Afghanistan - Gegen eine Instrumentalisierung

politonline d.a. Trotz des Aufsehens, das der von der deutschen Bundeswehr wegen der beiden gekaperten Tanklastwagen ausgelöste Luftangriff auf die Taliban hervorrief, ist die Regierung in Berlin offenbar gewillt,

kurz vor der Bundestagswahl die Inlandspropaganda für den Kriegseinsatz in Afghanistan mittels eines ARD-Fernsehfilms zu verstärken. Der Streifen »Tod eines Freundes« ist für eine Ausstrahlung zur besten Sendezeit am 16. 9. vorgesehen. Wie GFP schreibt 1, entstand der Film - wie auch die Vorgängerproduktion »Willkommen zu Hause«, die Anfang des Jahres gezeigt wurde - in enger Kooperation mit der Bundeswehr. Die beiden Filme behandeln die in Afghanistan eingesetzten deutschen Soldaten nicht etwa als Täter, die die deutsche Kriegspolitik umsetzen, sondern als Opfer kriegsbedingter seelischer Krankheiten. Damit verbunden ist die Aufforderung an die deutsche Bevölkerung, die Afghanistan-Kämpfer als  ›Helden zu betrachten und ihnen eine besondere Wertschätzung  entgegenzubringen. Gleichzeitig wird versucht, zivile Psychotherapeuten für die Behandlung kriegstraumatisierter Soldaten zu gewinnen, was bereits einen entschiedenen Widerstand erzeugt hat, der in dem nachstehend angefügten Schreiben zum Ausdruck gelangt. Die Zahl der deutschen Militärs, die nach ihrem Einsatz am Hindukusch psychisch erkranken, ist enorm gestiegen. Wurden 2006 offiziell noch 55 Fälle mit einem posttraumatisches Belastungssyndrom [ PTBS] registriert, so stieg diese Zahl 2007 auf 196 und 2008 auf 226 Fälle. Im ersten Halbjahr 2009, also noch vor den aktuellen Kampfoffensiven, wurden bereits 153 Soldaten mit schweren seelischen Störungen gezählt.
 
Auf der ARD-website wird der Nutzer zunächst auf das Internetportal www.angriff-auf-die-seele.de verwiesen. Die Betreiber dieser homepage bezeichnen sich offiziell als unabhängigeSelbsthilfe-Initiative, ihre Nähe zu den Streitkräften ist jedoch unverkennbar: Die Redaktion des Portals leitet Hauptfeldwebel Frank Eggen, der von Oberfeldarzt Dr. Peter Zimmermann vom Bundeswehrkrankenhaus Berlin fachlich beraten wird. Es ist schwer begreiflich, daß als Unterstützer auch die Arbeitsgemeinschaften für Soldatenbetreuung der großen christlichen Kirchen genannt werden, da diese doch eher eine geschlossene Front gegen die brutale Niederwerfung Afghanistans zu bilden hätten. Die Schirmherrschaft liegt beim Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages, Reinhold Robbe. Im Anschluß an die Ausstrahlung des Films können Interessierte via Internet direkt mit Militärseelsorgern, Psychiatern, Truppenpsychologen und Sozialarbeitern der Bundeswehr kommunizieren.
 
Inzwischen sucht nun die Führung der Bundeswehr im Zuge ihrer neuen propagandistischen Offensive für den Kriegseinsatz in Afghanistan auch zivile Ärzte für die Therapie seelisch kranker Soldaten zu rekrutieren, so daß die Deutsche Psychotherapeuten-Vereinigung ihre Mitglieder in einem internen Rundschreiben unlängst dazu aufforderte, kurzfristig Therapieplätze für Militärs zur Verfügung zu stellen. Beigelegt war eine vorformulierte Einverständniserklärung, die mit dem Appell, »den Aufgaben der Bundeswehr in ihren Auslandseinsätzen nicht ablehnend« gegenüberzustehen, versehen war. Zahlreiche Mediziner haben den Aufruf des Militärs mittlerweile scharf zurückgewiesen. Das diesbezüglich von über 200 Ärzten, Psychologen und Psychotherapeuten anläßlich des Weltfriedenstages an Franz Josef Jung [Anmerk.: der auch noch der CDU angehört!] gerichtete Schreiben lautet wie folgt:
 
