Verstärkte Zuwanderung nach Deutschland

Eine solche hält Angela Merkel für notwendig. Um diese erfolgreich sicherzustellen, müssen sich nach Einschätzung der Bundeskanzlerin vor allem die Deutschen ändern.

»Ihr Charakter entspricht nicht den Erwartungen der Zuwanderer«. So hatte Merkel auch gefordert, »dass die Deutschen Fremdsprachen lernen müssen« – nicht zuletzt, damit sie sich mit all den Zuwanderern auch erfolgreich unterhalten können. Es gibt kaum noch etwas, was den Deutschen nicht erklärt würde. Von der Bereicherung, die die Immigranten darstellen, einmal abgesehen, liess Bertelsmann seine Landsleute soeben wissen, dass Einwanderer in die Bundesrepublik laut einer Studie der Stiftung inzwischen »über ein höheres Bildungs- und Qualifikationsniveau als die deutsche Stammbevölkerung verfügten«, ein Ergebnis, das selbstverständlich auch in anderen Tageszeitungen breit dargelegt wurde.

Nur scheint folgende quintessentielle Frage dabei völlig übersehen worden zu sein: Wenn sie doch alle so hervorragend ausgebildet sind, wieso herrschen dann in ihren südlichen Heimatländern derart marode Zustände? Wodurch sie letztlich dazu gezwungen sind, ihr Auskommen in fremden Ländern zu suchen?

Inzwischen vergeht kaum eine Woche, ohne dass eine deutsche Stimme ausspricht, was viele bedrängt:  Migrant an Migrant: Rutschen Sie mir den Buckel runter!

Allerwertester Herr Kolat!   
Hin und wieder nehme ich Ihre öffentlichen Äußerungen [aktuell: die Forderung nach einer Migranten-Quote in Amtsstuben] zur Kenntnis. Kopfschüttelnd, muß ich sagen. Und das, obwohl ich selbst einen
»Migrationshintergrund« habe.

An einem Tag des Jahres 1961 stand mein Vater mit einigen Habseligkeiten im Koffer auf einem Bahnsteig irgendwo im Ruhrgebiet. Zurückgelassen hatte er das bitterarme sardische Bergdorf, in dem er aufgewachsen war und in dem es für ihn keine Zukunft gab. In Deutschland suchte man Arbeitskräfte, also hatten er und ein paar weitere junge Männer sich auf den Weg ins Ungewisse gemacht. Von Willkommenskultur war damals keine Rede, von Einwanderern, die eine Bereicherung für die Gesellschaft darstellten, erst recht nicht. Tatsächlich schaute man zu jener Zeit allgemein auf die Ausländer oder Gastarbeiter herab und die Schmähung als Itaker oder Spaghettifresser war keine Seltenheit.  

Mein Vater und seine Freunde kannten hier keinen Menschen, und niemand sprach ein Wort Deutsch, alles war ihnen fremd, also blieben sie erst einmal unter sich und fügten sich in die ungewohnten Bedingungen im damals potthässlichen Revier mit seinen rauchenden Schloten. In einem italienisch-deutschen Sprachführer für Arbeiter in Eisenbahnbetrieben standen Sätze wie »Sie haben schlecht gearbeitet« oder »Es ist verboten, Frauen in die Unterkünfte mitzunehmen« – das war so der Ton, den man gegenüber den Gastarbeitern, die eines Tages hoffentlich wieder verschwinden würden, anschlug. Die Neuankömmlinge nahmen es hin, wie alles andere, schließlich hatten sie selbst nicht vor, ewig zu bleiben. Ein paar Jahre, vielleicht, in denen man die in Italien zurückgebliebenen Familienmitglieder ein wenig unterstützte, und dann würde es wieder in die Heimat gehen. 

