FAKE NEWS 12.02.2017 21:13
d.a. Dieser Begriff lässt sich auf zahlreiche Nachrichten, die uns über die Presseorgane zugehen
und deren Inhalt sich im Nachhinein als falsch herausstellt, anwenden. Opfer einer falschen Berichterstattung ist in letzter Zeit vor allem Syrien gewesen, aber auch Russlands Präsident Putin und derzeit insbesondere US-Präsident Donald Trump. Nun ist der Aufbau des Dschihads gegen Syriens Präsidenten Baschar al-Assad durch den Westen unter Mitwirkung von Saudi-Arabien und Katar sowie der Aufbau des ISIS durch die USA auf politonline hinlänglich dokumentiert. Nachdem sowohl der Strom an Artikeln, die al-Assad unter Anklage stellen als auch die Berichte über die Kriegsführung in diesem Land seit langem schwere Zweifel an deren Verlässlichkeit aufkommenliessen,
veröffentlichen wir hier einen Bericht von Robert Fischer [1], der die Aussagen des flämischen Paters
Daniel Maes aufgezeichnet hat. Letzterer lebt seit 2010 in der syrischen Stadt
Qara, in dem knapp 100 km nördlich der Hauptstadt Damaskus liegenden Mar-Yakub-Kloster
der byzantinisch-katholischen Kirche aus dem 6. Jahrhundert.
Die westlichen
Medienberichte über den Syrienkrieg, so der Pater, sind, wie er das in seinem
Interview mit dem belgischen ›Algemeen Dagblad‹ dargelegt hat, irreführend, denn, wie er sagt, seien leider zu viele
Journalisten ›Mitläufer und Feiglinge‹, die damit zum Massaker in Syrien beitragen würden:
»Die Vorstellung, dass ein
Volksaufstand gegen Präsident Assad stattgefunden
hat, ist vollkommen falsch. Ich bin seit 2010 in Qara, und ich habe mit eigenen
Augen gesehen, wie Unruhestifter aus dem Ausland Proteste gegen die Regierung
organisierten und junge Leute rekrutierten. Das wurde gefilmt und bei Al
Jazeera ausgestrahlt, um den Eindruck zu vermitteln, dass ein Aufstand stattfindet.
Ausländische Terroristen begingen Morde gegen sunnitische und christliche
Gemeinden, um im syrischen Volk religiöse und ethnische Konflikte zu schüren.
Doch aus meiner Erfahrung war das syrische Volk sehr einig. Vor dem Krieg war
dies ein harmonisches Land, ein säkularer Staat, wo verschiedene Religionen
friedlich nebeneinander lebten. Es gab kaum Armut, die Bildung war kostenlos,
und die Gesundheitsversorgung war gut. Zwar konnte man politische Ansichten
nicht frei äußern.
Doch den meisten Menschen war das egal.
Es ist ein
Wunder, dass wir noch am Leben sind. Wir verdanken das der Armee der
Assad-Regierung und Wladimir Putin, weil er entschied, einzugreifen, als die
Aufständischen die Macht zu übernehmen drohten. Als sich Tausende von Terroristen
in Qara niederließen, bekamen wir Angst um unsere Leben. Sie kamen aus den
Golfstaaten, aus Saudi-Arabien, Europa, der Türkei und Libyen. Und es gab viele
Tschetschenen. Sie bildeten eine ausländische Besatzungsmacht und hatten alle
Verbindungen zu al-Kaida und anderen Terroristen. Sie waren vom Westen und
dessen Verbündeten bis an die Zähne bewaffnet. […] Sie haben wörtlich gesagt: »Dieses Land gehört
jetzt uns.« Oft standen sie unter Drogen, sie bekämpften einander, am Abend
schossen sie willkürlich in die Luft. Lange mußten wir die Grabkammern der
Monarchie verbergen. Als die syrische Armee sie wegjagte, waren alle glücklich.
Die syrischen Bürger, weil sie die ausländischen Rebellen haßten, und wir, weil
der Frieden zurückkehrte.«
Mit Blick auf
Berichte über angebliche Kriegsverbrechen der Assad-Truppen, etwa Luftangriffe
mit Faßbomben, erklärt Pater Daniel Maes: »Die Medienberichte über Syrien sind
die größte Medienlüge unserer Zeit. Sie haben reinen Unsinn über Assad
verbreitet. In Wirklichkeit waren es die Rebellen, die plünderten und töteten.