Sehr geehrter Herr Bundesminister Dr. Jung,
obwohl von Ihrem Haus bestritten, ist die Wahrheit offenkundig: Die Bundesrepublik Deutschland befindet sich in einem völkerrechtswidrigen Krieg in Afghanistan. Der vormals von der UNO sanktionierte Kampf gegen Ausbildungslager für nichtafghanische Extremisten am Hindukusch ist lange schon Vergangenheit. Der zivile Aufbau im Land wird von den Truppen inzwischen eher behindert denn gefördert, Tausende ziviler Opfer bringen die einheimische Bevölkerung gegen die Besatzer auf. Opfer gibt es mittlerweile auch auf Seiten der deutschen Soldaten. Die Kämpfe werden in internationalen Medien als außerordentlich hart beschrieben. Weitere gefallene, verstümmelte und traumatisierte Soldaten sind zu befürchten. Es ist offensichtlich: Die Mission in Afghanistan ist gescheitert. Die deutsche Öffentlichkeit hat das längst begriffen. Die Ablehnungsrate beläuft sich laut ARD Deutschlandtrend derzeit auf 69 %!
 
Nun soll die Psychotherapie die Heimatfront beruhigen, indem sie der deutschen Bevölkerung die Beherrschbarkeit wenigstens eines Kriegsübels suggeriert. Damit der Krieg letztlich führbar bleibt, werden zudem zusätzliche Psychotherapeuten angeworben. Die Politik erweckt den Eindruck, ein posttraumatisches Belastungssyndrom (PTBS) lasse sich per Psychotherapie dauerhaft beheben. Für traumatisierte Rückkehrer wurde eine Homepage geschaltet, die Hilfe verspricht; Oberfeldarzt Dr. Peter Zimmermann vom Bundeswehrkrankenhaus Berlin gibt Antworten zum Thema PTBS. Der Kriegsunterstützung im Inland dient ein Aufruf im Bundesmitgliederbrief der ­­­›Deutschen Psychotherapeuten-Vereinigung: »In einem Gespräch im Verteidigungsministerium wurde uns die wachsende Anzahl traumatisierter Soldaten in Auslandseinsätzen deutlich gemacht. Trotz der internen Behandlungsmöglichkeiten bei der Bundeswehr werden zusätzlich qualifizierte externe Psychotherapeuten gesucht.« Beigelegt ist ein Formblatt, in dem sich der Therapeut bereit erklärt, kurzfristig einen Therapieplatz zur Verfügung zu stellen, nebst der Aufforderung, »den Aufgaben der Bundeswehr in ihren Auslandseinsätzen nicht ablehnend« gegenüberzustehen. Dazu erklären wir:
 
Wir, Ärzte und Psychotherapeuten lehnen die Beteiligung der Bundeswehr am Krieg in Afghanistan ab. Wir sind in höchstem Maße besorgt über die gegenwärtige Tendenz der deutschen Bundesregierung, gesellschaftlichen und internationalen Konflikten mehr und mehr militärisch zu begegnen. Aus klinischer Erfahrung mit kriegstraumatisierten Menschen, darunter auch Soldaten, setzen wir uns für eine Gesellschaft und einen Staat in Frieden ein, die alle Anstrengungen konsequent auf gewaltfreie Konfliktbearbeitung konzentrieren. Denn der Krieg selbst ist bereits Ursache schwerer Traumatisierungen in der afghanischen Bevölkerung und nun auch zunehmend unter den darin verwickelten deutschen Soldaten. (…) Die Forderung, Therapie ohne kritische Hinterfragung des politisch-militärischen Kontextes zu betreiben, ist mit unserem Verständnis psychotherapeutischer Arbeit nicht vereinbar. Ist doch das angestrebte Ergebnis einer Therapie in jedem Fall die konsequente Gewalt-Prävention, um Amokläufen oder Suiziden, der Selbst- wie der Fremdgefährdung, vorzubeugen. (…) Den Aufruf des Verteidigungsministeriums, uns an der Behandlung von traumatisierten Soldaten zu beteiligen und uns damit für die Kriegsführung der Bundeswehr instrumentalisieren zu lassen, weisen wir daher zurück. (…) 2
 
