Schattenseiten der Solarenergie

Einst war die Solarfirma »Conergy«, die im Juli letzten Jahres Insolvenz anmelden

musste, als führender Solarzellenhersteller Deutschlands der Star der Branche. Indessen steht die Pleite für den Niedergang der deutschen Photovoltaikindustrie, denn »Conergy« wurde damit nach  »Q-Cells« und »Solon« zum dritten grossen Misserfolg in dieser Sparte. Diese Pleiten im Bereich der Solarzellenproduktion unterstreichen nur noch einmal die Dummheit der deutschen Regierungspolitik des völligen Ausstiegs aus der Kernenergie, eine Technologie, bei der deutsche Hersteller weltweit keine Konkurrenz zu fürchten hatten, und des Einstiegs in die erneuerbaren Energien. Was die Solarzellen betrifft, so ist deren Massenproduktion sowohl in China als auch in anderen asiatischen Ländern zu beträchtlich niedrigeren Preisen möglich; aus dem gleichen Grund ist das von den Ökologen gepriesene grüne Jobwunder ein Witz. Es mag sein, dass die Erneuerbaren einige Arbeitsplätze schaffen, doch entstehen diese nicht in Deutschland. Zur Solarfrage an sich stellte der Redaktor von Strategic Alert, Claudio Celani, im Juni 2013 fest, dass die Zukunft dieser Industrie trotz der chinesischen Solartechnologie-Exporte im Wert von 21 Mrd. € in die EU »auf wackligen Beinen stehe. Die Grundlage des Booms bei der Sonnenenergie waren massive öffentliche Subventionen, eben jene Art von Subventionen, über die sich die EU gegenüber China beschwert.« Die deutschen Ausgaben an Fördergeldern für die Solarbranche werden sich bis zum Jahr 2020 auf die Summe von 135 Mrd. € belaufen. »Elektrizität, die durch 2005 gebaute Anlagen gewonnen wird, wird 20 Jahre lang zu einem Kilowatt-Preis von 50,23 Cent abgenommen - fünfmal soviel wie der Marktpreis. Die Versorgungswirtschaft ist gezwungen diese erneuerbare Energie zu diesem Preis zu kaufen und an den Verbraucher weiterzugeben, der dann die Zeche bezahlen muss.« Celani wies daraufhin, dass Solarenergie nicht nur teuer, sondern auch höchst ineffizient ist und ohne staatliche Subventionen nicht überleben könnte. In Italien habe der Anteil der Solarenergie an der nationalen Energieversorgung mit fast 10 % seinen Sättigungsgrad erreicht. »Es stellt sich die Frage, ob das die 6,7 Mrd. € an Fördergeldern wert war. Experten fragen, ob es nicht klüger gewesen wäre, das Geld z.B. in U-Bahnsysteme zu investieren, die CO2 viel stärker reduziert hätten als Solarenergie. Jüngste Studien von Energieverbänden zeigen, dass Italiens Zukunft in der Kernenergie liegt, wenn minimale Wachstumsziele erreicht und die Arbeitslosigkeit reduziert werden sollen.« Celani schloss mit den Worten: »Früher oder später müssen wieder gesündere Kriterien für Energieplanungen eingeführt werden, z.B. die Energieflussdichte in der Konzeption des US-Ökonomen Lyndon LaRouche als Dreh- und Angelpunkt einer modernen Volkswirtschaft.«  [1] 

 

Klimakiller Solarstrom 
So der Titel eines Interviews der Weltwoche mit Ferruccio Ferroni [ETH Zürich], das in der Ausgabe vom 15. Mai veröffentlicht ist. »Strom aus Fotovoltaik-Anlagen«, heisst es in der Einleitung, »hilft angeblich, das Klima zu schützen. In Wahrheit ist die Umweltbilanz von Sonnenenergie verheerend. Eine ungeschönte Rechnung zeigt, dass bei Sonnenstrom sogar mehr Treibhausgase freigesetzt werden als bei Kohlestrom.« Sonnenstrom ist sauber, Strom aus fossilen Quellen schmutzig. Das lernt heute jedes Kind und Politiker propagieren Fotovoltaik-Anlagen gegen den Klimawandel, weil beim Betrieb von Solarpanels kein CO2 freigesetzt wird. So fliessen Millionen Franken an Subventionen in den Bau von Solarmodulen. Dabei geht vergessen, dass für die Produktion von Solarmodulen, die heute etwa zu 80 % aus China kommen, viel Energie nötig ist, was mit einem beachtlichen Ausstoss an Klimagasen einhergeht. Ehrlich gerechnet zeigt sich, dass die Klimabilanz von Sonnenstrom verheerend ist. 

