Wer hat eigentlich noch alles auf unsere Daten Zugriff?

Wie soeben veröffentlicht, hat der Textildiscounter KiK Textilien & Non Food GmbH mit Sitz in Bönen, Nordrhein-Westfalen,

die Vermögensverhältnisse seiner Mitarbeiter offenbar jahrelang ausspioniert. Recherchiert hat dies das ARD-Magazin Panorama. Letzteres beruft sich auf den langjährigen KiK-Bezirksleiter Guido Hagelstede, der für mehr als 100 Mitarbeiter verantwortlich war. Diesem unterstanden bis zu 15 Filialen und mehr als 100 Mitarbeiter; er schilderte in ›Panorama‹, dass Informationen über die Bonität der KiK-Mitarbeiter bei der Auskunftei ›Creditreform eingeholt worden seien. Er selbst, so der ehemalige Bezirksleiter, habe sich auf Anweisung von oben wegen solcher Negativauskünfte von Mitarbeitern trennen müssen oder ihre Verträge nicht verlängern dürfen. Die Abfragepraxis bezüglich der Bonität von Mitarbeitern wurde offenbar schon wenige Jahre nach der Unternehmensgründung etabliert. ›Panorama‹ liegt ein internes Schreiben von Heinz Speet aus dem Jahre 1998 vor; dieser war der für das Personal zuständige Geschäftsführer. Darin teilte Speet ›streng vertraulich‹ mit, KiK hole »über alle neu eingestellten Aushilfsbeschäftigten eine telefonische Auskunft bei der ›Creditreform‹ ein«. Guido Hagelstede wird in dieser schriftlichen Anweisung darauf hingewiesen, dass in seinem Bereich einige Aushilfen ›einschlägig bekannt‹ und deshalb ›unverzüglich abzubauen‹ seien. [1]
 
Wie viele Afghanistan-Konferenzen noch - ohne Kriegsende?
d.a. Die Afghanistan-Konferenzen haben allein die Deutschen Millionen gekostet. Nun war die letzte Konferenz gerade einmal Ende Januar in London über die Bühne gegangen. Hierzu waren Delegierte aus 70 Ländern eingetroffen. Als ob Teilnehmer aus den die Haupttruppen stellenden Ländern nicht vollauf genügt hätten. Die Kosten für die finanziell ohnedies hart gebeutelten Briten für die Tausende von Sicherheitskräften wurden nicht näher beziffert; auch nicht die für das nach islamischer Vorschrift zubereitete anspruchsvolle Menu, das für die  70 Gäste im Lancaster House bereitstand. Jedenfalls hoffte man, moderate Taliban mit dem Perspektivenwechsel Peace and Reintegration und den damit verbundenen finanziellen Anreizen dazu zu bewegen, sich vom Pfad der Gewalt abzuwenden. Wann der Zeitpunkt eintreten wird, an dem sich die Besatzer dazu entschliessen werden, die gegen die Taliban und die afghanische Bevölkerung angewendete Gewalt zu beenden, war offensichtlich kein Thema. 250 Millionen € hat der Steuerzahler der Staatengemeinschaft für diesen Reintegrations-Fonds ungefragt bereitzustellen; 50 Millionen hat die deutsche Regierung trotz eines Schuldenstands von 1.700.000.000.000.- € zugesagt. Die deutsche Beteiligung am NATO-Einsatz in Afghanistan hat die Bundesrepublik von 2002 bis Ende 2009 mindestens 3,6 Milliarden € gekostet. Darüber hinaus geht die Gesamtaufbauhilfe für Afghanistan freilich in die Milliarden. Was davon im Sumpf der Korruption versickert, ist hinlänglich aufgezeigt worden: auch dies mit wenig Erfolg für das Land, dafür aber mit einer erfolgreichen Verschuldung der meisten Geberländer. 
 
Eine weitere, jetzt am 20. Juli in Kabul durchgeführte Konferenz - auch wieder aus rund 70 Ländern - haben die Taliban als belanglos abgetan. Nicht zum ersten Mal wird die Regierung Karsai auch jetzt wieder als machtlose Marionette bezeichnet. Alle Massnahmen der USA dienten dazu, den Krieg in Afghanistan zu verlängern und den Aufenthalt der ausländischen Truppen am Hindukusch sicherzustellen, hiess es in einer Erklärung der Taliban. Nicht unberechtigt, da die afghanische Regierung spätestens Ende 2014 alle Militäreinsätze im Land anführen soll. Mit anderen Worten: Es dürfte bei Krieg und Besatzung bleiben, allein schon aus dem abschätzbaren Grund, dass der Westen bestrebt ist, die Hand auf den angeblich neu entdeckten Mineralvorkommen Afghanistans zu halten - schliesslich wird dieser Krieg ja um der Rohstoffe willen geführt. 
 
