Kein Grund zum Feiern! - Von Evelyn Hecht-Galinski

Fünfundneunzig Jahre nach der »Balfour Declaration« feiert das zionistische Regime diese als großen Sieg

für den jüdischen Staat. Denn Großbritannien hatte sich dadurch am 2. November 1917 mit den zionistischen Bestrebungen, in Palästina eine nationale Heimstätte des jüdischen Volkes zu errichten, einverstanden erklärt und so den zionistischen Kolonialismus erst ermöglicht und ihm den Koscher-Stempel verpaßt, der bis heute gültig ist. Diese Entscheidung, die England bis heute nicht als Schuld anerkennt, trat die Rechte der Ureinwohner Palästinas mit Füßen und beraubte sie um ihr Land und Hab und Gut. Auch die Niederschlagung der Revolte 1936-1939 mit dem Ziel, den Palästinensern systematisch ihre angestammten Rechte zu bestreiten, war eine von vielen Schandtaten, die diese bis heute zu erleiden hatten. Es waren nicht die Palästinenser, die das King David-Hotel in Jerusalem oder die englische Botschaft in Rom in die Luft jagten, es waren nicht die Palästinenser, die versuchten, den damaligen englischen Außenminister Ernest Bevin zu ermorden, was glücklicherweise mißlang. Es waren nicht die Palästinenser, die den damaligen britischen Staatsminister für den Nahen Osten, Lord Moyne ermordeten. Nein, es waren die jüdischen zionistischen Terroristen der rechtsradikalen Terrorgruppe Irgun, deren führendes Mitglied Menachem Begin (Friedensnobelpreisträger!) war, der später den Likud als Regierungspartei führte. Seit Beginn der Nakba 1948, der Katastrophe der israelischen Staatsgründung für die Palästinenser, hat es auch gerade Großbritannien als Hauptverursacher versäumt, irgendetwas gegen das Leiden der Palästinenser durch die zionistische Staatsgründung zu tun. 

Vierundsechzig Jahre nach der ungerechten Zerteilung Palästinas hat es Großbritannien bis heute versäumt, einen Palästinenserstaat anzuerkennen, im Gegensatz zum Staat Israel. Es gibt erst etwas zu feiern, wenn die Palästinenser ihre legitimen Rechte erlangen, die ihnen die gesamte Weltöffentlichkeit durch die blinde Unterstützung Israels seit Jahrzehnten vorenthält. Besonders erschreckend erscheint mir allerdings, daß Präsident Abbas, der Vichy-Herrscher ohne Mandat, aus Ramallah einem israelischen Sender ein Interview gab, das mir die Haare zu Berge stehen ließ. Er versicherte darin der israelischen Regierung unter Netanjahu, daß es, solange er Präsident wäre, zu keiner dritten Intifada käme, daß er selbstverständlich die Grenzen von 1967 anerkenne und daß er als Flüchtling aus Safed, dieses nur als Tourist wieder besuchen wolle. Dieses anbiedernde Interview bestätigt nur die Palästina-Papiere, die in erschreckender Weise den Ausverkauf der Rechte der Palästinenser, wie auch das Umgehen des Rückkehrrechts der palästinensischen Flüchtlinge durch die Palästinenserbehörde zeigen. Abbas kritisierte außerdem die Raketen aus Gaza: »Es gibt keine Rechtfertigung für Raketen aus dem Gazastreifen oder irgendwoanders her«! Hier zeigt Abbas ganz deutlich, wie er es mit der Solidarität mit den eingeschlossenen Bürgern von Gaza hält. Raketen sind sicher eine untaugliche Lösung, um Israel zum um Denken zu bewegen, aber wie sollen diese Verzweifelten eigentlich noch auf sich aufmerksam machen