Zieht man das oben Gesagte in Betracht, so kann man die auf dem Londoner Treffen der G-20 am 5./6. 9. 09 ergangene Forderung, die Menschenrechte in Afghanistan besser einzuhalten, lediglich als eine der üblichen Politgemeinplätze betrachten, als eine Art Pflaster für die öffentliche Meinung, allein schon deswegen, weil die anwesenden Finanzminister und Notenbankchefs darum wissen müssen, daß keine feste Absicht besteht, den Krieg in Afghanistan zu beenden, wodurch die Verletzung der Menschenrechte notgedrungen ihren Fortgang nehmen wird. Was die Stellungnahmen einzelner Regierungschefs betrifft, so läßt sich auch diesen kaum eine tiefere Gewichtung beimessen, solange ihre Vorwürfe nicht in das Ziel münden, alles in Bewegung zu setzen, damit Afghanistan freigegeben wird. Franco Frattini und Jean Asselborn, die Außenminister Italiens und Luxemburgs, sprachen in einer gemeinsamen Erklärung von »Aktionen, die niemals geschehen dürfen hätten«, Spaniens Regierungschef José Luis Rodriguez Zapatero verurteilte die Militäraktion als »nicht hinnehmbar«, und einen »großen Fehler« nannte es der französische Außenminister Bernard Kouchner, während Ferrero-Waldner von einer »großen Tragödie« sprach. Der stellvertretende UNO-Gesandte für Afghanistan, Peter Galbraith, bezeichnete es als »unverständlich«, daß ein derartiger Luftangriff angeordnet wurde, obwohl die Lage vor Ort »unübersichtlich« gewesen sei. »Wir müssen sichergehen, daß so etwas nie wieder passiert«, forderte der britische Außenminister David Miliband. Wirft man nun einen Blick auf die Horroranzahl der im Verlauf der Angriffe auf das Land getöteten Taliban und Afghanen, so ist offenkundig, daß das, was nie wieder passieren darf, in anderer Form bereits tausendfach passiert ist. Und die jetzt offen Kritik übenden Regierenden wissen nur zu genau, daß ohne ein Abzug der Truppen weitere Tötungen vorprogrammiert sind. US-General Stanley McChrystal sprach mit mehreren der Verletzten und bekundete vor der internationalen Presse: »Aus dem, was ich heute gesehen habe, ist für mich eindeutig, daß einige Zivilisten zu Schaden kamen.« Als wären dies die ersten Zivilisten, die den Massakern zum Opfer gefallen sind.
 
Im Zusammenhang mit dem jetzigen Luftangriff sei hier Stephan Löwenstein zitiert, dessen statement für meine Begriffe aufzeigt, inwieweit die jetzt vorgebrachte Kritik in den Bereich der Heuchelei fällt: »Umgekehrt muß man nicht bis zu Bushs haudegenartigem Verteidigungsminister Donald Rumsfeld zurückgehen, um sich an amerikanische Stimmen zu erinnern, die von den Deutschen am Hindukusch ein energischeres militärisches Vorgehen forderten. Die von einer deutschen Zeitschrift wiedergegebene anonyme Aussage, die Deutschen müßten töten lernen, war die diplomatischer Floskeln entkleidete Fassung solcher Forderungen.« 3 Vermerkt sei ferner, daß die USA einem Zeitungsbericht zufolge 50 afghanische Drogenhändler mit Verbindungen zu den Aufständischen auf eine Fahndungsliste gesetzt und zur gezielten Tötung freigegeben hat 4. Laut der New York Times vom 9. 8. 09 stellt die Anordnung des Pentagons ein Umschwenken im »Antidrogenkrieg« Washingtons in Afghanistan dar. Vertreter der US-Armee hätten den Kongreß darüber informiert, daß die Strategie »mit nationalem und internationalem Recht vereinbar« sei. »Drogenbosse« mit nachgewiesen Verbindungen zu den Taliban können damit jederzeit gefangengenommen oder getötet werden. Immerhin sind auch Drogenhändler Zivilisten und die Konstellation des in Afghanistan insgesamt vorhandenen Hintergrundszenariums rechtfertigt eine derartige Anordnung in meinen Augen in keiner Weise. So schreibt GFP 5: Daß  enge Verwandte des gegenwärtigen und womöglich auch künftigen afghanischen Präsidenten Hamid Karzai mafiotische Beziehungen im Drogenhandel unterhalten, ist seit Jahren bekannt. Dasselbe gilt für Mohammed Fahim, Karzais Vizepräsidentschaftskandidat, der nicht nur des Drogenhandels, sondern auch schlimmster Kriegsverbrechen beschuldigt wird. Fahim, einstiger Militärchef der Nordallianz, zu der Deutschland während der Herrschaft der Taliban enge Kontakte unterhielt, soll schon 1993 für Massenvergewaltigungen und außergerichtliche Exekutionen verantwortlich gewesen sein. Zu dem späteren Verteidigungsminister Afghanistans (2001 bis 2004) unterhielt der deutsche Auslandsgeheimdienst bereits seit Mitte der 1990er Jahre enge Beziehungen. Im übrigen, führt GFP aus, verdeutlichen die Umstände der diesjährigen afghanischen Präsidentenwahl sowie die zur Abstimmung stehenden Politiker den Charakter des Personals, das der Westen am Hindukusch zu Besatzungshelfern erwählt hat und das dort nach einem Abzug die Geschäfte fortführen wird: Den wichtigsten Kandidaten, auch in der deutschen Besatzungszone, werden die Leitung mafiotischer Netzwerke und schwerste Verbrechen nachgesagt.
 
