Wie George Soros schwarze Proteste mißbraucht und steuert - Von Jeffrey Steinberg

Die Afro-Amerikaner in den Vereinigten Staaten sind eine Gruppe, die gegenwärtig

mit besonders schweren Herausforderungen und Gefahren zu kämpfen hat. Sie haben die höchste Arbeitslosigkeit und Jugendarbeitslosigkeit unter allen Bevölkerungsgruppen. Städte in allen Teilen der USA leiden unter einer massiven Welle von Heroinsucht und Drogentoten, die die Afro-Amerikaner mehr trifft als alle anderen. 

Nach den Anschlägen des 11. Septembers 2001 wurde die Militarisierung der Polizei auf Initiative des Vizepräsidenten Dick Cheney beschleunigt  vorangetrieben. Cheney hatte schon als Verteidigungsminister unter Präsident Bush sen. damit begonnen, die Polizei systematisch mit überschüssigen Waffen aus Armeebeständen auszurüsten. Diese Militarisierung hat dazu beigetragen, daß die Zahl von Übergriffen der Polizei mit unverhältnismäßiger Gewaltanwendung enorm zunahm, und dies trifft meistens junge afro-amerikanische Männer. Zweifellos nimmt der Rassismus im Süden der Vereinigten Staaten vielerorts wieder zu, was die allgemeine soziale und wirtschaftliche Krise für die afro-amerikanische Bevölkerung weiter verschärft. Nach der Tötung von Treyvon Martin in Florida im Februar 2012 tauchte scheinbar spontan eine landesweite Bewegung auf, deren Markenzeichen der Twitter-Hashtag Black Lives Matter [Schwarzes Leben zählt] ist.

In den letzten Monaten hat diese Bewegung, wie weithin und kontrovers berichtet wurde, Wahlkampfveranstaltungen von zwei prominenten demokratischen Präsidentschaftskandidaten, Bernie Sanders und Martin O’Malley, organisiert gestört. Kürzlich versuchte sie auch, eine Wahlkampfveranstaltung des republikanischen Kandidaten Jeb Bush zu stören. Da die Gruppe sich ausgerechnet gegen die beiden progressivsten demokratischen Gegenkandidaten von Hillary Clinton wendet, die beide mit ihren Kampagnen für die Wiedereinführung der strikten Glass-Steagall-Bankentrennung den Zorn der Wall Street auf sich gezogen haben, fragen sich viele Beobachter, ob sie wirklich ehrlich ist, oder ob sie insgeheim ganz andere Ziele verfolgt und möglicherweise unbekannte Hintermänner dahinter stecken. Am 14. Januar, noch eine ganze Weile bevor der Präsidentschaftswahlkampf losging, veröffentlichte die Journalistin Kelly Riddell von der Washington Times einen gründlichen Beitrag über die Geschichte und die Finanzierung von Black Lives Matter. Riddells Erkenntnisse waren keine große Überraschung für Beobachter, die sich näher mit den sogenannten Farbenrevolutionen in Osteuropa, Nordafrika und dem Nahen Osten befaßt haben, aber sie waren trotzdem dramatisch: Der größte Geldgeber der Protestbewegungen, die mit dem Mord an Treyvon Martin anfingen und nach dem Polizeimord an Michael Brown in Ferguson/Missouri am 14. August 2014 eskalierten, ist der Milliardär, Großspekulant und Drogenbefürworter George Soros. Von Soros bezahlte Gruppen, darunter seine großen eigenen Organisationen Open Society Foundation OSF und Drug Policy Alliance DPA, haben in den letzten Jahren schätzungsweise 33 Millionen $ in diese Bewegung gesteckt.