Leider spielte dieses Ereignis wie so viele andere in den Medien keine Rolle. So kann ich nur dem Hamas-Führer Hanyeh zustimmen, wenn er sich über dieses Interview des gemäßigten Kollegen empört. So ging auch leider der sensationelle Besuch des Emirs von Katar in Gaza im israelischen Bombenhagel unter; bei diesem kündigte der Emir an,  350 Millionen Dollar in Gaza investieren zu wollen. Ein großer Sieg für die vom israelischen Regime dort weiterhin eingeschlossenen Menschen! Bedauerlicherweise hat sich trotz des ägyptischen Regimewechsels für die Blockierten in Gaza nicht viel geändert, sie bleiben abgeriegelt von Land und See, abhängig von Israels Gnaden. Konnte man nicht gerade wieder die mutige Einnahme der Estelle durch die israelische Kriegsflotte sehen, die das Schiff mit Hilfsgütern wie immer vor Gaza enterte und nach Ashdod, also nach Israel brachte? Man trennte sogar israelische von ausländischen Aktivisten, um die Israelis als Landesverräter vor Gericht zustellen! Woran erinnert uns das? Dazu paßt auch wieder sehr gut eine Umfrage unter jüdischen Israelis, die zeigt, wie die jüdischen Einwohner dieses zionistischen Regimes ticken: Fast die Hälfte der Befragten wollen nicht im selben Haus wie Palästinenser leben, sie wollen nicht, daß ihre Kinder mit palästinensischen zusammen in die Schule gehen, sie wollen bei der Arbeitssuche bevorzugt werden, sie wollen kein Wahlrecht für palästinensische Israelis, sie wollen sie aus der Knesset, dem israelischen Parlament, ausschließen, sie plädieren für getrennte Straßen, also für Juden und Palästinenser getrennte Straßen. Interessanterweise waren es besonders viele Haredim [Orthodoxe] die Haß gegen Palästinenser zeigten. Zeigt dieses rassistische Apartheiddenken nicht in schrecklicher Weise, was vierundsechzig Jahre Besatzung und Landraub aus einem Volk gemacht haben? Noch erschreckender: sie regen sich nicht über ihren Rassismus auf, aber sie regen sich darüber auf, wenn man sie als das, was sie sind, bezeichnet: nämlich als Rassisten! [2] 

Was kann man schon von einem Besatzerstaat  erwarten, der es sich so gemütlich in der Apartheid eingerichtet hat, wo sich jüdische Jugendliche KZ-Nummern ihrer Vorfahren tätowieren lassen, um an den Holocaust erinnert zu werden? Waren es nicht gerade israelische Jugendliche, die sich bei Besuchen in Auschwitz in geradezu obszöner Weise daneben benahmen? Waren es nicht gerade die Holocaust-Überlebenden, die der jüdische Staat besonders schlecht behandelte, weil er erst in letzter Zeit deren Nutzen erkannte und sie finanziell etwas besser stellte? Hat nicht gerade die schamlose Instrumentalisierung des Holocaust durch israelische Politiker dazu geführt, daß die Israelkritik immer mehr verstummt, um bloß nicht in den Verdacht zu kommen ein Antisemit zu sein. Diese Instrumentalisierung konnte man sehr gut in einem Schauspiel sehen, als Bibi und Sarah Netanjahu nach Frankreich kamen, um mit Präsident Hollande an einer Feier im Gymnasium Ozar Hatorah in Toulouse für drei getötete jüdische Kinder und einen jüdischen Religionslehrer teilzunehmen. In seiner Ansprache bezeichnete Hollande den Schutz der Juden in Frankreich als nationale Aufgabe. Gut und schön, aber was ist mit dem Schutz für die französischen Juden, die Friedensaktivisten sind und von der französischen jüdischen Verteidigungsliga massiv angegriffen werden? Ich berichtete vor kurzem in einem Artikel für die Neue Rheinische Zeitung über faschistische Juden in Frankreich, die jüdische Friedensaktivisten wie Olivia Zemor und andere angreifen und bedrohen!  Wer schützt eigentlich diese jüdischen Aktivisten vor solchen Angriffen? Es reichten schon dieser Vorfall in Toulouse und die massive Werbung des jüdischen Staates für die Heimkehr auch der französischen Juden, um die französische Regierung in Alarmstimmung zu versetzen und alles für Israel zu tun. Da konnte Bibi gleich noch mit der iranischen Bombe Stimmung machen und vor einem neuen Holocaust warnen. Interessanterweise machte der israelische Kriegsminister Barak daheim einen Rückzieher zu diesem Thema und sah die iranische Bombe auf dem Rückzug. Es wird ein schöner Wahlkampf der Ablenkungen und des Lügens und Betrügen werden; wir dürfen gespannt sein!   

