Der 45. Präsident der Vereinigten Staaten 22.01.2017 22:13
K O M M E N T A R E
d.a.
Ungeachtet aller abfälligen, überheblichen, mitunter aber auch positiven
Stellungnahmen im Bereich Politik und Presse hat Donald Trump sein Amt im
Weissen Haus angetreten. Einige der ›Blüten‹, die sich diesbezüglich - sei
es vor oder nach seiner Vereidigung - in
den Medien angesammelt haben, seien hier festgehalten …….
Dass sich die Angst der Regierenden vor
dem Nationalismus - also dem Bekenntnis zur
eigenen Identität und zur eigenen Nation -
ganz offensichtlich verstärkt, lässt sich nicht nur daran ablesen, dass Bundespräsident
Gauck schon vor dem Brexit-Referendum vor einem Rückfall in nationalistische
Positionen gewarnt hatte, sondern dass jetzt deutsche Politiker dem Präsidenten
nach seiner Antrittsrede gar nationalistische Töne
vorwerfen.
So fiel auch der rheinland-pfälzischen
Ministerpräsidentin Malu Dreyer jetzt anlässlich ihrer Teilnahme an der am
Samstag, den 21. 1., gegen die AfD-Kundgebung in Koblenz gerichtete Demonstration
nichts Besseres ein, als den Rechtspopulisten vorzuwerfen, dass sie mit ihrem
Ausspruch ›Wir
sind das Volk‹ ›das Volk missbrauchen‹. Der ebenfalls anwesende
Sigmar Gabriel sagte am Rande der Demonstration, die Rechten glaubten, dass mit
dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump ›der
Nationalismus und das soziale Aufeinanderhetzen von Menschen wieder populär
geworden ist‹.
Betrachte ich letztere Aussage, so dürfte klar sein, dass Gabriel die neuen Auflagen
für ›fake
news‹ noch
nicht verinnerlicht haben kann. Trump, so Gabriel ferner, habe in seiner Antrittsrede gezeigt, dass er
es ernst meine: ›Wir werden uns warm anziehen müssen‹. Der Fraktionsvorsitzende
der Europäischen Volkspartei im Europäischen Parlament, Manfred Weber, erklärte:
Sollte Trump mit dem Slogan ›America first‹ mit einem neuen amerikanischen Egoismus
und Protektionismus ernst machen, ›dann müssen wir dem ein ›Europe
first‹ entgegensetzen.
Ulf Pschardt, Chef-Redakteur der ›Welt‹-Gruppe, beliebte,
seinen Kommentar unter den Titel ›Soll er doch. Er kann uns mal‹ zu stellen. Seine sonstige Aussage ist ebenso bemerkenswert: »Unser
Ehrgeiz sollte geweckt sein. Die Verteilung globalen Wohlstands wird von den
USA künftig aggressiv zu ihren Gunsten entschieden werden - wenn
wir uns nicht wehren und besser, mutiger, fleißiger, innovativer, freier,
offener, schwuler, multikultureller werden. It’s the economy, stupid.« Wie zu erwarten hatte dieses statement einen
shitstorm seltenen Umfangs zur Folge: Mehr als 363 Kommentare sammelten sich
auf der Artikel-Seite der ›Welt‹, unter dem Posting
bei Facebook waren es bis Dienstagnachmittag, 17. 1., sogar über 1.000.
Offensichtlich hatte insbesondere die Forderung nach einer ›schwuleren‹ Gesellschaft für
Diskussionen gesorgt. Jedenfalls wurde das Attribut dann im Nachhinein
herausredigiert .….. [1]
Die
Tageszeitung ›Die Welt‹ wusste es bereits am 12. Januar: »Trumps Präsidentschaft
liegt schon jetzt in Scherben.«
Trump, sein Gefolge eingeschlossen,
habe - seiner ersten Pressekonferenz
nach zu urteilen - »keine Selbstdisziplin und keine Strategie,
mit der Russlandkrise umzugehen. Zugleich wird ihnen bescheinigt, dass sie
weder Ironie verstehen, noch die Realität ….