Die Motive der Protestierenden an der Basis, die sich mit Recht über die Brutalität und den Rassismus der Polizei aufregen, sind sicher ehrlich. Aber was George Soros bezweckt, der schon früh ein ganz maßgeblicher Förderer von Barack Obamas Präsidentschaftskampagne war und weltweit einer der berüchtigtsten, brutalsten Spekulanten aus dem Londoner Stall ist, das muß man genauestens unter die Lupe nehmen. Die Fakten, die Riddell dokumentiert hat und die durch öffentlich zugängliche Steuerunterlagen von Soros’ Frontgruppen bestätigt werden, lassen keinen Zweifel zu. Riddell formuliert es so: »Im finanziellen Mittelpunkt der Protestbewegung von Ferguson steht ein einzelner Mann. Nein, es ist nicht das Opfer Michael Brown oder der  Polizeibeamte Darren Wilson. Es ist auch nicht Reverend Al Sharpton, trotz dessen allgegenwärtiger Kampagne im Fernsehen und auf den Straßen. Es ist der liberale Milliardär George Soros, der ein Wirtschaftsimperium aufgebaut hat, das jenseits des Atlantiks in Europa herrscht, und der gleichzeitig eine politische Maschine geschmiedet hat, die Einfluß auf die amerikanische Politik nimmt, nicht unähnlich dem, was er mit Move On gemacht hat.« Letztere ist eine progressive politische Gruppe, von der Obama stark unterstützt wurde. Riddell berichtet: » Alles in allem hat Soros innerhalb eines Jahres den neuesten Steuerunterlagen seiner gemeinnützigenOpen SocietyStiftung zufolge mindestens 33 Mio. $ ausgegeben, um existierende Gruppen zu unterstützen, die den Aktivisten von der Basis vor Ort in Ferguson Mut machen.«

Wer ist George Soros? 
Soros wurde 1992 weltweit bekannt, als sein Quantum Fund innerhalb von 48 Stunden zwei Milliarden $ Profit machte, indem er darauf wettete, daß das Europäische Währungssystem (EWS), ein System mit annähernd festen Wechselkursen zwischen den Währungen der großen europäischen Länder, auseinanderfallen würde. Der Zusammenbruch des EWS schuf die Voraussetzungen für die Errichtung des völlig mangelhaften Maastrichter Systems mit dem Euro als Einheitswährung, das sich zur Zeit in einem Zerfallsprozeß befindet. Soros wurde damals vorgeworfen, er habe das Britische Pfund gezielt ruiniert, doch in Wirklichkeit zerstörte er im Auftrag seiner Förderer in der Londoner City und den anglo-holländischen Steuerparadiesen das EWS. Ähnlich wie beim Vorgehen der Briten Ende der 60er Jahre vor dem Ende des Bretton-Woods-Systems diente auch Soros’ Vorgehen britischen strategischen Interessen, was durch den vorübergehenden Schlag für die britische Währung vertuscht wurde. Mit dem Maastricht-Vertrag wollten die damalige britische Premierministerin Margaret Thatcher, der französische Präsident François Mitterrand und US-Präsident George Bush sen. Deutschland durch die Zwangsjacke der Einheitswährung eindämmen, um zu verhindern, daß es irgendwann in der Zukunft zu einer deutsch-russischen wirtschaftlichen Ostpolitik käme, die das Tor zu einer echten eurasischen Wirtschaftskooperation öffnen würde, wie dies jüngst mit der Neuen Entwicklungsbank der BRICS und der Neuen Seidenstraße Chinas begonnen hat. Der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl hat in seinen Memoiren zugegeben, daß er von der Kombination Thatcher-Mitterrand-Bush erpreßt wurde, als Bedingung für ihre Zustimmung zur deutschen Wiedervereinigung in den Schwindel der Einheitswährung einzulenken.