Daraus wurde für die meisten von ihnen nichts. Mehr oder weniger gut lernten sie die Sprache, faßten Wurzeln, gründeten Familien, paßten sich an, ohne ihre kulturellen Eigenarten abzulegen. Und wurden zu einem Teil dieses Landes. Nie wären sie auf die Idee gekommen, sich zu beklagen, obwohl niemand ihnen Sprachkurse anbot oder mit einem Antrag auf Staatsbürgerschaft hinterherlief. Erst recht nicht blickten sie mit Verachtung auf die Gesellschaft, die sie  – wenn auch aus Eigennutz, natürlich –  aufgenommen hatte. Und das galt für Italiener ebenso wie für Portugiesen, Spanier, Griechen oder Türken. 

Vor allem machten sie in aller Regel keine Probleme. Ihre Kinder wuchsen mit der deutschen Sprache auf, bauten bisweilen ihr Abitur und studierten. Ich kann mich nicht erinnern, jemals finster blickenden Islamistenbartträgern in langen Mänteln oder komplett verschleierten Frauen begegnet zu sein, ja, nicht einmal in Rotten lautstark Respeeekt! einfordernden oder auch nur auf die Straße rotzenden Burschen, die tiefe Verachtung für die Mehrheitsgesellschaft gehegt hätten. Diese Zeiten sind längst vorbei, Herr Kolat. Heute gibt es ganze Viertel, um die man lieber einen großen Bogen macht. 

Wenn wir in Deutschland ein strukturelles Problem haben, ist das kaum Rassismus, wie Sie behaupten, jedenfalls nicht der Mehrheitsgesellschaft; vereinzelt mag es den noch geben. Was wirklich ein strukturelles Problem ist: daß heute große, allzu große Teile einer zugewanderten Gruppe unter uns leben, die nicht hierherkommen sind, um zu arbeiten und Teil dieser Gesellschaft zu werden, sondern um sich ins gemachte Nest zu setzen – und um gern auch mal die Verwandtschaft oder gleich das ganze Dorf mitzubringen [Netzwerk-Migration haben Sie das mal in einem Interview ebenso euphemistisch wie unfreiwillig komisch genannt].  

Daß diese Leute sich nicht die Bohne für das Land interessieren, in das sie migrieren, daß sie sich weigern, die Sprache zu lernen und daß sie auf Bildung pfeifen, weshalb sie sich auch nur selten oder gar nicht auf Elternabenden in der Schule blicken lassen. Daß sie doppelt so häufig die Schule ohne Abschluß verlassen und doppelt so oft arbeitslos sind wie Biodeutsche. Dafür liegen sie in der Kriminalitätsstatistik vorn; wenn man sich etwa den Prozentsatz der südländischen [Polizeideutsch für die türkisch- und arabischstämmigen] Intensivstraftäter in Berlin anschaut, wird einem schwarz vor den Augen. Und beim Al-Quds-Tag tragen sie auf offener Straße Judenhaß und Sympathie für islamistischen Terrorismus zur Schau, daß es die Sau graust.   Diese Sorte der zugewanderten Muslime – um die nämlich handelt es sich, wenn von Migranten die Rede ist, denn Ostasiaten oder Südeuropäer haben und machen keine Probleme – geben diesem Land nix, aber nehmen, was sie kriegen können. Dennoch stehen sie der deutschen Gesellschaft ablehnend bis feindselig gegenüber. Noch so viele Sprachkurse, runde Tische, Sozialarbeiter,  Integrationsbeauftragte und Islamkonferenzen ändern daran nichts. 