Nach einer Freigabe des Landes sieht es ohnedies nicht aus, da das britische Militär bis zu 40 Jahren in Afghanistan bleiben will 6. Gemäß den Worten des Befehlshabers des britischen Heeres, David Richards, wird die britische Militärmission in Afghanistan einige Jahrzehnte dauern. Hauptziele seien der Kampf gegen den Terrorismus und der Wiederaufbau des Staates, sagte Richards in einem Interview mit der London Times am 8. 8. 09. Nun verliert ersterer seit geraumer Zeit zunehmend an Glaubwürdigkeit, und wie der Wiederaufbau in Anbetracht der fortgesetzten Angriffe und den dadurch verursachten, sich wiederholenden Zerstörungen einen normalen Verlauf nehmen soll, bleibt unerklärt. »Die Rolle der Armee wird sich im Laufe der Zeit ändern. Aber der gesamte Prozeß (der Hilfe für Afghanistan) könnte 30 bis 40 Jahre in Anspruch nehmen«. England, hieß es, werde seine Rolle in der Verwaltung des Landes und bei der Wiederherstellung der Sicherheit weiterhin übernehmen. » .….. ein Sieg ist nicht unmöglich. Dies wird kein glatter und umfassender Sieg sein wie in einem kleinen Binnenkrieg im Altertum. Wir werden auf beachtliche [Anmerk.: kostenmäßig zweifelsohne von uns zu tragende] Investitionen angewiesen sein und uns viel Zeit lassen. Dabei muß man klar verstehen, daß wir ganz und gar nicht bestrebt sind, aus Afghanistan eine Schweiz zu machen«, führt Richards aus. Zu dem vorrangigen Ziel, daß die NATO in Afghanistan unbegrenzt lange Krieg führen soll, bekannte sich auch der neue Generalsekretär der Allianz, Anders Fogh Rasmussen, an seinem ersten Arbeitstag 7, auch wenn er gleichzeitig erklärt, daß er sich um den Dialog mit der muslimischen Welt bemühen will. Rasmussen kleidete das Vorhaben in die Worte, die NATO werde das afghanische Volk so lange wie nötig unterstützen. Er hoffe jedoch, daß der Militärpakt im Laufe seiner vierjährigen Amtszeit den Afghanen soweit helfen könne, daß sie die Verantwortung für die Sicherheit im Land selbst übernehmen könnten. Was uns von offzieller Seite »verabreicht« wird, ist beispiellos. Auf diese Art von aufgezwungenem Militärpakt könnten die Afghanen morgen verzichten; desgleichen auf die ebenfalls oktroyierte NATO-Unterstützung. Rasmussen betonte, daß sich die NATO nicht auf einen Rückzug vorbereite. Damit erledigen sich aus meiner Sicht im Prinzip alle Bedauern ausdrückenden Worte, die jetzt ergangen sind. Bei einer derartigen Zielsetzung mutieren sie gewissermaßen zu hohlen Phrasen, da das Töten von Aufständischen eine unausweichliche Begleiterscheinung dessen bleiben wird, was der Brite Richards als Militärmission zu bezeichnen beliebt.
 
