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GASTKOLUMNE |

DIE UMWELT-KILLER
d.a. Kein Tag ohne Klimahysterie; kein Tag ohne haltlose, unfundierte Übertreibungen! So heisst es bei der hinsichtlich der für uns aufbereiteten Weisungen führenden UNO-Institution IPCC, dem Intergovernmental Panel on Climate Change, längst unisono, dass das Klima den Weltfrieden gefährdet.....
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ARTIKEL |
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Rundfunkanstalten - Protokoll einer Folter 25.02.2018 20:33
Ein ganzer Tag auf den Sendern der SRG - oder die unendliche Qual des ewig Gleichen
Wenn ich das gewusst hätte,
hätte ich es sein lassen. Es war ein Martyrium, vor allem die ständigen
Wiederholungen. Die SRG ist ein riesiger aufgeblasener Ballon. Entweder man
lässt ihn durch ›No
Billag‹
platzen, oder er lässt nachher kontrolliert Luft ab. Etwas muss geschehen.
6.17: SRF 2: Uta Köbernick, die erste von unzähligen
Deutschen, welche offenbar die SRG unterwandert haben, macht ein «Früh-Stück»;
zu plattgewalzten Landkarten malträtiert sie ein unschuldiges Cello. Die erste
Dosis Volkserziehung.
6.37: SRF 1: Eigentlich ist das der
Sendeplatz von Sven Epiney. Glück gehabt, dass er Ferien hat. Wir erfahren
dafür von Sandra Schiess, dass man in Korea fürs Niesen auf die Toilette geht.
6.40: SRF 4 News: Tim Guldimann, Zürcher
SP-Nationalrat, ist zurückgetreten [am Vorabend schon]; die Basler Fasnacht ist
gestartet. Ein deutscher Professor an der Fachhochschule St. Gallen hat ein
Internet-Tool gebastelt, das die Work-Life-Balance messen kann. Am liebsten, so
sagt eine Testperson, bräuchte sie weniger Zeit zum Staubsaugen.
6.53: Nächster Beitrag auf SRF 4 News:
Zwei Drittel von 400 befragten Verwaltungsräten begrüssen einen höheren
Frauenanteil in Verwaltungsräten, neun von zehn sind aber gegen diesbezügliche
Quoten. Logisch.
7.00: SRF 1: ›Guten Morgen‹. «Die Behörden spüren, dass Schwule neuerdings Stiefkinder adoptieren können.»
Das sei ein «Meilenstein»; klar.
«Me landet, oder me landet
nid»
7.05: SRF 1: Zum zweiten Mal heute: Tim
Guldimann tritt zurück. Die Metro in Berlin sei nicht das Gleiche wie das Tram
in Zürich. Noch schmunzle ich über die schräge Analogie. Im Olympia-Studio geht
es um ›Big
Air‹: «Bim Big Air isch es so:
Entweder me landet, oder me landet nid – ganz eifach.» Aha.
7.12: SRF 4: Assad ist nun für die Kurden. Die USA auch,
aber die sind auch gegen Assad. Die Russen sind auch für Assad. Mit den Kurden
wollen sie nichts zu tun haben. Die Türken sind gegen die Kurden, dazu arbeiten
sie mit den Islamisten zusammen, die aber wieder gegen Assad sind.
7.19: Ich fliehe zu RTS 1ère: Heute kommt der Präsident des russischen Parlaments in
die Schweiz. Die Moderatorin erläutert die Wirtschaftsbeziehungen zu Russland
mit Botschafterin Livia Leu. Sehr informativ.
7.22: SRF 4 News: Der Journalist
suggeriert, dass die heutigen Verwaltungsräte aufgrund von Beziehungen «in
Parteien und im Militär» zusammengestellt werden. Die (deutsche) Professorin
und «Diversity-Expertin» betont unfreiwillig abwertend, dass Frauen in
Verwaltungsräten vor allem symbolische Bedeutung hätten.