Sie, Herr Kolat, als Bundesvorsitzender der Türkischen Gemeinde in Deutschland, täten gut daran, dieses Problem  – und es ist ein Problem, ein großes sogar –  zu erkennen und Ihre Schlüsse daraus zu ziehen. Reden ist doch, das zeigt ein Blick in Ihre Biografie, Ihr Metier, ob als Sozialberater, Funktionär oder ehrenamtlich im Vorstand diverser Vereine und Gemeinden. Leider ziehen Sie es vor zu monieren, daß bei der Islamkonferenz auch über Islamismus gesprochen wird. Lieber möchten Sie Gewalt gegen Muslime thematisiert sehen. Von Muslimen ausgeübte Gewalt wohl eher nicht. Die deutsche Gesellschaft, die auf allen möglichen Ebenen Unterstützung anbietet, zeihen Sie des strukturellen Rassismus. Und die Thesen Thilo Sarrazins, die mit genügend vielleicht langweiligen, aber leider die Realität widerspiegelnden Statistiken unterfüttert sind, nennen Sie ausgrenzend, diskriminierend und stigmatisierend. Sie meinen, die deutschstämmige Bevölkerung müsse sich auf die Zuwanderer einlassen? Umgekehrt wird ein Schuh draus, sonst wird das nie was mit der Integration. Hilfreich wäre hingegen: an Türken und andere Muslime zu appellieren, die Chancen, die sich ihnen hier bieten, zu nutzen. Sich Mühe zu geben. Und, ja, auch, sich anzupassen. Die Sprache zu lernen – und nicht zu fordern, daß sich die Lehrer interkulturelle Kompetenz aneignen und womöglich noch in türkischer Sprache unterrichten.  

Vor ein paar Jahren sind Sie durch kritische Äußerungen gegen Lehrpläne aufgefallen, die den Völkermord an den Armeniern thematisierten, nicht wahr? Damals meinten Sie, das Thema gefährde den inneren Friedentürkischer Schüler und könne diese unter psychologischen Druck setzen. Ja, manche Wahrheiten sind schmerzhaft, und zuweilen muß Druck sein. Es gibt genügend muslimische Zuwanderer, die damit keine Probleme haben, die hier ihren Weg gemacht haben, statt abwechselnd zu jammern und zu fordern. So wie andere Einwanderergruppen auch. Sie, Herr Kolat, nehmen aber nur allzu oft die Sorte Leute in Schutz, von denen aus vielerlei Gründen [siehe oben] die Rede sein muß. Denen [und Ihnen] sei gesagt: Wer auf Entgegenkommen jedweder Art  - von der Befreiung von Schwimmunterricht und Klassenfahrt über die Vermeidung von Klassenarbeitsterminen im Ramadan bis zur Anerkennung islamischer Feiertage -  stets mit weiteren Forderungen reagiert, zieht sich zwangsläufig früher oder später einen gewissen Unmut zu. 

Denken Sie darüber nach und empfehlen Sie es auch gern Sie-wissen-schon-wem, statt von Islamophobie oder strukturellem Rassismus zu schwadronieren. Oder rutschen Sie mir, dem Sohn eines Südländers, der wirklich aus einem südlichen Land kommt, aber mit den heute Südländern genannten Typen nur ungern verwechselt werden möchte, den Buckel runter.

Claudio Casula  

Von einer jungen Lehrerin in Stuttgart kommt folgendes statement:   

Liebe Ausländer! Und liebe verantwortliche Landes- und Bezirksschulräte und Politiker.  
Wenn wir nicht mehr Grüß Gott sagen dürfen, gibt es nur eine Alternative: Ihr habt das Recht, Deutschland zu verlassen, wenn es euch nicht paß!  Schön langsam sollten auch wir in Deutschland wach werden! Zu Schulbeginn wurden in Stuttgarter Schulen die Kinder von ihren Klassenvorständen informiert, wie man sich in der Gesellschaft zu verhalten hätte. Grüßen, Bitte und Danke sagen, einfach höflich und freundlich sein. Soweit in Ordnung, aber des Weiteren wurde ihnen auch mitgeteilt, daß das uns in Baden-Württemberg vertraute Grüß Gott nicht mehr verwendet werden darf, da das die moslemischen Mitschüler beleidigen könnte. Dazu kann man als Otto Normalbürger eigentlich nichts mehr anfügen und nur noch den Kopf schütteln. Ich kann's gar nicht glauben. Aber es ist wahr. Ihr könnt Euch gerne in Stuttgart in den Volksschulen erkundigen.  