Zitiert wird
auch ›Le Figaro‹; diesem Presseorgan zufolge beginnt die
Ära Trump gar im Gewitter. Ärgerlich sei, dass »Trump seine
Oberbefehlshabermütze mit einem angespannten Verhältnis zu seinen Spionen
aufsetzen wird. Die von Trump gewünschte
Annäherung an Russland verkompliziere sich ….« Und dann die wahrhaft hellseherisch
anmutende Vorhersage, den Ereignissen wahrlich weit vorausgreifend: »Wir sind noch weit vom Impeachment entfernt,
jenem Amtsenthebungsverfahren, das schon gegen drei amerikanische Präsidenten
in Stellung gebracht wurde.«
»Zu den berühmten ›checks and balances‹ des Landes«, so die ebenfalls angeführte ›Neue Zürcher Zeitung‹, »gehört, dass der Chef
der Bundespolizei und Spionageabwehr vom Präsidenten nicht abgesetzt werden
kann; er sollte diese Stellung nutzen, um seine Untersuchungen fortzusetzen und
die Vorwürfe zu Trumps Verflechtungen mit Russland lückenlos aufzuklären. Eine
Schlüsselrolle kommt auch der republikanischen Kongressmehrheit zu. Bereits
trennt sich dort die Spreu vom Weizen, die Kriecher und Schmeichler, die Trump
zuliebe über die Russlandgefahr hinwegsehen wollen, und umgekehrt jene, die den
Blick für übergeordnete Interessen nicht verloren haben.« Es ist
effektiv ungeheuerlich, wie Putin kontinuierlich die Rolle des Unruhestifters
zugeschoben wird, während man die von Washington seit Jahren verfolgte
Strategie der Einkreisung Russlands wie gewohnt übergeht. Und das soll man dann
als tragbaren Journalismus hinnehmen.
Angeführt
wird auch eine vom ›Telegraaf‹ vertretene Auffassung, »daß die Rolle Moskaus schnell geklärt werden muß.« Über die genaue Rolle
von Russland »muß schnellstens Klarheit geschaffen
werden, da die Geheimdienste nun davon ausgehen, daß Moskau es auch auf die Destabilisierung
und Störung von Wahlen in anderen Ländern, darunter auch den Niederlanden,
abgesehen hat.«
[2]
Vor der Vereidigung von Trump hatten
deutsche Politiker zu Gelassenheit aufgerufen. Der aussenpolitische Sprecher
der SPD, Niels Annen, erklärte, »man müsse Trump eine Chance geben«. Wen meint er wohl mit ›man‹? Seine Partei oder etwa gar die EU, die von einschlägigen
US-Autoren nur noch als US-Kolonie bezeichnet wird und die sich von Washington
zu Sanktionen gegen Russland zwingen
liess, deren Auswirkungen für die EU-Wirtschaft ihresgleichen suchen….. Vermutlich
weiss er das selbst nicht so genau. Genauso wenig, wie er offenbar erkennt,
dass seine Aussage von einer rechten Überheblichkeit zeugt. Und letztere lässt
sich durchaus mit einer guten Portion Dummheit gleichsetzen…..