George Soros erwarb seinen eigenen Erklärungen zufolge seine Überlebenskünste als  unersättlicher Großspekulant in dem von den Nazis besetzten Ungarn schon in sehr jungen Jahren, als Assistent eines Beamten der Nazi-Marionettenregierung, der jüdischen Besitz beschlagnahmte und Juden in die Vernichtung in die Konzentrationslager schickte. In Interviews mit dem öffentlichen Fernsehsender PBS und der bekannten Sendung 60 minutesauf CBS beschrieb Soros diese Erfahrungen aus der Kriegszeit unverhohlen und ohne Reue, ebenso, wie sie später seine Strategien bei der Geldanlage prägten. Wie Soros Adam Smith von PBS gegenüber erklärte, hatte sein damaliger Chef und Beschützer, ein Herr Baumbach, »die Aufgabe, jüdischen Landbesitz zu übernehmen; also ging ich mit ihm hin und nahm diese großen Güter in Besitz. Das war schon ein sehr, sehr seltsames Leben. Ich war damals 14 Jahre alt.« In einer von der Familie herausgegebenen Autobiographie gibt Soros’ Vater zu, daß es ihm zuwider war, als sich sein Sohn so enthusiastisch in die Rolle des Adoptivkinds eines Nazibeamten fügte, der dafür zuständig war, jüdisches Eigentum zu beschlagnahmen und die Eigentümer ins Konzentrationslager zu schicken. George Soros hingegen sah darin eine Erfahrung, die sein ganzes Leben prägte und ihm die Lehre vermittelte, daß man unter Krisenbedingungen alles tut, was zum Überleben notwendig ist, ohne jede Rücksicht auf die moralischen Konsequenzen. 

Soros’ Drogenkampagne 
Mit seinem ungeheuren Reichtum setzt sich George Soros vor allem für zwei Ziele ein: die Legalisierung von Drogen und eine radikale Bevölkerungsreduktion. Sein Open Society InstituteOSI betreibt seit Jahren das Programm Sterben in Amerika, und Soros ist seit einem Vierteljahrhundert der größte Geldgeber der Bewegung für die Freigabe aller Drogen. Er übernahm die wichtigste Drogen-Lobbygruppe Drug Policy FoundationDPF und organisierte mit seinen steuerfreien Milliarden die Drug Policy Alliance DPA. Der Autor war selbst vor einigen Jahren Teilnehmer einer Versammlung der DPF, in der Soros’ Leute die Freigabe aller Rauschgifte forderten, sogar Crack. In dieser nicht öffentlichen Sitzung klagten die Sprecher darüber, daß die Afro-Amerikaner in Amerika im allgemeinen gegen die Drogenlegalisierung sind. Die Drogen sind in den afro-amerikanischen Wohngebieten eine solche Plage, daß nicht einmal Sorosmit all seinem Geld genug glaubwürdige Fürsprecher für die Drogenlegalisierung kaufen konnte, um seine Ambitionen zu befriedigen. So entwickelte Soros’ PR-Maschine einen cleveren Schwindel, um das Ziel der Drogenfreigabe zu verstecken. Mehrere Jahre lang führte sie eine Kampagne für die medizinische Verwendung von Marihuana, um der kontroverseren Frage der Haschisch-Freigabe so lange aus dem Weg zu gehen, bis die Bevölkerung der Propaganda über den wunderbaren Nutzen von Marihuana als Schmerzmittel und als Appetitanreger für Krebspatienten lange genug ausgesetzt worden war. Als nächstes begann Soros dann eine 1 Millionen $ teure Kampagne gegen die massenhafte Inhaftierung junger Afro-Amerikaner wegen Drogenhandels und -konsums, was tatsächlich ein reales Problem ist. Diese Bewegung für eine Reform der Drogengesetze und Entkriminalisierung überschnitt sich dann sehr gut mit den Fällen Martin und Brown.