Einwanderer, und nicht die Deutschen sollen sich anpassen! 
Ich bin es leid, zu erleben, wie diese Nation sich Gedanken darüber macht, ob wir irgendein Individuum oder seine Kultur beleidigen könnten. Die Mehrheit der Deutschen steht patriotisch zu unserem Land.  Aber immer und überall hört man Stimmen  politisch korrekter Kreise, die befürchten, unser Patriotismus könnte andere beleidigen. Versteht das bitte nicht falsch, ich bin keineswegs gegen Einwanderung; die meisten kamen nach Deutschland, weil sie sich hier ein besseres Leben erhofften. Es gibt aber ein paar Dinge, die sich Neuankömmlinge, und offenbar auch hier Geborene, unbedingt hinter die Ohren schreiben sollten:

Die Idee von Deutschland als multikultureller Gemeinschaft hat bisher nur zu einer ziemlichen Verwässerung unserer Souveränität und unserer nationalen Identität geführt. Als Deutsche haben wir unsere eigene Kultur, unsere eigene Gesellschaftsordnung, unsere eigene Sprache und unseren eigenen Lebensstil. Diese Kultur hat sich während Jahrhunderten aus Kämpfen, Versuchen und Siegen von Millionen Männern und Frauen, die Freiheit suchten, entwickelt. Wir sprechen hier Deutsch, nicht Türkisch, Englisch oder irgendeine andere Sprache. Wenn Sie also Teil unserer Gesellschaft werden wollen, dann lernen Sie gefälligst unsere Sprache! 

»Im Namen Gottes« ist unser nationales Motto. Das ist nicht irgendein politischer Slogan der rechten Parteien. Wir haben dieses Motto angenommen, weil christliche Männer und Frauen diesen Staat nach christlichen Prinzipien gegründet und entwickelt haben. Es ist also auch nicht abwegig, dies an den Wänden unserer Schulen mit einem Kreuz zu manifestieren. Wenn Sie sich durch Gott beleidigt fühlen, dann schlage ich vor, Sie wählen einen anderen Ort auf der Welt als Ihren neuen Wohnsitz, denn Gott ist nun einmal Teil unserer Kultur. Wenn Sie das Kreuz in der Schule empört, oder wenn Ihnen der christliche Glaube nicht gefällt, dann sollten Sie ernsthaft erwägen, in einen anderen Teil dieses Planeten zu ziehen, er ist groß genug. Wir sind hier glücklich und zufrieden mit unserer Kultur und haben nicht den geringsten Wunsch, uns groß zu verändern, und es ist uns auch völlig egal, wie die Dinge dort liefen, wo Sie herkamen. 

Dies ist unser Staat, unser Land und unsere Lebensart, und wir gönnen Ihnen gerne jede Möglichkeit, dies alles und unseren Wohlstand mit uns zu genießen. Aber wenn Sie nichts anderes tun als reklamieren, stöhnen und über unsere Fahne, unser Gelöbnis, unser nationales Motto oder unseren Lebensstil schimpfen, dann möchte ich Sie ganz dringend dazu ermutigen, von einer anderen, großartigen deutschen Freiheit Gebrauch zu machen, nämlich vom Recht uns zu verlassen, wenn es Ihnen hier nicht paßt!  

Wenn Sie hier nicht glücklich sind, so wie es ist, dann hauen Sie ab! Wir haben Sie nicht   gezwungen, herzukommen. Sie haben uns darum gebeten, hier bleiben zu dürfen. Also akzeptieren Sie gefälligst das Land, das Sie akzeptiert hat. Eigentlich ganz einfach, wenn Sie darüber nachdenken, oder?