Der CDU-Aussenpolitiker Norbert Röttgen nahm Trumps
Antrittsrede gar mit Sorge auf; seine »Rede
beinhalte den Rückzug Amerikas aus der internationalen Verantwortung und
Solidarität. Außerdem habe Trump den Egoismus als Prinzip amerikanischer
Außenpolitik verkündet.« Sigmar Gabriel kritisierte
Trumps Aussagen als hoch nationalistisch: »Der meint
das wirklich ernst«, während die Spitzenkandidatin der
Grünen, Katrin Göring-Eckardt, Trump als ›unberechenbar‹ bezeichnete und die Europäer aufforderte, ihre
Zusammenarbeit jetzt noch zu vertiefen. Wie ›berechenbar‹ ihre eigene ist, sei dahingestellt, bedenkt
man, dass sie uns erklärt hat, dass wir mit den Asylanten ›Menschen geschenkt bekommen‹. Man kann eigentlich nicht oft genug wiederholen, was durch die Aussagen unserer
Politiker klar wird: So liess sie ihre Parteimitglieder mit Blick auf den Zuzug
Hunderttausender Flüchtlinge wissen: »Unser Land
wird sich ändern, und zwar drastisch. Und ich sage euch eines, ich freue mich
darauf.«
»In diesem Moment«, hatte Tom Schiller
aus den Staaten u.a. geschrieben,»sind es jetzt keine 24 Stunden mehr,
bis der 45. Präsident der USA vereidigt wird. Was ich in diesen Stunden
wahrnehme und empfinde, ist kaum in Worte zu fassen.
Noch nie habe ich die Spaltung eines Volkes in einer solchen Dimension erlebt.
Die Bestrebungen zur Spaltung gehen dabei ganz offensichtlich von linken
Kräften aus, welche vom Mainstream ungeniert in einer nie dagewesenen Weise unterstützt werden. Als Obama seine zweite Amtszeit
antrat, waren viele konservative Menschen hier enttäuscht, ihnen schwante
nichts Gutes. Am Ende sollten sie recht behalten, zumindest wenn man sich die
Bilanz des hochgelobten Messias ohne Schönrederei ansieht. Am Rande der
Vereidigungszeremonie agierten die selbsternannten ›Guten‹. Sie taten es der
deutschen Antifa gleich, randalierten, schlugen Scheiben von Geschäften und
Autos ein, deren Besitzer sie nicht kannten und die nichts mit ihrer Wut zu tun
hatten. Die Intoleranz derer, die immer Toleranz einfordern, brach sich
ungehemmt Bahn.
Aber jetzt, so der Autor des weiteren, ist
es soweit. Das vom Mainstream ausgemachte Böse zieht ins Weiße Haus ein.
Vergeblich habe ich mich bemüht, an Donald Trump die klaren Anzeichen Satans
auszumachen. Kein Pferdefuß, kein Teufelsschwanz war während seiner Vereidigung
sichtbar. Selbst die Hörner hat er gut getarnt unter seinem Haar. Aber auch
sein Vorgänger, Engel Barack Obama, kam ganz normal daher. Der Heiligenschein
wurde sicherlich von den Fernsehsendern digital entfernt, seine Engelsflügel
waren perfekt zusammengefaltet,
so daß
sie unterm Jacket nicht die geringste Beule verursachten. Da die offensichtlichen Anzeichen für Gut
und Böse fehlen, müssen wir andere Sachverhalte und Aussagen bemühen, um Engel
und Teufel auseinanderzuhalten. Beginnen wir mit dem Guten, schieben wir die
schreckliche Vision des Bösen noch ein wenig hinaus.
Ein letztes Wort an die deutschen Politiker: Der ›Satan‹ im Weißen Haus benötigt weder Eure dämlichen Ratschläge, Eure
idiotischen Belehrungen, er braucht noch nicht mal Eure Meinung! Der Mann hat
Format, im Gegensatz zu Euch! Er wird Euch zeigen, was es heißt, für das eigene
Volk da zu sein, denn ihr armseligen Gestalten habt das längst vergessen! Euer
Bashing wird Euch nichts nützen! Eine neue Ära ist hoffentlich angebrochen, die
Euch die Masken vom Gesicht reißen wird! God Bless Donald Trump
and the United States of America!« [3]
Markus Somm, der Chefredaktor der ›Basler Zeitung‹, hat wohl am
besten ausgedrückt, was die meisten uns empfinden:
»Donald Trump ist Präsident. Was müssen
wir mehr fürchten: Ihn oder seine Gegner? Warum Trump gewählt worden ist,
werden Historiker noch in fünfzig Jahren mit Interesse untersuchen, denn was
wir erlebt haben - und wohl noch erleben
- ist nichts weniger als eine
Revolution. Ob sie gut herauskommt oder schlecht, steht derzeit in den Sternen.