Insofern mutet es auch es auch geradezu als Verhöhnung der EU-Bevölkerung an, wenn Europa nach dem Willen der EU-Kommission mehr Flüchtlingen aus Krisengebieten Zuflucht bieten soll. Die Krisen werden allein schon durch die sich steigernde Rüstungsproduktion in Gang gehalten, ganz abgesehen von den eigentlichen Kriegsherden Afghanistan und Pakistan. All das ist für Jacques Barrot kein Hindernis, eine gemeinsame Strategie für die Aufnahme besonders schutzbedürftiger Flüchtlinge, die es nicht aus eigener Kraft nach Europa schaffen, vorzuschlagen - eine Strategie, die weitere finanzielle Bürden mit sich bringt. Genauere Vorstellungen hierzu veröffentlichte die Badische Zeitung 8. Laut dieser plant die EU-Kommission, Mitgliedsländer mittels finanzieller Anreize zur Aufnahme von Flüchtlingen, die anderswo keinen Schutz finden, zu bewegen. Pro Kopf sollen 4000 €  fließen. Nachdem die EU-Staaten letzten Herbst zugesagt hatten, in diesem Jahr auf freiwilliger Basis 10 000 besonders bedrohte Iraker aufzunehmen [Anmerk.: an dieser Freiwilligkeit hätte ich so meine Zweifel!], sollen künftig auch Flüchtlinge aus anderen Regionen auf solche Hilfe hoffen können. Ferner schlug die EU-Kommission am 3.9.09 ein Ansiedlungsprogramm vor, mit dem Flüchtlinge, die anderswo keinen Schutz finden, in der EU aufgenommen werden sollen. Brüssel hofft, EU-Staaten auf diese Weise für die Aufnahme zu gewinnen, wobei die Mitgliedsstaaten jährlich gemeinsam festlegen [Anmerk..: und dies ganz sicherlich, ohne ihre Bürger zuvor zu konsultieren], welche Flüchtlinge Vorrang haben sollten. Kein Wort darüber, wie dies den exorbitant verschuldeten  Staatskassen bekommt und keine Silbe davon, daß man gedenkt, die Überfälle auf fremde Staaten um der Ressourcen willen einzustellen.
 
Nach Einschätzung des Flüchtlingshilfswerks UNHCR werden allein im nächsten Jahr weltweit rund 200.000 Menschen, die nicht in ihre Heimat zurückkehren können, einen Zufluchtsort in einem sicheren Land benötigen. Mit anderen Worten: Die UNO setzt gewissermaßen voraus – obwohl es ihre zentrale Aufgabe wäre, genau das zu verhindern – daß weiterhin ganze Regionen in Flammen aufgehen resp. in Aufruhr versetzt werden, wobei hier der Gedanke mitspielen dürfte, daß man den durch den Asylantenstrom verursachten zusätzlichen Finanzbedarf ja vorzugsweise der EU-Bevölkerung aufbürden kann, da sich in den Parlamenten kein erkennbarer Widerstand dagegen abzeichnet. Die Folgen dieses morbiden Kreislaufs scheint sich die Mehrheit der Regierenden noch immer nicht erschlossen zu haben.
 
 
 
Die in unserm Archiv vorhandenen zahllosen Artikel zu Afghanistan legen sämtliche das Land betreffende negativen Aspekte offen; allein - es hat keine Wirkung auf die die eigentlichen Entscheidungen treffenden Politker.
 
1 http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/57614 11.9.09 Willkommen im Krieg (II)
2 http://www.jungewelt.de/2009/09-01/008.php
Die Namen der Unrterzeichner sind auf www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Frieden/brief_Jung_Unterstuetzer.pdf einsehbar
3http://www.faz.net/s/RubF359F74E867B46C1A180E8E1E1197DEE/Doc~E4EF7F19B89F94FF39715F914E47510EE~ATpl~Ecommon~Scontent.html  6.9.09
Aber den Abzug haben die anderen betätigt Von Stephan Löwenstein
4http://www.jungewelt.de/2009/08-11/038.php  11. 8. 09 US-Steckbriefe: Zur Tötung freigegeben
5 http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/57596  28. 8. 09 Warlords
6http://www.berlinerumschau.com/index.php?set_language=de&cccpage=10082009ArtikelPolitikRIA1  10. 8. 09 Britisches Militär will bis zu 40 Jahren in Afghanistan bleiben - Verlieren die Besatzer jetzt jedes Maß?
7http://www.jungewelt.de/2009/08-04/039.php Krieg bis zum Sieg - Von Knut Mellenthin Die NATO soll unbegrenzt lange in Afghanistan Krieg führen
8 http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/ausland/eu-will-mehr-fluechtlingen-helfen--19048345.html   3. 9. 09 EU will mehr Flüchtlingen helfen.