Soros’ Tentakel  
Soros’ Hauptorganisation, die Open Society Foundation OSF, hat im Laufe der Jahre Dutzende Tochter- und Frontorganisationen gegründet. Nach dem Standardrezept für Farbenrevolutionen schließen sich von Soros geförderte Gruppen zu vermeintlich spontanen Bündnissen für bestimmte Anliegen zusammen, worüber dann von den Medien überproportional und wohlwollend berichtet wird, anfangs häufig über von Soros bezahlte Stellen in sozialen Medien. Wie Kelly Riddell in der Washington Times dokumentiert hat, fuhren nach dem Mord an MichaelBrown scharenweise von Soros bezahlte Gruppen nach Ferguson/Missouri: »Busse voller Aktivisten der Samuel DeWitt Proctor Conference in Chicago, von der Drug Policy Alliance, Make the Road, New York und Equal Justice USA aus New York; von Sojourners, Advancement Project und Center for Community Change in Washington; und Netzwerke der Gamaliel Foundation  - alle teilweise von Soros bezahlt -  ergossen sich ab August 2014 über Ferguson und organisierten später Proteste und Versammlungen in der Stadt.« Wie Riddell erklärt, bildete die Drug Policy Alliance DPA die wichtigste Organisation an der Spitze der Koalition. Die Strategiechefin der Gruppe, Kassandra Frederique, kam im Oktober 2014 in Ferguson an. Sie selbst sagte dazu: »Wir erkannten, daß diese Bewegung der Arbeit, die wir bei der DPA leisten, ähnlich ist. Der Krieg gegen die Drogen bestand immer darin, gegen Farbige vorzugehen, sie einzusperren und zu Kriminellen abzustempeln.« Eine Stufe unter Frederique stehen die Gründer von BLM, u.a. Opal Tometi, die Leiterin der Immigrationskampagne Black Alliance for Just Immigration BAJI, die 2011 von Soros 100.000 $ erhielt [für die Jahre danach sind noch keine Zahlen verfügbar]. Eine andere von George Soros bezahlte Gruppe, Race Forward, berichtete über die von außen angereisten Soros-Leute in Ferguson und sorgte in den sozialen Medien dafür, daß die Auseinandersetzung von Ferguson in den Schlagzeilen blieb. Die Gruppe Colorlines erhielt 2011 200.000 $ von Soros; sie wirbt unermüdlich für den Hashtag Black Lives Matter. Weitere von Soros bezahlte Gruppen sind die Organization for Black Struggle OBS und Missourians Organizing Reform and Empowerment MORE. Alles in allem gab Soros allein im Jahr 2014 steuerbefreit 5,4 Millionen $ für Proteste in Ferguson aus. Am Ende wurde Black Lives Matter durch den Protest in Ferguson in den nationalen Medien prominent bekanntgemacht, und es bildete sich eine von Soros bezahlte Koalition, die sich Hands Up Coalition nannte, daran angelehnt, daß Michael Brown die Hände oben hatte, als er von der Polizei erschossen wurde. OBS und MORE waren das Rückgrat dieser Koalition, zusammen mit einer weiteren von Soros bezahlten Gruppe, Dream Defenders. Die Hands Up Coalition richtete eine Webseite ein und erklärte 2015 zum Jahr des Widerstands

Eine weitere wichtige von Soros bezahlte Gruppe, die das Ferment von Ferguson ausnutzte, war die Gamaliel-Stiftung, ein landesweites Netzwerk interreligiöser Basis-Protestgruppen. Barack Obama hat zu Beginn seiner politischen Karriere in Chicago für Gamaliel gearbeitet. Im Kuratorium der Samuel Dewitt Proctor Conference, die ebenfalls scharenweise Aktivisten nach Ferguson holte, sitzt Präsident Obamas religiöser Berater, Reverend Jeremiah Wright. Die Proctor Conference erhielt 2011 [neuere Daten fehlen noch] 250.000 $ von Soros’  steuerbefreiten Stiftungen. Die Gruppe Millennial Activists United, die maßgeblich die Propaganda für Proteste wie die von Ferguson in sozialen Medien organisiert  - was dazu beitrug, Black Lives Matter zum nationalen Medienphänomen zu machen -  ist Partner der von Soros geförderten Gruppen Gamaliel Foundation und Advancement Project. Letzere erhielt, wie sie selbst auf ihrer Webseite aufführt, von Soros 2013 eine halbe Million $, und dient als Ausbildungszentrum für Aktivisten der Farbenrevolutionen. Das Advancement Project mit Sitz in Washington organisierte im Dezember 2014 ein Treffen von Präsident Obama mit Soros’ Ferguson-Protestlern, um das Weiße Haus in die Strategie des Netzwerks einzuweihen, Ferguson für eine landesweite Bewegung zu benutzen. Die drei Gründerinnen von BLM sind Opal Tometi von BAJI, Patrisse Cullors und Alicia Garza. Auch die letzteren beiden kommen aus dem Soros-Stall. Es wurde berichtet, daß Garza, Cullors und Tometi sich während ihrer gemeinsamen Arbeit für die afro-amerikanische Gruppe BOLD Black Organizing for Leadership & Dignitykennengelernt haben. Die Beiratsvorsitzende von BOLD, Alta Starr, ist Fondsmanagerin bei der Ford-Stiftung und der New World Foundation sowie gleichzeitig Beraterin der Southern Initiative von Soros’ OSF. Sie sitzt im Vorstand einer Gruppe für die Rechte von Hausangestellten, die National Domestic Workers Alliance, deren Leiterin die BLM-Gründerin Alicia Garza ist. Patrisse Cullors, eine Fulbright-Stipendiatin, ist Direktorin des Ella-Baker-Zentrums für Menschenrechte, das ebenfalls Geld von Soros erhält. Das Zentrum wurde von Van Jones gegründet, der zeitweise Sonderberater Präsident Obamas für grüne Jobs, Unternehmen und Innovation im Umweltrat des Weißen Hauses war. 2008 startete Jones die Initiative Green for All, um den Minderheiten in Amerika die radikale ökologische Politik schmackhaft zu machen. Auch Green for All wurde und wird noch heute von Soros’ OSF bezahlt. Nachdem er in Mißkredit gekommen war, verließ Jones das Weiße Haus: er hat heute einen hohen Posten bei der von Soros geschaffenen und finanzierten Denkfabrik Center for American Progress CAP. 