Ich kann nicht in Trumps Kopf blicken. Erste Anzeichen aber stimmen
zuversichtlich: Trumps Kabinett ist vielleicht eines der vielversprechendsten,
das Amerika je gesehen hat. Eine Mischung von Leuten, die politische Insider
sind wie ehemalige Gouverneure, Minister und Parlamentsabgeordnete, die also
wissen, wie man ein Gesetz durch den Kongress bringt, zweitens Generäle, die
über einen exzellenten Ruf verfügen, und weil sie den Krieg gesehen haben,
diesen nicht bedenkenlos suchen; darüber hinaus viele Persönlichkeiten aus der
Privatwirtschaft, zumeist Unternehmer und Eigentümer, die dort Milliarden
Dollar verdient haben, was einer der besten und härtesten Indikatoren für
Fähigkeit ist. Oder würden Sie je einem armen Unternehmer vertrauen? Ob er
reüssiert, ist offen.«
»In Europa beobachten wir den gleichen
Starrsinn, wenn Vertreter der Eliten sich zu Trump äussern. Man merkt, wie
beleidigt sie sind, wie gekränkt, dass das Volk eine Politik verschmäht, die
unter den westlichen Eliten so populär ist, nein, als einzig richtig angesehen
wird. Wenn sie darüber reden, verraten sie sich: Der Euro ist ›alternativlos‹, der Klimawandel
entspricht dem ›wissenschaftlichen Konsens‹, die EU ist gut,
weil sie gut ist, gegen ›Migrationsströme‹ lässt sich nichts ausrichten, Obama schliesslich ist ein grosser
Präsident, und wer es anders sieht, muss ein Rassist sein.
Deshalb ist es eine Revolution, deren
Zeuge wir werden: Trump, der Aussenseiter, der Partylöwe, der jede Party
sprengt, der Elefant, der die ganze Welt als Porzellanladen erscheinen lässt,
der Mann, der sich in jedem Fettnäpfchen niederlässt, der Mann aber auch ohne
Furcht und Tadel, ein Mann mit sehr viel Mut: Er hat die Eliten des Status quo
mit einer Wahrheit konfrontiert, die sie nicht sehen wollen: Dass ihre Politik
abgewählt wurde, weil sie gescheitert ist.«
[4]
Was die im Augenblick vor sich gehenden
Demonstrationen gegen den Präsidenten angehen, so wäre hier an erster Stelle zu
klären, w e r sie in Wirklichkeit in
Gang setzt. Wir wissen längst, dass zahlreiche NGOs und ebenso zahlreiche
Stiftungen sowie die Regie von George Soros beliebigen Einfluss nehmen können,
was die Authentizität der Kundgebungen immerhin mit einem riesigen Fragezeichen
versieht.
[1]
https://www.welt.de/debatte/kommentare/article161207751/Soll-er-doch-Er-kann-uns-mal.html?wtrid=socialmedia.socialflow....socialflow_facebook 18. 1. 17 Soll er doch. Er kann uns mal – Von Ulf
Pschardt
[2] https://www.welt.de/politik/ausland/article161102864/Trumps-Praesidentschaft-liegt-schon-jetzt-in-Scherben.html 12. 1. 17 ›Trumps Präsidentschaft liegt schon jetzt in Scherben‹
[3]
http://klapsmuehle-online.de/vor-trumps-einschwoerung-wie-sich-der-mainstream-als-demokatieunfaehig-entlarvt 20. 1. 17 Tom Schiller aus der USA - Vor Trumps
Einschwörung – Wie sich der Mainstream als demokatieunfähig entlarvt
[4]
Quelle - auszugsweise - http://bazonline.ch/ausland/amerika/die-tyrannei-des-status-quo/story/31884976 21. 1. 17
Die Tyrannei des Status quo
|