Warum der »Tiefe Staat« Putin hasst - Von Chris Kanthan 22.07.2018 22:23
Heutzutage ist die Russophobie in Amerika ebenso stark
ausgeprägt wie zum Höhepunkt des Kalten
Krieges, als verängstigte Schulkinder Schutzübungen für den Fall eines Atombombenangriffs
durchführen mußten. Allerdings verschleiert diese Dramatik den eigentlichen
Konflikt: Den geopolitischen Machtkampf um die Weltherrschaft, bei dem Hunderte
Milliarden Dollar eingesetzt werden, und in dem die gewaltigen Egos skrupelloser
Eliten und Nationen involviert sind, die von Erinnerungen an die Vergangenheit
und Visionen für die Zukunft angetrieben werden.
Von einer größeren Perspektive aus
betrachtet sieht das Bild folgendermaßen aus: Es ist ein geopolitischer Kampf
der USA zusammen mit der EU gegen Rußland und China. Die USA und die EU werden
von denselben Oberherren der Banken- und Militärindustrie regiert und
kontrolliert, während Rußland und China, zwei unabhängige Staaten, aus der
Notwendigkeit heraus eine Allianz geschmiedet haben. Warum? Wenn Rußland fällt,
wird China das nächste Land sein. Das ist jedoch nicht das Ende der Geschichte:
Die Globalisten haben den Bär im Jahr 1991 in die Falle gelockt, als die UdSSR
kollabierte. Sie sperrten ihn ein, hungerten ihn aus und demütigten ihn für nächsten
8 Jahre, anstatt sich mit ihm anzufreunden. Somit begann der Bär
zurückzuschlagen und den Käfig zu zerlegen.
In Rußland ereignete sich in den 1990er
Jahren der größte Raubzug dieses Jahrhunderts; die Übeltäter waren Rechtsverdreher
der Wall Street, welche die Wunder des Kapitalismus versprachen, aber
stattdessen das gesamte Land demontierten. Im Namen der Privatisierung wurde Rußland
für den Ausverkauf freigegeben. Eine Handvoll russischer Oligarchen, die von
den USA sorgfältig ausgewählt worden waren, erlangten daraufhin Vermögenswerte
von mehreren hundert Milliarden Dollar. Als ›Entschädigung‹ erhielt jeder russische Bürger
einen ›Anteil‹ im Wert von 7 US-Dollar, eine abscheuliche,
vom US-Steuerzahler subventionierte Gaunerei. Unter dieser Schock-Therapie, die
dem Land durch die amerikanischen Geier-Kapitalisten verabreicht wurde, fiel
das russische Bruttoinlandsprodukt um 40 %. Das Land wurde vom IWF und der
Weltbank mit vernichtenden Schulden belegt und die Armut sowie die
Selbstmordrate schossen in die Höhe. Rußlands Militär wurde dezimiert,
demoralisiert und mußte gegenüber islamischen Terroristen in Tschetschenien und
Dagestan schwere Niederlagen einstecken. Übrigens handelte es sich bei diesen
um dieselben Mudschahedin aus Afghanistan, die von Saudi-Arabien finanziert und
von den Amerikaner bewaffnet wurden. Die meisten russischen Politiker,
einschließlich Präsident Jelzin, waren von Washington gekauft und kontrolliert
- wie Bill Clinton bei Tony Blair einmal geprahlt hat.
Putins Imperium Unter diesen schrecklichen Verhältnissen
wurde Putin am 31. Dezember 1999 zum amtierenden Präsidenten ernannt. Über die
folgenden Jahre nahm er sich des Problems der mächtigen Oligarchen, korrupten
Politiker und Eliten an, die die fünfte Kolonne bildeten. Putin kamen die
steigenden Ölpreise zugute, er verwendete den neuen Reichtum jedoch weise. Er
kultivierte die russische Ökonomie, häufte Goldreserven sowie
Fremd-Devisenreserven an und reduzierte die Staatsschulden signifikant.
- Zwischen
1999 und 2014 wuchs Russlands BIP um das 10fache und das Land stieg auf der
Weltrangliste von Platz 22 auf Platz 8
- Russlands
Schuldenstandsquote zum BIP fiel von 100 % im Jahr 1999 auf
17 % im Jahr 2016
- Die Fremdwährungsreserven stiegen von
nahezu Null auf die sechstgrößten weltweit
- Die Goldreserven wuchsen auf die
fünftgrößten in der Welt an
Putin gründete ›RT‹, Rußlands eigenen globalen
Nachrichtensender, verbannte genmanipulierte (GVO) Produkte, verwandelte Rußland
in den Weizenexporteur Nummer 1, schmiss George Soros aus dem Land und
bekämpfte den Kulturmarxismus. Er ließ über 15.000 Kirchen errichten, ermutigte
Familien dazu, mehr Kinder zu haben und verbannte
Schwulen-/Transgender-Propaganda für Kinder. Zu guter Letzt baute Putin das
russische Militär wieder auf, vernichtete die islamischen Terroristen in
Tschetschenien und obsiegte in einer völligen geopolitischen Überraschung in
Syrien gegenüber einer mächtigen Koalition aus USA, England, Frankreich,
Türkei, Saudi-Arabien, Katar und bis zu 250.000 Jihadisten. Anstatt sich auf
einen Rüstungswettlauf einzulassen, hat Putin Überschallraketen entwickelt,
welche die frühere Fähigkeit der US-Verteidigungssysteme sowie Flugzeugträger,
andere Nationen ohne Befürchtung von Konsequenzen anzugreifen, obsolet machen.