Offene Systemtheorie 
Soros’ Aktivitäten, die heute unter dem Schirm von Black Lives Matter verbündete Organisationen finanzieren und einsetzen, sind ebenso wie seine verwandten Aktivitäten in der Ukraine, in Georgien und in anderen Ländern, wo Farbenrevolutionen für einen Regimewechsel angestrebt werden, ein Element einer umfassenden Strategie, soziale Bewegungen aufzubauen, die sich manipulieren und gegen geostrategische Angriffsziele einsetzen lassen. Die Angriffsziele sind in der Regel Regierungen, die sich den Forderungen der Finanzoligarchie der Wall Street und der Londoner City, für die Soros arbeitet, nicht beugen wollen. Schon Ende der 60er Jahre beschrieben Experten für Massenmanipulation wie Dr. Frederick Emery vom britischen Tavistock-Institute die hypnotische Wirkung der Massenmedien und die Aussicht, in Zukunft Schwärme von Heranwachsenden von einem Augenblick zum anderen in rebellische Hysterie zu versetzen. 1971 entwickelte Emery zusammen mit Dr. Eric Trist von der Wharton School ein Konzept für eine zukünftige Massenmanipulation, das sie soziotechnisches System und offene Systemtheorie nannten. Ihr Ziel war es, die soziale Massenmanipulation in der Wirklichkeit zu erproben. Emery und Trist beschrieben diesen langfristigen Plan im Tavistock Journal Human Relations in einem Artikel mit der Überschrift Die nächsten 30 Jahre: Konzepte, Methoden und Erwartungen.  [1]   

Anmerkung politonline d.a. 
Im Prinzip lässt sich annehmen, dass die Aktivitäten von Soros von höchster Warte vollumfänglich gebilligt sind, da seine Schachzüge zu weit offengelegt und bekannt geworden sind, um diese Annahme von der Hand zu weisen.

Nun ist der als grundlegend verwerflich zu betrachtende Faktor, dass Stiftungen bzw. NGOs nach wie vor steuerbefreit bleiben  - obwohl dies seit Jahren immer wieder gefordert worden ist -  allein schon ein Indiz dafür, dass die Regierungen dies gar nicht verändern wollen, auch wenn immer wieder festzustellen ist, dass deren Einfluss enorm und in zahllosen Fällen diekt gegen jegliche Demokratie gerichtet ist. Darüber hinaus ermöglichen ihnen ihre Fonds breit gefächerte, je nach Erfordernis als gezielte Gehirnwäsche einzustufende Öffentlichkeitskampagnen. 