Viel schlimmer ist es, daß trotz aller Aufdeckungen der massiven Menschenrechtsverletzungen durch das israelische Regime die EU weiterhin dessen größter Handelspartner ist, die Palästinenser ihrer Handelsrechte beraubt, weiter Siedlungsprodukte als Made in Israel verkaufen läßt und so den Verbrechen des jüdischen Staates und der Besatzung weiter Legitimität verleiht. Israel erpreßt die EU übrigens bereits und droht damit, es könnten anderenfalls fünfundzwanzigtausend  palästinensische Arbeitsplätze in jüdischen Siedlungen verloren gehen - eine besondere Chuzpe, daß man so auch noch illegale Siedlungen legitimieren will! Merke: vierhundert gute Tonnen Datteln kommen aus Palästina und fünfundzwanzigtausend Tonnen schlechte kommen falsch deklariert aus Israel. Wir, also die EU, importieren für 230 Millionen € Güter aus den sogenannten C-Gebieten und nur für 15 Millionen € aus den Palästinensergebieten, das ist also fünfzehnmal soviel. Dank dem Bericht Handel gegen den Frieden, einem Zusammenschluß von zweiundzwanzig Hilfsorganisationen, wurde das aufgedeckt. Auch die größten Bio-Importeure aus Israel sind die zweitausend Hardcore Zionisten-Siedler der Siedlung Itamar, die sich auf Thora und Bibel berufen, anstatt Gesetze anzuerkennen. Diese meist aus der USA oder Kanada eingewanderten Bio-Siedler, auf geraubtem Land, rechtfertigen ihr Dasein wie der gebürtige US-Amerikaner aus Brooklyn, Moshe Goldsmith, Bürgermeister von Itamar, mit den bezeichnenden Worten: Gott entscheidet über Landesgrenzen, nicht Menschen!Sicher gehören diese Siedler auch zu den etwa 85 000 US-Israelis, die Mitt Romney wählten!    

Israel schämt sich nicht, offen sikul memukad, also gezielte Prävention zuzugeben - gezieltes Morden durch den Mossad seit Jahrzehnten. Man tötete die palästinensischen Widerstandsgrößen, weil sie Terror gegen Israel begangen hatten. Aber was heißt schon Terror, wer hatte denn mit dem Terror begonnen? Traurig genug, daß das palästinensische Volk heute keine Führer mehr hat, die ihre legitimen Rechte vertreten und die  - mit den Besatzern arrangiert -  nicht schon auf alles verzichten. Da fragt man sich auch, wie konnte es geschehen, daß israelische Soldaten, allein im November 292 Palästinenser an verschiedenen Plätzen im Westjordanland kidnappen konnten, darunter waren 29 Kinder und 9 Bürger des Gazastreifens! Wäre es sonst möglich, daß im Westjordanland neue Propagandakräfte der israelischen Rechten, namens Tazpit auftauchen, um falsche Propagandafilme zu verbreiten? Reicht dem jüdischen Staat die Propagandahoheit in der westlichen Welt noch nicht?  

Warum spielt die UNO das traurige Spiel mit, wenn Richard Falk in seinem Bericht für die UNO Verletzungen des Völkerrechts aufdeckt und einen Boykott für US-Firmen fordert, die mit israelischen kooperieren? Warum wird so ein Bericht sofort auf Druck der israelischen und der US-Regierung geheim gehalten und die Entlassung von Richard Falk erneut gefordert? Übrigens ist Falk selbst Jude! Auch der US-Wahlkampf war in dieser Hinsicht spannend, ging es da doch auch um die Frage, wer Präsident von Israels Gnaden wird. Beide Kandidaten sind Israel tief verbunden und unterscheiden sich in jüdisch/israelischen Fragen nur um Nuancen, dafür hatte AIPAC, The American Israel Public Affairs Committee, schon gesorgt.  [1]  

Den nachfolgenden Kommentar schrieb Hecht-Galinski unmittelbar nach Ausbruch des jetzigen Infernos, das nach der Ermordung Achmed Dscha’abari, des Leiters des militärischen Arms der Hamas eingesetzt hat: 