Die diplomatischen Fähigkeiten Putins haben
sich ebenfalls als außergewöhnlich erwiesen. Nach den US-Sanktionen von 2014
und den steil abfallenden Ölpreisen haben beinahe alle Experten und Politiker
die Isolation Putins und den Untergang der russischen Ökonomie prognostiziert;
allerdings haben die Führer der Welt weiterhin mit Putin zusammengearbeitet. Anders
ausgedrückt hat Putin Rußland wieder zu einer großen
und starken Nation gemacht. Deshalb liegt sein Beliebtheitsgrad immer noch bei
über 80 % und somit gewann er die Wahlen in diesem Jahr wieder mit Leichtigkeit.
Russland unter Beschuß Doch verbuchten die Globalisten auch eigene
Siege. 2003 und 2004 wurden die pro-russischen Regierungen in Georgien und in
der Ukraine durch George Soros Farbenrevolutionen gestürzt. Im Jahr 2014
inszenierten die USA einen gewaltsamen Putsch in der Ukraine, stürzten den
demokratisch gewählten Präsidenten und ersetzten ihn durch einen nicht
gewählten Milliardär sowie einer Clique von Neonazis.
Die Ukraine ist seit Jahrzehnten ein
Angriffsziel der CIA. Wie Brzezinski in seinem Buch ›The
Grand Chesssboard‹,
›Die Welt als
Schachbrett‹,
schrieb, würde Rußland
ohne Zugang zur Krim-Halbinsel und dem Schwarzen Meer, dem einzigen Zuweg Rußlands
zum Mittelmeer, paralysiert sein. Nachdem Putin die Gefahr unmittelbar nach dem
Putsch im Jahr 2013 erkannt hatte, ließ er auf der Krim rasch ein
Referendum abhalten und löste somit das Problem.
Ein weiterer Bereich, in dem man Rußland
hinterhältig in den Rücken gefallen ist, ist die NATO-Erweiterung. Ganz im
Gegenteil zu den Versprechungen, die man während der Auflösung der UdSSR
gemacht hatte, hat die NATO 13 neue Länder in das Bündnis aufgenommen, die
allesamt als ›Gastgeber‹ potentiell
imperiale Erweiterungen für US/NATO Militärbasen darstellen.
Viele dieser Länder sind jetzt ein Teil
des Raketenabwehrsystems. Das bedeutet, daß die USA einen
nuklearen Erstschlag gegen Rußland durchführen und dann - theoretisch -
die Raketen, die Rußland als Antwort abfeuert, ebenfalls abschießen
könnte. Die gesamte Situation ist extrem brisant und gefährlich; Rußland
besitzt seinerseits 6.800 Nuklearwaffen. Inzwischen hat sich allerdings das
Blatt für Rußland
in der Hinsicht gewendet, daß die vor kurzem
von Putin vorgestellten Superraketen das US/NATO-Raketenabwehr-Angriffssystem
praktisch nutzlos machen. [1]
Das ganze Schikanieren und Tyrannisieren ist schlichtweg ein Symptom für die
verletzten Egos der Globalisten, die in ihren Bemühungen, Rußland
endgültig zu erobern, gescheitert sind. Tatsächlich haben sie es in den letzten
200 Jahren mindestens achtmal versucht: 1812, 1856, 1905, im Ersten Weltkrieg,
im Zweiten Weltkrieg, im Kalten Krieg, während der Machtübernahme der
Wallstreet in Rußland,
in den 1990er Jahren sowie im gegenwärtigen neuen Kalten Krieg.
Eine ehrliche Person wird Rußland
nicht als Feind des Westens darstellen. Rußland
wird nur dann ein Feind sein, wenn wir von dieser Nation weiterhin
Unterwürfigkeit einfordern. Rußland und China sind fest entschlossen,
ihre Souveränität zu wahren. Sie versuchen außerdem, sich aus
dem Petrodollar-System zu befreien, ein System, daß es den
Amerikanern ermöglicht, ohne Konsequenzen Billionen an Dollars zu leihen.
Globale Konflikte und Kriege sind für den
militärisch-industriellen Komplex - ein Komplex, der 800 Militärbasen auf der
ganzen Welt besitzt, ein Budget von 700 Milliarden US-Dollar pro Jahr verfügbar
hat und einen jährlichen Waffenexport im Gesamtwert von 35 Milliarden US-Dollar
verzeichnen kann - äußerst
suchterzeugend. Kriege bedeuten jedoch
für die kriegführenden Nationen jeweils enorme Schulden, was wiederum genau das
ist, was die kriminellen internationalen Bankiers wollen.
Globale Konzerne werden von einer
unipolaren Welt angezogen, weil diese Welt ihnen Monopole, billige
Arbeitskräfte und Rohstoffe sowie Zugang zu Kunden garantiert. Sozialingenieure
verlassen sich auf die monumentalen Mainstream- bzw. Konzernmedien, um weltweit
die gleiche Propaganda auszustrahlen. Wird der Zusammenfluß dieser Kräfte
sich weiterhin weigern, eine multipolare Welt zu akzeptieren? Werden sie uns in
verheerende Kriege drängen?
Siehe auch http://www.politonline.ch/index.cfm?content=news&newsid=2702 1.
10. 17 Der Tiefe Staat
Quelle: https://de.sott.net/article/32511-Warum-der-Tiefe-Staat-Putin-hasst 18. 5. 18
Warum der Tiefe Staat Putin hasst
- Von Chris Kanthan
- gekürzte Fassung -
[1] Die
Rede Putins vor der Föderationsversammlung sowie https://de.sott.net/article/32286-Klare-Warnung-Putin-prasentiert-einzigartige-Superraketen-Gesamte-Rede-auf-Deutsch# 3. 5. 18
Klare Warnung - Putin präsentiert einzigartige Superraketen: Gesamte
Rede auf Deutsch – Von Philipos Moustaki
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