Solches geht auch aus dem Referat von Annemarie Slaughter von der University Princeton, von 2009 bis 2011 Leiterin des Planungsstabs im State Department und Mitglied des Council on Foreign Relations, hervor. Bei dem Treffen der ähnlich wie die Bilderberger völlig abgeschotteten Trilateralen Kommission letzten März in Berlin sprach sie in ihrem Referat über die Bedeutung der Non-Governmental Networks, der NGOs, für die Weltinnenpolitik. Das zeigt, so Jürgen Elsässer, welche Bedeutung die US-Administration den NGOs zumisst.«  [2]  Und genau diese NGOs sind es, die, von den farbigen Revolutionen angefangen über Demonstrationen und angeblichen Aufstandsbewegungen, die jeweils angeordnete Strategie umzusetzen versuchen. 

1969 übernahm Soros mit einem Partner einen Vermögensfond. Er verkaufte Aktien, die er gar nicht besaß, auf Termin, in der Hoffnung, daß ihr Kurs bis zum Stichtag fallen und er sie damit billiger als zu seinem Verkaufskurs erwerben konnte. Aus diesem Fonds entstand die heutige Quantum-Gruppe, eine Familie von Anlagefonds, die von den niederländischen Antillen aus operieren. Quantum gilt als eine der beeindruckendsten Investmentmaschinen der Welt, der zeitweise einen offiziellen Gewinn von über 50 % erzielte. Inzwischen leitet eine Managergruppe die Geschäfte des Fonds und Soros selbst entwirft nur noch die grossen Feldzüge; seine Prinzipien hat er in seinem Buch The Alchemy of Finance, deren zweite Auflage im Augst 2003 erschien, niedergelegt. In diesem sagt er, dass das, was die Finanzspekulanten glauben, wichtiger sei als die die realen ökonomischen Tatsachen. Hierzu der bekannte Autor F. William Engdahl: Soros spekuliert auf den Weltfinanzmärkten mit seiner geheimen Offshore-Firma Quantum Fund NW, einem privaten Investmentfonds, der für eine Reihe von Klienten ein Vermögen von 4- 7 Milliarden $ verwaltet. Der Fonds ist in der Steueroase Niederländische Antillen in der Karibik registriert. Um sich der Aufsicht der US-Behörden über sein Finanzgebaren zu entziehen, berief Soros keinen einzigen amerikanischen Staatsbürger in den Aufsichtsrat seines Quantum Funds. Seine Direktoren sind eine seltsame Mischung von Finanzleuten aus der Schweiz und Italien...

Was nun die Steueroase Niederländische Antillen betrifft, so hatte das Überseegebiet der Niederlande, rechtlich ein Bundesland des Königreiches, im Februar 2009 eine bessere Kooperation mit der OECD versprochen und wurde daher von der Schwarzen Liste, die sämtliche offshore centres erfasste, gestrichen. Indessen wurden die Niederländischen Antillen noch 2014 als offshore Finanzzentrum bezeichnet, so dass sich an diesem Status inzwischen wohl kaum etwas geändert haben dürfte.

Es war Soros persönlich, legt Engdahl dar, der Harvard-Boys wie Jeffrey Sachs nach Russland brachte, nachdem sie zuvor bereits die Wirtschaft Polens, der Ukraine und anderer ehemals kommunistischer Staaten in Osteuropa zerrüttet hatten. Das korrupte Jelzin-Regime, das nichts tat als Wodka zu trinken und sich die Taschen mit Dollars vollzustopfen, kümmerte das Schicksal der russischen Landsleute herzlich wenig.   [3]


 

[1]  Quelle: Neue Solidarität Nr. 38 vom 16. 9. 2015 
http://www.eirna.com/

[2]  https://www.compact-magazin.com/bilderberger-und-trilaterale/   15. 6. 13  Jürgen Elsässer  Jahrestagstreffen der Trilateralen Kommission in Berlin vom 15. bis 16. März 2013

[3]  http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/f-william-engdahl/jetzt-hat-washington-den-nahen-und-mittleren-osten-verloren.html;jsessionid=54079ED5FB252799236A8CB2A1E6473C 
21. 9. 15  Jetzt hat Washington den Nahen und Mittleren Osten verloren  -  F. William Engdahl