Glauben Sie, dass das syrische Volk dumm ist? Glauben Sie, dass diese Menschen
gezwungen wurden, Assad und Putin zuzujubeln?«
Auch nach
Ansicht von Pater Daniel Maes geht es den Amerikanern in Syrien um Pipelines
und natürlich um die Ressourcen in der Region sowie darum, Wladimir Putin zu
schaden, während Saudi-Arabien und Katar in Syrien einen sunnitischen Staat errichten wollten - ohne religiöse Freiheit.
Deshalb müsste Assad weg. »Als die syrische Armee
sich auf die Schlacht von Aleppo vorbereitete, kamen muslimische Soldaten zu
mir, um sich den Segen zu holen. Es gibt kein Problem zwischen normalen
Muslimen und Christen. Es sind jene vom Westen unterstützten radikalen
islamistischen Rebellen, die uns massakrieren wollen. Sie gehören insgesamt zu
al-Kaida und zum ISIS. Es gibt keine gemäßigten Kämpfer mehr.« Maes war ein
scharfer Kritiker von Hillary Clinton, da sie als US-Außenministerin den
Konflikt in Syrien bewußt und absichtlich anheizte. Doch mit Trump, dem neuen Präsidenten, ist
der Pater ›zufrieden‹. Er sieht, was jeder normale Mensch
versteht: Dass die USA damit aufhören sollten, Staaten mit natürlichen
Ressourcen zu unterminieren, dass der Versuch der Amerikaner, eine unipolare
Welt zu erzwingen, das größte Problem ist und dass Trump begreift, dass der
radikale Islam eine größere Bedrohung ist als Rußland. »Was interessiert es
mich, wenn er mitunter über die Stränge schlägt? Wenn Trump Geopolitik macht,
wie er es versprochen hat, dann sieht die Zukunft gut aus. Dann wird sein
Ansatz ähnlich dem von Putin sein. Und dann wird es hoffentlich eine Lösung für
Syrien geben, und der Frieden zurückkehren.«
Zu der von Pater
Daniel Maes und seinem Kloster geleistete Hilfe gehört eine kürzlich
eingerichtete Suppenküche in Aleppo, in der fünfmal in der Woche 25.000
Mahlzeiten zubereitet werden.
US-Medien Nachdem Präsident
Donald Trump die Medien scharf angegriffen hatte, warf der amerikanische
Ex-Politiker Paul Craig Roberts und vormals Vizefinanzminister unter Präsident
Reagan den Mainstream-Medien seinerseits ›Komplizentum
bei millionenfachem Massenmord‹ vor und befand, dass - um die Trump-Regierung zu unterstützen
- ehrliche Medien wichtig seien. Der
einstige Mitherausgeber und Kolumnist des ›Wall Street
Journals‹ knüpfte mit seinem Kommentar an die Aussage von Trump und dessen Chefstrategen Stephen Bannon
an. Dieser hatte der ›New York Times‹ gegenüber
erklärt, dass die Mainstream-Medien als »politische Opposition« agierten und
dass sie »den Mund halten und einfach mal zuhören sollten«. Wie Roberts hierzu schreibt,
hat »Bannon recht, denn die US-Medien, ja die gesamten westlichen Print- und
Fernsehmedien, seien nichts anderes als eine Propagandamaschinerie für die
herrschenden Eliten. Die Presstituierten sind ohne Integrität, moralisches
Gewissen und Achtung vor der Wahrheit. Wie diese geistig Minderbemittelten die
Pressefreiheit als ›die Freiheit, die Öffentlichkeit zu
belügen‹, definieren, kann man in den Kommentaren
lesen.«
»Wer«, so
Roberts, »wenn nicht die verabscheuungswürdigen westlichen Medien,
rechtfertigten die inländischen Polizeistaaten, welche in der westlichen Welt
im Namen des ›Kriegs gegen den Terror‹ errichtet wurden? Wer, wenn nicht dieselben
westlichen Medien, rechtfertigten die enormen Kriegsverbrechen,
die von den Regierungen unter Clinton, Bush und Obama in 9 Ländern gegen
Millionen von Menschen begangen wurden – in Afghanistan, Irak, Libyen,
Pakistan, Jemen, Syrien, Somalia, Palästina und in den russischen Gebieten der
Ukraine? Gemeinsam mit den Kriegsverbrechern der Clinton-, Bush- und
Obama-Regimes sollte man die westlichen Medien wegen ihrer Mitschuld bei
diesen massiven Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor Gericht stellen.«
Wie
Roberts - auch von ihm finden sich
zahlreiche unverändert aktuelle Artikel
auf politonline - im weiteren ausführt, »sind die Anstrengungen
der westlichen Medien, den hohen Spannungslevel
zwischen dem Westen und Russland aufrechtzuerhalten, eine Gefahr für die
gesamte Menschheit, eine direkte Bedrohung für das Leben auf der Erde.