Die Säule der Morde  - Obama gab grünes Licht für das weitere Morden in Palästina
Das israelische Regime hat erneut begonnen, mit Hilfe seiner Propaganda-Abteilung einen blumigen Namen für das gezielte Morden in Gaza zu erfinden: Die Säule der Verteidigung! So erfinderisch das zionistische Regime im Erfinden von Mord-Poesie ist, so erfinderisch ist es auch im Verdrehen der Tatsachen, um in Gaza erneut zu morden. Für Netanjahu und seine Mitmörder hat der Wahlkampf mit einem Sturm begonnen, nur ist es nicht wie bei Obama eine Naturkatastrophe wie Sandy, sondern ein mörderischer, von Israel selbst gemachter Sturm. Selbstverständlich rief der eine Friedensnobelpreisträger Peres [der Vater des Siedlungsbaus und der israelischen Atomwaffen] den anderen, nämlich Obama [den Drohnenkönig] an, um sich dessen Unterstützung für die jüdische Selbstverteidigung zu holen. Da gab es selbstverständlich kein Stück Papier, was zwischen die Beiden paßte, da war der Frieden unter den beiden so groß, daß es für das weitere Morden grünes Licht gab! Als Netanjahu auch noch anrief, von  Wahlkämpfer zu Wahlkämpfer, gab es kein Halten mehr, man verstand sich wieder! Es ist eine Schande für die Welt, wie man toleriert und beschönigt, was der jüdische Staat seit Jahrzehnten im Namen der Selbstverteidigung anrichtet! 

Auch dieses Mal begann alles wie immer, Israel brach den Waffenstillstand mit der Hamas. Mordete wahllos spielende Jugendliche und Zivilisten. Es begann nicht mit Raketen Richtung Israel, wie uns immer per Gehirnwäsche eingebleut wird, sondern es begann mit der Besatzung und Abriegelung. Ja, auch die Palästinenser haben ein Recht auf Verteidigung! Sie verteidigen sich gegen jahrzehntelange Vertreibung und Entrechtung! Warum darf das israelische Regime ungestraft gezielt morden? Den Hamas Militärchef Ahmad Jabari und Ahmad al-Zahar, den Bruder des Hamas  Mitbegründers Mahmoud al-Zahar. Begründung: Jabari hatte Blut an seinen Händen. Ein Witz! Wieviel Blut haben die israelischen Staatsterroristen seit der Gründung des Staates Israel und schon vorher an den Händen? Keiner spricht darüber! Es muß endlich auch in Deutschland die Frage gestellt werden: Wie lange darf man alles, was dieser rassistisch/faschistische Staat anrichtet, tolerieren, weil immer wieder der Holocaust als Grund für alle zionistischen Gräueltaten herhalten muß. Das haben die Holocaust-Opfer nicht verdient, auch nicht meine in Auschwitz ermordete Verwandtschaft. Mit dieser unerträglichen Instrumentalisierung muß endlich Schluß sein. Sie und ich wollten niemals einen jüdischen Staat, der wahllos mordet, siedelt und vertreibt. Deutschland hat die Pflicht besonders wachsam zu sein, wenn der Holocaust mißbraucht wird, auch wenn es der jüdische Staat ist, der das macht. Auch die arabische Welt  - besonders auch Ägypten als Nachfolger von Israel/USA-Freund Mubarak -  ist in der Pflicht, nicht da weiterzumachen, wo Mubarak aufgehört hat!  

Ja und Abbas? Wo bleibt die Solidarität mit den Eingeschlossenen in Gaza? Muß nicht auch die PA und ihr mandatsloser Präsident verstehen, daß auch größtes Anschleimen gegenüber den Zionisten nur kurzes Glück bringt? CDU-Polenz hat schon Verständnis für die israelische  Verteidigungsposition gezeigt; wo bleibt Mißfelder? Und die jüdischen Verräter in der SPD, die so eilfertig einen Brief gegen die SPD und Fatah schrieben. So schnell hat Broder noch nie einen Erfolg verzeichnet! Er nannte die jüdischen SPDler Idioten; und nach dem Brief: geht doch. Chapeau!!! Graumann [Dieter, mir graut vor Dir] spricht der SPD ihre Regierungsfähigkeit ab. Bravo, ist das der neue Adelson? Hoffentlich mit ebenso viel Erfolg in der Wahlkampfeinmischung!  Gegen das Morden in Gaza sollten alle Palästinenser mit einem Autokorso in allen deutschen Städten protestieren – und natürlich sollten sich auch viele deutsche Sympathisanten beteiligen. Keine Städtepartnerschaften mehr mit diesem zionistischen Regime, solange es weiter die Rechte des palästinensischen Volkes mit Füßen tritt, auch nicht in Freiburg. Das sage ich als in Baden Württemberg lebende Bürgerin, an OB Salomon gerichtet.  [3]