7.30: RTS 1ère: Der Journalist Romain Clivaz diskutiert mit
Jasper Pult über das Rätoromanisch, weil es vor 80 Jahren als Landessprache
anerkannt wurde. An dieser Stelle nimmt er gerne Politiker in die Zange. Warum
gibt es kein solches Format in der Deutschschweiz?
7.40: SRF 1: In der Quizsendung «Morgenstund hat Gold im
Mund» muss Herr Reist aus Sumiswald erraten, wo eben die Sicherheitskonferenz
stattfand (München) und – was denn sonst
– wer aus dem Nationalrat zurückgetreten
ist - Tim Guldimann. Mit dem Stichwort «Chienbäse» kann er nichts anfangen. Er
kommt trotzdem eine Runde weiter.
7.45: RTS 1ère: Die senden eine
Presseschau von fast 10 Minuten Länge, in der sich zwei Moderatoren halb ernst,
halb heiter durch den Blätterwald kämpfen. Doris Leuthard könnte als
Verwaltungsratspräsidentin zu Raiffeisen wechseln, schreibt der Tages-Anzeiger.
Die Geschichte wird sonst den ganzen Tag nicht mehr aufgegriffen. SRF schont
die Medienministerin.
7.52: Für das Spiel «ABC SRF 3» wechsle ich den
Sender. Wie alt die Zuhörer des früheren «amtl. bew. Störsenders» sind, lässt
sich am Sponsoring erkennen: Biostrath, der Saft zur Stärkung «im besten Alter».
8.13: SRF 1 mit dem Konsumentenmagazin «Espresso»: Uta Kilian, hörbar aus Deutschland stammend,
hat 100 000 Franken in eine vermeintlich grüne und nachhaltige Investition in
Bäume in Brasilien gesteckt. Statt der versprochenen 8 % Rendite hat sie nur
ein paar Hundert Franken erhalten. Warum habe ich kein Mitleid?
8.50: SRF 3: «Haussatiriker» Peter Schneider hat gehört,
dass Staatssekretär Balzaretti gut mit der EU verhandeln könne. Das sei ähnlich
wie die Behauptung, ein Pädophiler könne gut mit Kindern umgehen. Autsch!
9.00: SRF 4: Es wird alles wiederholt. Ich kann es bald
nicht mehr hören.
10.36: SRF 1: Eine koreanische Jodlerin, seit 1977 in der
Schweiz, stammelt, man solle in der Schweiz rasch die Sprache lernen, am besten
mit Jodeln.
11.08: SRF 1: Die Sendung «Ratgeber» spricht mit einem
Psychiater über Ticks und Mödeli. Aus welchem Land kommt er wohl? Genau .....
«Bölleschweizi» ist entscheidend
11.40: SRF 1: Hörerin Yolanda Reinhard verrät ihr Rezept
für Älplermagronen. «Matchentscheidend ist die Bölleschweizi – 150 bis 200
Gramm Butter müssen da dran», sagt sie. Dann gibt es «s chliine kulinarische
Glück».
12.04: SRF 3: Der Friedensforscher
Laurent Goetschel darf sagen, es brauche mehr Friedensforschung.
12.30: SRF 1: Immer noch nichts zum
Besuch des Duma-Präsidenten. Dafür wieder Tim Guldimann. Die Berliner U-Bahn
ist immer noch nicht das Gleiche wie die Zürcher Trams. Was wäre, wenn die
Sender die Wiederholungen kennzeichnen müssten?
12.30: RTS 1ère: Meldet einen islamistischen Anschlag
auf Kirchgänger in Russland. Bei SRF kam das gar nie vor.
13.10: SRF 1 TV: Jetzt kommt die
deutsche Ärzteserie «In aller Freundschaft» aus der «Sachsenklinik» in Leipzig.
Schnell weg – ich flüchte zu RTS.
13.30: RTS 1ère: «Histoire vivante» bespricht eine
halbe Stunde die Geschichte Koreas und seiner Nachbarn Russland und China. Hat
sich gelohnt.
13.50: SRF 4 News: Beim «Black Ivory
Coffee» werden Kaffeebohnen in Mägen von (lebenden) Elefanten fermentiert und
dann aus dem Dung gepult. 45 Franken kostet das «Erlebnis» für 2 Tassen. Wohl
bekomms!