Gorbatschows Warnungen sind korrekt. Trotzdem erklären die Presstituierten,
dass Trump, falls er die Sanktionen aufheben sollte, damit beweisen würde, dass
er ein russischer Agent sei. Indem sie in Bezug auf den Präsidenten die Rolle der
politischen Opposition übernehmen, haben sich die Medien diskreditiert und
können daher kein ehrlicher Kritiker mehr zu Themen sein, bei denen Trump
Kritik bräuchte, wie zum Beispiel beim Thema Umwelt oder Toleranz bezüglich
unterdrückerischer Methoden bei der Polizei. Die Presstituierten haben jegliche
Chancen verspielt, die Leistungen Trumps durch eine kritische Berichterstattung
zu verbessern.« Ferner: »Sobald die USA aufhören, Muslime zu bombardieren und
abzuschlachten und damit aufhören, Kräfte auszubilden und zu bewaffnen, die
ungehorsame muslimische Regierungen stürzen, wie es in Syrien, im Irak und in
Libyen geschehen ist, wird die ›muslimische
Bedrohung‹ verschwinden. Vielleicht wird Trump noch den Punkt auf seine Agenda setzen, die 6
Mega-Medienkonzerne, die 90 % aller US-Medien
besitzen, in Hunderte von Stücken zu zerschlagen und sie an einzelne und
unabhängige Eigentümer ohne Verbindung zu den herrschenden Eliten verkaufen. Dann
könnte Amerika wieder Medien haben, die mit Hilfe der Wahrheit die Regierung im
Zaum halten, anstatt mit Lügen für oder gegen die Regierung zu arbeiten.« [2]
Die Regierung Trump verhandelt mit
Russland und China Wie ›Strategic
Alert‹ am 8. Februar berichtet hat, erzürnt
Präsident Trump die Kriegsfraktion mit seinen ersten diplomatischen
Annäherungen an Russland und China, womit er sich vom Kurs der letzten 16 Jahre
abwendet. Nach seinem Telefongespräch mit Putin sprach er am Wochenende 4./5.
2. mit dem ukrainischen Präsidenten Poroschenko und kündigte an, parallel zu
Kiew und Moskau an einer friedlichen Lösung des Ukrainekonflikts zu
arbeiten. [3] Während Trump auf diese Weise dem
Farbenrevolutionsprojekt von George Soros, Victoria Nuland sowie dem ›Projekt-Demokratie‹-Apparat etwas Wind aus den Segeln nahm, machte
sein Verteidigungsminister James Mattis deutlich, dass die neue US-Regierung
mit China diplomatisch verhandeln wird, bevor sie irgendwelche Militäraktionen
im Südchinesischen Meer erwägt. Mattis äusserte dies auf seiner ersten
Auslandsreise im Amt nach Japan und Südkorea, bevor er
thailändisch-amerikanische Gemeinschaftsmanöver beobachtete. Zudem erklärte er,
die USA bräuchten wegen des Irans am Persischen Golf nicht aufzurüsten. Obwohl
dies noch vorläufige Ankündigungen und keine Durchbrüche sind, weisen sie auf
den dramatischen Kurswechsel in der Sicherheits- und Aussenpolitik, den das
amerikanische Volk fordert, hin. Noch bevor Rex Tillerson als Aussenminister
bestätigt wurde, sind etliche hochrangige Beamte des State Departments
entlassen worden, darunter Victoria Nuland, die Strippenzieherin des
Regimewechsels in der Ukraine und Ehefrau des neokonservativen Ideologen Robert
Kagan, die für ihr persönliches Auftreten auf dem Maidan bekannt ist. Dies
löste eine neue Runde von Hetztiraden gegen Trump aus. So schrieb eine frühere
Mitarbeiterin in Obamas Aussenministerium, Rosa Brooks, es dürfe auf keinen
Fall zugelassen werden, dass Trump die gesamten vier Jahre im Amt bleibt. Als
Möglichkeiten nannte sie ein Absetzungsverfahren, d.h. Absetzung wegen Amtsunfähigkeit,
und sogar einen Militärputsch.