Natürlich sind die von afghanischen Geologen jetzt im Juni vorlegten Karten nicht neu. Was das noch aus der Zeit der sowjetischen Besatzung in den 80er Jahren stammende Karten- und  Datenmaterial sowjetischer Bergbau-Experten betrifft, so ist mit Sicherheit anzunehmen, dass Russland selbst hiervon genügend Ausfertigungen besitzt, da die Sowjets nach erfolgter Prospektierung gewiss nicht abgezogen sind, ohne diese Aufzeichnungen mitzuführen. Der Krieg dürfte vorerst auch deshalb nicht zu Ende kommen, weil sich die Chinesen und die Russen dieser Schätze wegen längst ebenfalls in Afghanistan eingenistet haben, auch wenn hierüber wenig Konkretes verlautet. Steve Watson 2 seinerseits bezeichnet die von der New York Times im Juni veröffentlichte Topnachricht, der zufolge die reichhaltigen Lagerstätten an Kobalt, Eisen, Kupfer und Gold, vor allem aber an Lithium, jetzt von einem Team US-amerikanischer Geologen und Pentagon-Mitarbeiter im Land am Hindukusch entdeckt worden seien, als primitive Kriegspropaganda, die darauf angelegt sei, die schwindende Unterstützung der US-Bevölkerung für die zum Scheitern verurteilte sinnlose Besatzung Afghanistans wieder zu stärken. Schon in den 70er Jahren, so Watson, standen die afghanischen Mineralien im Brennpunkt der Interessen der US-Regierung, der Russen, der Weltbank, der UNO und anderer Staaten. Mitte der 80er publizierte dann der verantwortliche Ingenieur des afghanischen geologischen Vermessungsamts einen Bericht über diese Reserven, während die afghanische Regierung Vorkehrungen traf, um mit der Sowjetunion zwecks Extraktion dieser Bodenschätze zusammenzuarbeiten.
 
»Die desaströsen Nachrichten aus dem Kriegsgebiet«, schreibt auch Tomasz Konicz, »könnten das Pentagon nach Ansicht von Beobachtern dazu bewogen haben, nun mit sensationellen Ressourcenfunden für ein paar gute Nachrichten zu sorgen. Am 11. Juni konnte man in der NYT noch über den schwindenden Einfluß der USA in Afghanistan einen kritischen Bericht lesen. Dieser thematisierte die Rücktritte des afghanischen Innenministers und des Geheimdienstchefs und spekulierte über Geheimverhandlungen zwischen Präsident Hamid Karsai und den Tailban. Der Report rief eine wütende Kritik der US-Administration hervor, die ihn als inakkurat und irrig bezeichnete. Mit ihren Jubelartikeln zu den Rohstoffvorkommen scheint die Zeitung die Wogen im Weißen Haus glätten zu wollen - zugleich wirft der Vorgang ein Schlaglicht auf die Motivationslage westlicher Großmachtpolitik.« 3  
 
Im alten Geleise
Die Konferenz beendet und schon ertönen die sattsam bekannten Voraussagungen: NATO-Chef Anders Fogh Rasmussen sagte jetzt am 21. 7. voraus, dass die NATO-Kräfte in Afghanistan bald in schwerere Kämpfe verwickelt würden, die mehr Opfer fordern würden. Also noch schwerer und noch mehr Opfer….. Im Juni hatte die Zahl der Gefallenen mit 103 NATO-Soldaten einen traurigen Rekord erreicht; diesen Monat sind mindestens 57 NATO-Soldaten getötet worden. Auch die weitere Feststellung Rasmussens, »die internationale Gemeinschaft habe die Größenordnung des Afghanistankrieges unbestreitbar unterschätzt«, hören wir keineswegs zum ersten Mal. Darüber hinaus besteht er darauf, hinsichtlich des Kriegs optimistisch zu bleiben, unter der Behauptung, dass »die große Zahl der Toten beweise, daß der Krieg gut verlaufe und daß die Taliban immer verzweifelter kämpften«. Wer wollte von einer Aussage dieser Art noch überrascht sein, haben wir uns doch längst daran gewöhnt, dass uns von massgebender Stelle immer wieder einmal höchst absonderliche statements geboten werden, in letzterem Fall in meinen Augen allerdings eines, das geradezu absurd ist. Hierzu meint die Berliner Umschau sehr richtig: »Leider sieht es so aus, daß Rasmussen weiterhin Grund genug haben wird, derlei Optimismus zu pflegen.« 4  Im Juni drangen Obama und der britische Premierminister David Cameronin in ihrem vor dem G-20-Gipfel in Toronto geführten Gespräch auf rasche Fortschritte in Afghanistan. »Dieses Jahr voranzukommen und alles daran zu setzen, dass wir es dieses Jahr hinkriegen, ist von entscheidender Bedeutung«, erklärte Cameron am  26. 6. nach dem Gespräch. Fest steht jedenfalls, dass die NATO ihren Einsatz in Afghanistan auch unter Führung des neuen Oberbefehlshabers der internationalen Truppen unvermindert fortsetzen will. Wozu also all die Konferenzen
  