»In gewohnter Manier«, schreibt Werner Pirker in der jungen Welt, »geriert sich der Daueraggressor als Aggres­sionsopfer. Bei der jüngsten israelischen Militäroffensive handle es sich um eine Vergeltungsaktion für von Palästinensern nach Südisrael abgeschossene Raketen, heißt es  - wie gehabt. Doch es waren nicht palästinensische Widerstandskämpfer, die die bewaffneten Feindseligkeiten eröffneten, sondern die israelischen Okkupationskräfte, die die Grenze nach Gaza überschritten hatten und wild herumballerten. Als Reaktion auf den Besatzerterror feuerte die säkulare Volksfront zur Befreiung Palästinas eine Panzerabwehrrakete auf ein israelisches Militärfahrzeug. Die rücksichtslose Wahrnehmung des israelischen Selbstverteidigungsrechts war die Folge. Der wiedergewählte US-Präsident läßt keinen Zweifel mehr daran, daß er den ihm verliehenen Friedensnobelpreis zum Kriegsnobelpreis umdefiniert hat. Sein Nahost-Friedensgeschwätz von gestern kümmert ihn längst nicht mehr. Dabei paßt Netanjahus Angriff auf Gaza so gar nicht in das gegenwärtige westliche Befriedungskonzept für Nahost. Die islamistische Hamas hat unlängst einen spektakulären innerarabischen Frontwechsel vollzogen. Sie hat sich von Syrien ab- und Katar zugewendet und sich damit in die Abhängigkeit eines Landes begeben, das maßgeblich dazu beigetragen hat, den arabischen Aufruhr einer prowestlichen Befriedungsstrategie zuzuführen. Sich in einer solchen Situation mit der Hamas anzulegen, kann eigentlich nicht im Interesse des Westens liegen. Israel freilich mißtraut dem zunehmend enger werdenden Bündnis zwischen dem Westen und der sich immer selbstbewußter in Szene setzenden arabischen Reaktion, zu der sich nach Libyen nun auch noch Syrien hinzugesellen soll. Denn diese neue westlich-wahhabitische Wertegemeinschaft mindert den strategischen Wert Israels für die Aufrechterhaltung der imperialistischen Hegemonie in der Region. Noch aber ist die US-Administration für jedes israelische Kriegsabenteuer zu haben.«  [4]

 

[1]  Quelle http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=18389   7. 11. 12 
Kommentar vom Hochblauen von Evelyn Hecht-Galinski - Online-Flyer Nr. 379  vom 7. 11. 2012 
In der Balfour-Declaration vom 2. November 1917 erklärte sich Großbritannien mit den zionistischen Bestrebungen, in Palästina eine nationale Heimstätte des jüdischen Volkes zu errichten, einverstanden. Dabei sollten die Rechte bestehender nicht-jüdischer Gemeinschaften gewahrt bleiben. Zum damaligen Zeitpunkt befand sich Palästina noch im Machtbereich der Osmanen. Am 31. Oktober 1917 war die Eroberung von Beerscheba unter dem britischen General Edmund Allenby erfolgt und somit hatte die Eroberung Palästinas durch britische Truppen eingesetzt, welche bis Dezember 1917 faktisch beendet wurde. Die britische Balfour-Declaration war an die Führer der zionistischen Weltorganisation gerichtet. Sie wird als eine entscheidende Garantieerklärung an den Zionismus angesehen, um in Palästina eine nationale Heimstätte für das jüdische Volk errichten zu dürfen.

[2]  http://www.gilad.co.uk/writings/africans-raus.html
Dazu noch ein Link, welcher der Autorin im Zusammenhang mit Toulouse wichtig ist:  http://english.al-akhbar.com/content/frances-hollande-says-netanyahu-turned-toulouse-memorial-election-rally
[3] http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=18426
Aktueller Online-Flyer vom 15. November 2012 
Weitere Informationen:  http://english.al-akhbar.com/live-event/israel-declares-war-gaza
http://antikrieg.com/aktuell/2012_11_14_israels.htm

Evelyn Hecht-Galinski ist Publizistin und die Tochter des 1992 verstorbenen Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, Heinz Galinski. Ihre Kommentare schreibt sie vom Hochblauen aus, ihrem 1186 m hohen Hausberg im Badischen.

[4]  http://www.jungewelt.de/2012/11-16/026.php
Der Querulant - Obama stellt sich hinter Netanjahu - Von Werner Pirker