Verkompliziert
wird der Annäherungsprozess an Russland allerdings durch die harten Worte der
Regierung gegen den Iran. Nach dem iranischen Raketentest hat der Nationale
Sicherheitsberater General Michael Flynn Teheran offiziell gewarnt, die
Regierung Trump werde dies nicht hinnehmen. Wenig später erliess das
Finanzministerium neue Sanktionen gegen 25 Personen und Unternehmen aus dem
Umfeld der iranischen Revolutionsgarden. Im kommenden Mai wird im Iran gewählt und
die feindselige Rhetorik aus Washington wird nur den radikalen Fraktionen, die
eine Wiederwahl des gemässigten Präsidenten Hassan Ruhani verhindern wollen, in
die Hände spielen. Die moderaten und Reformfraktionen im Iran sind durch den
Tod von Ajatollah Rafsandschani im Januar ohnehin schon geschwächt. Gleichzeitig
versuchen die Neokonservativen, ihre Leute in wichtige Ämter zu schleusen: In
die zweite und dritte Reihe im Pentagon, im State Department und in der
Nationalen Sicherheitskonferenz. Die Neokonservativen sind in republikanischen
Regierungen schon seit langem ein Trojanisches Pferd der Kriegsfraktion. [4]
ZDF Ein besonders krasses
Beispiel für die Art, wie Politiker auf verleumderische Weise angegriffen
werden, bildete die ›Frontal 21‹-Sendung des
ZDF vom 24. Januar, in der, wie David Berger
[5] festhielt, »Trump auf
geradezu demagogische Weise in die Nähe Hitlers gestellt wurde.« In seinem
Artikel ›Donald Trump und der journalistische
Amoklauf der deutschen Medien‹ schreibt Berger u.a.: »Trumps Wahlsieg und die Tatsache, dass er es
mit der Re-Demokratisierung der USA und der Verpflichtung, zuerst für sein Land
da zu sein, durchaus ernst meint, hat bei den deutschen ›Qualitätsmedien‹ eine bis dahin nicht gekannte paranoide Panik ausgelöst. Das ZDF
vergleicht Trump auf justitiable Weise mit Hitler, die Süddeutsche
verbreitet mal ebenso und ohne Nachfrage bei den Betroffenen die Fake-Nachricht
›Trump brüskiert Australiens Premier
Turnbull‹, so dass sich der australische Premierminister
gezwungen sah, diese Nachrichten richtigzustellen. Endgültig zum journalistischen
Amoklauf setzte nun der ›Spiegel‹ in seiner Ausgabe Nr. 6 vom 4. 2. 17 an. Alleine das Cover - eindeutig ein Fall für den Presserat - zeigt bereits, wo die verbalen Terroristen
sitzen. Wir haben es hier aber mit dem Höhepunkt einer Hetzkampagne voller Wut
und überschäumendem Hass zu tun, die nicht einmal dann rational erklärlich
wäre, wenn alles, was sie an Fake News über den neuen Präsidenten der USA
verbreiten, der Realität entspräche.« Diese Ausgabe enthält folgendes: »Seit
rund zwei Wochen ist Donald Trump nun Präsident der Vereinigten Staaten, und es
tut körperlich weh, die Erkenntnisse dieser ersten Tage hinzuschreiben: Der
Präsident der USA ist ein pathologischer Lügner. Der Präsident der USA ist ein
Rassist. Er versucht den Staatsstreich von oben, er will die illiberale Demokratie oder
Übleres etablieren, er will die Gewaltenteilung aushöhlen.«
Entgleisungen dieser Art zeugen unweigerlich von der blinden
Überheblichkeit, der die Urheber unterliegen müssen, um glauben zu können, dass
auch nur ein einziger Zuhörer resp. Leser ihre Reportagen noch für bare Münze nehmen könnte.
[1] https://www.berlinjournal.biz/pater-daniel-maes-syrien-medienluege/ 9. 2. 17 [2] http://www.epochtimes.de/politik/welt/reagens-ex-minister-stimmt-trump-sprecher-zu-westliche-medien-sind-propagandamaschinerie-der-herrschenden-eliten-a2036046.html 29. 1. 17 [3] http://www.tagesspiegel.de/politik/donald-trump-und-russland-ein-putinversteher-im-weissen-haus/19349454.html 5. 2. 17 [4] Strategic
Alert Jahrgang Nr. 6 vom 8. Februar 2017 [5] https://philosophia-perennis.com/2017/02/05/donald-trump-und-der-journalistische-amoklauf-der-deutschen-medien/ 5. 2. 17 Donald Trump
und der journalistische Amoklauf der deutschen Medien - Von
David Berger
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