
ausgebremst. Wenn sich Panik ausbreitet, könnte Kapital aus den allgemeinen
Anleihemärkten, wo der Markt für Unternehmensanleihen am Rande des
Zusammenbruchs steh, abfliessen.
Die Zentralbanken glauben, sie können den
kommenden Tsunami beherrschen, indem sie unbegrenzt Geld drucken, und die
Federal Reserve pumpt bereits jeden Tag zig Milliarden Dollar in den
Übernacht-Geldmarkt. Doch die Liquiditätskrise verschärft sich, und am 25. 10.
erweiterte die FED ihr Sicherheitsnetz von 75 auf 120 Mrd.$ täglich. Die
globale ›Alles-Blase‹, die
Mario Draghi und seine Kollegen mit der Negativzinspolitik geschaffen haben,
platzt nun, und sie können nichts dagegen tun. Die einzige Lösung besteht
darin, durch eine Glass-Steagall-Bankenreform die Finanzblase vom
Kreditgeschäft des Bankensystems zu trennen, Punkt 1 von LaRouches ›Vier
Gesetzen‹. [4]
Unter dem Titel ›Lagarde
- Halloween für Sparer‹
vermerken Matthias Weik und Marc Friedrich u.a., kommen die Minuszinsen und
Helikoptergeld für alle. Am 31. Oktober ist nicht nur der Reformationstag,
Weltspartag und Halloween, sondern ab dann wird der Alptraum für alle Sparer
und alle rational denkenden Menschen und Bürger der Eurozone in Form von
Christine Lagarde als neue Chefin der Europäischen Zentralbank bittere
Realität. Im September 2012 hat Draghi den Gläubigerstatus der EZB ad acta
gelegt. Folglich haftet seit 2012 nicht mehr die EZB mit ihrem lächerlichen
Eigenkapital von etwa 11 Milliarden €. Nein, es haften wir Bürger der Eurozone
und vor allem wir Deutsche als grösster Anteilseigner der EZB. Somit besteht
die von der Politik ausgeschlossene Haftungsunion.
Rechnet man die Aufkaufprogramme der EZB, die Target2-Salden und Ähnliches
zusammen, kommt man im Extremfall auf über 5 Billionen Euro. Wer gedacht hat,
dass wir unter der Ägide des Italieners Mario Draghi den absoluten Tiefpunkt
erreicht haben, der wird in Zukunft bitter enttäuscht werden. Draghi hat es
geschafft, den Leitzins in seiner gesamten Amtszeit nicht zu erhöhen, sondern
bis auf ein historisches Tief von 0 Prozent zu senken, den Anleihenmarkt
komplett zu zerstören, die Bilanz der EZB auf über 4,6 Billionen weit mehr als
zu verdoppeln und unzählige Anleihen von faktisch bankrotten Ländern wie
beispielsweise Griechenland oder Italien [über 350 Milliarden €] sowie von zahllosen längst nicht mehr
wettbewerbsfähigen Zombieunternehmen wie beispielsweise italienischen Banken zu
erwerben.
Mit seiner irrsinnigen Gelddruckerei hat Draghi das Ende der freien
Marktwirtschaft in der Eurozone und das Zeitalter der Planwirtschaft der EZB
besiegelt. Er hat den Risikoparameter Zins abgeschafft, eine gigantische Blase
an den Anleihen, Aktien- und Immobilienmärkten geschaffen, welche beim Platzen
den grössten Crash aller Zeiten auslösen wird. Zudem hat er den Zins de facto
abgeschafft und Geld hat keinen Wert mehr. Mit diesem einmaligen
Notenbankexperiment hat er das ganze System zwar vor dem sofortigen Kollaps
bewahrt, aber den Tod kann er damit nicht verhindern. Parallel haben sich die
Unwuchten und Schulden in gigantische Höhen potenziert.
Mit Christine Lagarde als neue EZB-Chefin steht erstmalig kein Ökonom an der
Spitze der EZB, sondern eine Juristin und Politikerin. Sie hat als IWF-Chefin zahlreiche
Erfahrungen bezüglich der Erstellung und Implementierung von Krisen- und
Rettungspaketen sammeln können. Jetzt soll sie diese Erfahrung offenkundig beim
grossen Finale ins Spiel bringen. Unter ihrer Regie sind beim IWF so drastische Gedankenspiele gemacht
worden wie ›die Abschaffung des
Bargelds‹, ›Gold als Brandbeschleuniger in Krisen‹ und ›Wie man
Negativzinsen implementieren kann‹.
Auch eine ›10-Prozent-Steuer auf
alles‹ wurde bereits vom IWF
angedacht. Auch der letzte verzweifelte Akt wird uns mit Lagarde nicht erspart
werden: Um den Konsum anzuheizen, wird Helikoptergeld verteilt werden. Auch
unter Lagarde werden wir keine steigenden Zinsen sehen. Im Zins- und
Währungskorsett der EZB werden wir in der Eurozone nie wieder steigende Zinsen
erleben; ganz im Gegenteil prognostizieren wir Minuszinsen. Bei der nächsten
Rezession müssen neben neuen Aufkaufprogrammen, die nicht nur Anleihen, sondern
auch Aktien und ETFs betreffen werden, die Zinsen drastisch gesenkt werden. Selbst
Parallelwährungen und Negativzinsen auf Bargeld sind möglich. Zweifellos wird
der Kampf gegen das Bargeld und gegen Gold noch wesentlich drastischer geführt
werden. Auch ein Goldverbot ist keinesfalls abwegig. Ferner werden wir
Kapitalverkehrsbeschränkungen erleben, welche sich heute noch keiner vorstellen
kann.
Eines
sollte uns klar sein: Lagarde wird alles unternehmen, um das zum Scheitern
verurteilte Währungsexperiment Euro, welches Europa trennt, anstatt es zu
einen, um jeden Preis und auf Kosten von uns allen so lange wie möglich am
Leben zu erhalten. Alles spricht heute für Investments in Sachwerte anstatt in
Papierwerte. Die Lunte brennt, der grösste Crash aller Zeiten wird mit
Sicherheit kommen. [5]
[1] Hierzu ausführlich John Perkins ›Bekenntnisse eines Economic Hit Man‹ 7. Auflage 2007
[2] Vgl.
E. Hamer ›Der
grosse Crash-Ratgeber‹ 2017
[3] https://www.zeit-fragen.ch/de/ausgaben/2019/nr-23-22-oktober-2019/der-nullzins-betrug.html 22. 10. 19 Zeit-Fragen Nr. 23 vom
22. Oktober 2019 Der Nullzins-Betrug - Von
Prof. Dr. Eberhard Hamer vom Mittelstandsinstitut Niedersachsen
[4] https://www.bueso.de/finanzsystem-abgrund-draghis-vermaechtnis
31. 10. 19
[5] https://www.mmnews.de/wirtschaft/132789-lagarde-halloween-fuer-sparer 26. 10. 19 Lagarde
- Halloween für Sparer - Von Matthias Weik und Marc
Friedrich - www.friedrich-weik.de
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