»Vor allem die Herstellung von ultrareinem Silizium«, so die Angaben, »ist energieintensiv. In China stammt der Strom überwiegend aus Kohlekraftwerken. Laut der Pekinger Jiatong-Universität sind über 300 kg Kohle nötig, um in China 1 Quadratmeter Solarpanel herzustellen. Dabei werden 1100 kg CO2 frei. Für Fotovoltaik braucht es aber auch Nebenanlagen wie Wechselrichter, Batterien, Kupferkabel, Schalter, Instrumente und Abstützungen, bei deren Produktion ebenfalls CO2 anfällt. Der CO2-Ausstoss pro Quadratmeter Panel erhöht sich dadurch um 13 % auf 1243 kg. Zur Herstellung von Silizium werden zudem Reinigungsgase eingesetzt, die in die Atmosphäre entweichen und diese gemäss Weltklimarat erwärmen. Stickstofftrifluorid ist 16 600-mal so klimawirksam wie CO2, Schwefelhexafluorid sogar 23 900-mal. Auf Grund einer Studie im renommierten Wissenschaftsjournal PNAS kann man ausrechnen, dass pro Quadratmeter Solarpanel eine Menge an solchen Klimagasen emittiert wird, die 513 kg CO2 entspricht. Doch das ist noch nicht alles: Die Produktion von Solarmodulen benötigt rund 20 Chemikalien und Stoffe, die in der Natur nicht vorkommen. Sie müssen in energieintensiven Prozessen hergestellt werden. Unter anderem Chlorwasserstoff, mit dem metallisches Silizium verflüssigt wird, und Siliziumkarbid, das beim Zerschneiden von reinem Silizium in dünne Scheiben nötig ist. Laut der Silicon Valley Toxics Coalition, einem  Forschungsverbund, der sich für umweltschonende industrielle Methoden einsetzt, werden bei der Produktion solcher Substanzen etwa 30 kg CO2 pro Quadratmeter Solarpanel freigesetzt. Insgesamt ergibt sich pro Quadratmeter Solarpanel ein Ausstoss an Klimagasen, der 1786 kg CO2 entspricht.

Wieviel Strom lässt sich mit einem solchen Quadratmeter produzieren? Laut dem deutschen Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit beträgt die jährliche mittlere Ausbeute für Deutschland 86 Kilowattstunden (kWh). Dies gilt für relativ neue Module. Wegen der Alterung nimmt die Stromproduktion um etwa 1 % pro Jahr ab. Mit zunehmendem Alter der Panels häufen sich zudem die Betriebsstörungen. Über die gesamte Lebensdauer der Panels beträgt die Jahresproduktion darum nur etwa 80 Kilowattstunden. Bei einer geschätzten Lebensdauer von 25 Jahren ergibt sich pro Quadratmeter also eine Stromausbeute von 2000 Kilowattstunden. Pro kWh Solarstrom werden somit 893 g CO2 freigesetzt. Ein modernes Steinkohlenkraftwerk mit einem Wirkungsgrad von 52 % emittiert pro Kilowattstunde nur 846 g CO2. Der Abbau von Kohle benötigt zwar auch Energie, allerdings nur etwa 1 % der späteren Energieausbeute. Der CO2-Ausstoss pro Kilowattstunde Kohlestrom erhöht sich also um maximal 10 g. Der Bau des Kohlekraftwerks ist energetisch praktisch vernachlässigbar.

Sonnenstrom ist enorm materialintensiv  
Solarstrom belastet das Klima somit stärker als der angeblich so schädliche Kohlestrom. Verglichen mit Strom aus Gas, ist die Belastung sogar mehr als doppelt so hoch: In modernen Gaskraftwerken entstehen nur etwa 400 g CO2 pro Kilowattstunde. Hauptgrund für die ungünstige Bilanz ist, dass Sonnenstrom enorm materialintensiv ist: Grosse Panelflächen bringen nur bescheidene Mengen an Strom. In Wirklichkeit ist die Klimabilanz von Sonnenstrom noch schlechter: Dessen Produktion hängt vom Wetter ab und ist unzuverlässig. Es müssen andere Kraftwerke bereitstehen, um die Stromversorgung zu sichern. Sind es wie in Deutschland vor allem Kohlekraftwerke, müssen diese aus technischen Gründen fast durchgehend betrieben werden. Es entsteht so viel zusätzliches CO2, sogar bei Sonnenschein. Selbst wenn es genügend Speicher gäbe, um überschüssigen Sonnenstrom aufzubewahren – was heute nicht der Fall ist – würde wegen der Umwandlungsprozesse ein Teil der Energie verlorengehen. Bei einem Pumpspeicherwerk etwa können nur ca. 75 % des ursprünglichen Stroms reproduziert werden. Der CO2-Anteil pro Kilowattstunde Strom steigt damit nochmals beträchtlich.