 Ein Kommentar zur Bildungspolitik 
Eine solche Ideologin gehört nicht in den Bundesrat - Von Claudio Zanetti
Wer keine Substanz zu bieten hat, kann immer noch provozieren. Marthaler, Schlingensief, Hirschhorn und andere sind Beispiele dafür, wie man von Provokationen, die ohne jeden Inhalt auskommen, gut leben kann. Auch in der Politik gibt es solche Fälle. Zum Beispiel die Zürcher Bildungsdirektorin Regine Aeppli. In deren Büro hängt ein Bild von einem Buch, in dem ein Messer steckt. Es scheint, als sei die Frau über Pink Floyd’s We don’t need no education! Teachers leave us kids alone! nicht hinausgekommen. Das wäre an sich nicht schlimm, wäre sie nicht ausgerechnet für die Qualität unserer Volksschule verantwortlich. Das Bild sei als intellektuelle Provokation zu verstehen, wurde der Schreibende belehrt. Doch wer soll denn provoziert werden, und inwiefern lässt sich mit solchem Unfug die Qualität der Volksschule heben?
 
Genossin Aeppli ist allerdings nicht nur eine Provokateurin. Sie ist in erster Linie eine verbohrte Ideologin, die eine streng sozialistische Agenda verfolgt. Und wie alle Sozialisten kann sie sich nicht damit abfinden, dass die Welt so ist, wie sie ist. Die Schule hat für sie darum nicht in erster Linie die Aufgabe, Bildung zu vermitteln, sondern die Menschen umzuerziehen. Und damit soll möglichst früh begonnen werden - etwa im Rahmen der ausserfamiliären Kinderbetreuung. Gerade lieferte die rote Ideologin ein weiteres Beispiel dafür, dass für sie nur relevant ist, was in ihr Weltbild passt: Mit grossangelegten Versuchen sollte der Verdacht erhärtet werden, an den Zürichberg-Gymnasien sei es einfacher, einen Platz zu bekommen als in den Kantonsschulen in der Region. Die Frage, wer ans Gymnasium gehört, sollte also zu einer politischen Frage gemacht werden. Rezepte mit denen Hugo Chávez gerade »sein« Land in den Ruin treibt, sollen auch hierzulande Anwendung finden.
 
Doch einmal mehr machte die Realität der Ideologin einen Strich durch die Rechnung: Der Versuch förderte nicht die erhofften Resultate zu Tage. Er wurde darum gestoppt. Es ging also gar nie darum, Grundlagenmaterial zu erhalten, das für weitere Entscheide von Bedeutung sein kann. Man ging von einer politischen Zielsetzung aus und erhoffte sich vom Versuch lediglich die argumentative Untermauerung. Zum Glück ist man damit gescheitert. Nach der Feststellung der eidgenössischen Bildungsdirektion, dass die Einführung der Grundstufe ausser höheren Kosten nichts bringt, und dem Fiasko mit dem »Teamteaching« an der Volksschule im Bereich der Sonderpädagogik (Integration von Sonderschülern in die Regelklassen) ist das bereits der dritte Rückschlag, den Genossin Aeppli innert kurzer Zeit hinzunehmen hat.
 
Es ist unsere freundeidgenössische Pflicht, die Vereinigte Bundesversammlung davor zu warnen, die Frau auch noch zur Bundesrätin zu machen, wo sie noch grösseren Schaden anrichten könnte.
Bloged in Bildung von Claudio Zanetti
Donnerstag Juli 15, 2010  
  
 
1 http://www.welt.de/wirtschaft/article8573189/Textildiscounter-KiK-schnueffelte-Mitarbeitern-hinterher.html    22.7.10 Textildiscounter KiK schnüffelte Mitarbeitern hinterher
http://infowars.net/articles/june2010/150610Afghanistan.htm   15. 6. 10
Afghanistan Mineral Riches Story Is War Propaganda - Liberal New York Times sells globalist occupation once more with fake news – by Steve Watson
3 http://www.jungewelt.de/2010/06-16/023.php Jackpot oder Niete? Endlich gute Nachrichten für die Heimatfront: USA wollen laut Pentagon und New York Times ungeheure Rohstoffvorkommen in Afghanistan entdeckt haben - Von Tomasz Konicz
4http://www.berlinerumschau.com/index.php?set_language=de&cccpage=21072010ArtikelPolitikAK1   21. 7. 10 NATO-Chef sagt schwerere Kämpfe und größere Opfer in Afghanistan voraus - Von Jason Ditz