Wer also für Solarstrom plädiert, nimmt einen deutlich erhöhten Ausstoss an Klimagasen in Kauf. Wo bleiben die grünen Politiker, die Sonnenstrom als Klimakiller brandmarken?«  [2]  

 

Neues Opfer einer Hexenjagd der Hohepriester des Klimawandels  
Der renommierte Klimatologe Lennart Bengtsson hat nach kurzer Zeit auf seine Berufung in den wissenschaftlichen Beirat der Global Warming Policy Foundation GWPF, einer  vom vormaligen Finanzminister Nigel Lawson gegründeten britischen Organisation von Klimaskeptikern, verzichtet. Bengtsson, der frühere Direktor des Hamburger Max-Plack-Instituts für Meteorologie, begründete seine Entscheidung mit dem intensiven internationalen Druck,   insbesondere aus der USA, den er mit dem Druck der McCarthy-Ära verglich. Am 15. Mai verschickte er die folgende Mitteilung: »Ich wurde in den letzten Tagen unter einen so enormen Gruppendruck aus aller Welt gesetzt, dass es für mich praktisch unerträglich geworden ist. Wenn das so weiterginge, wäre ich nicht mehr in der Lage, meine normale Arbeit zu verrichten und müsste mir sogar Sorgen über meine Gesundheit und meine Sicherheit machen. Ich sehe daher keinen anderen Weg, als aus der GWPF auszutreten. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich aus Kreisen, mit denen ich mein ganzes aktives Leben lang eng zusammengearbeitet habe, einem derartigen Druck ausgesetzt sein würde. Kollegen entziehen ihre Unterstützung, andere widerrufen gemeinsame Autorschaft, etc. ... So etwas hätte ich in einer ursprünglich so friedlichen Gemeinschaft wie der Meteorologie nie erwartet. Offenbar hat sie sich in den letzten Jahren verändert.« Die britische Daily Mail online berichtete, Bengtsson sei die bisher einflussreichste Person, die ins Lager der Skeptiker übergewechselt ist. Der Wissenschaftler erklärte ferner, die Environmental Research Letters hätten die Veröffentlichung seiner neuen Studie abgelehnt, da diese darauf hindeutet, dass CO2 für den Planeten weniger schädlich sein könnte, als es der Weltklimarat IPCC behauptet. Das sei »ein Indiz dafür, wie die Wissenschaft immer mehr von politischen Ansichten beeinflusst wird«. Einer der Gründe für die Hexenjagd könnte die wachsende Rolle der US-Regierung in der Klimapolitik sein, sagte Bengtsson der Daily Mail. Er warnte die  Regierungen, die einen grünen Kurs verfolgen: »Wenn Leute vorschlagen, grosse Änderungen im Wirtschaftssystem der Welt vorzunehmen, dann brauchen wir weitaus solidere Informationen.« Der Vorsitzende der GWPF, Prof. Henderson, sagte, es sei vor allem »die Gemeinde der Klimawissenschaft in den USA«, die so negativ auf Bengtssons Berufung reagiert habe.  [3]   

Anmerkung politonline d.a.: In Anbetracht der von der UNO entfesselten und von den vom IPPC engagierten Wissenschaftlern mitgetragenen Thesen zum Klimawandel kann man sich leider kaum Hoffnungen machen, dass Erkenntnisse dieser Art den Sprung über die Schwellen der Beamtenstuben schaffen werden. Zu unser aller Schaden ….. 
 

 

Quellen:

[1]  Strategic Alert Jahrgang 26, Nr. 28 vom 10. Juli 13   
[2] 
Die Weltwoche Nr. 20 vom 15. Mai 2014  - Ferruccio Ferroni ist diplomierter Ingenieur ETH  [3]  Strategic Alert Jahrgang 27 Nr. 21 vom 21 5. 14  resp.
http://www.dailymail.co.uk/news/article-2629171/Climate-change-scientist-claims-forced-new-job-McCarthy-style-witch-hunt-academics-world.html
  May 215, 2014  Climate change scientist claims he has been forced from new job in 'McCarthy'-style witch-hunt by academics across the world