14.00: SRF 4 News: Die ganze Schweiz
soll als Territorium des Rätoromanischen gelten. Das fordert die Lia
Rumantscha. Dazu braucht sie dann natürlich mehr Subventionen.
14.07: SRF TV: Endlich Basler Fasnacht. Fast zwei Stunden
Cortège von der mittleren Brücke. Grossartig!
15.41: SRF 1: Wunschkonzert mit einer
Postleitzahl. Die Zuhörerin aus Embrach (ZH) wünscht sich Nana Mouskouri: «Gib
einem Kind deine Hand». Sie lässt alle grüssen, die sie kennen.
«Traum eines Sommers»
15.59: SRF 1 TV meldet sich mitten im Cortège aus
Basel ab. Jetzt kommt Rosamunde Pilchers «Traum eines Sommers». Ich brauche
eine Pause.
16.34: SRF 1 TV: Gerade rechtzeitig
zurück, denn bei Rosamunde Pilcher zieht die schöne Betrogene beim attraktiven
Pleitier ein. Sie trinken «herrlichen, alten Burgunder». Beim Kaminfeuer fragt
er sie schliesslich: «Und wann hast du das letzte Mal Liebe gesucht?» «Ich kann
mich nicht erinnern», sagt sie, und sie küssen sich.
17.14: RTS 1ère: Noch einmal eine
Diskussionssendung. Ein französischer Schriftsteller erzählt, wie seine Mutter
sein Manuskript fast in die Toilette schmeissen wollte. Es wird anstrengend.
17.30: RTS 1ère: Zwei neue Meldungen: Der Genfer
Islamist Tariq Ramadan muss in Paris hinter Gitter bleiben. Und die Belegschaft
der SDA und der Verwaltungsrat haben sich nicht auf einen Sozialplan geeinigt.
Das liegt sicher an der fehlenden Quoten-Frau.
17.45: SRF TV: «Guetnacht-gschichtli»:
«De Flapper und sini Fründe»: «Abfäll suuber tränne, das isch gar nüd schwär –
und es macht erscht no richtig Spass!» Das sagt eine in SP-Rot getunkte Eule gleich zum Anfang der
Volkserziehung für die Kleinsten. Die Sendung hat das jüngste Publikum des
Senders, durchschnittlich 40 Jahre alt. Sonst heisst SRF eher «Schweizer
Rentner-Fernsehen»: Das Durchschnittsalter liegt bei 65.
18.00: SRF 1: «Echo der Zeit»: Das
Informationsflaggschiff bringt viel schon Gehörtes. Endlich kommt der eigene
Korrespondent aus Deutschland zu Wort: «Kramp-Karrenbauer ist wie Merkel
rationaler und weniger Testosteron gesteuert.» Okay. Später folgt ein
Werbebeitrag ohne Newsgehalt für essbare Insekten. Die Expertin stammt aus
Deutschland, woher denn sonst?
18.20: SRF TV: «Mini Beiz – dini Beiz»:
Diesmal aus der Ostschweiz. «Für mich isch de Hauptgang enttüüschend gsii»,
sagt Elmar, 62. Er muss es wissen.
18.40: SRF TV: «Glanz und Gloria»,
gemäss ›No-Billag‹-Gegner unverzichtbar für die
Demokratie, bringt eine Vorschau auf ein Musical über die Besteigung des
Matterhorns. Und die obligate Berichterstattung über britische Film-Awards, die
niemand kennt. Frauen auf dem roten Teppich mit schwarzen Kleidern und nackter
Haut gehören da dazu. Damit soll gegen den Missbrauch von Frauen protestiert
werden. Okay.
19.00: SRF 1: In der Kindersendung
«Zambo» macht die Moderatorin schon zu Beginn Werbung für gesundes Essen mit
Salat und Gemüse. Der Wunsch in die Nacht kommt heute von Mara (11) aus Basel:
«Dass es mir und meiner Familie und meinen Freunden gut geht und dass es keinen
Krieg auf der Welt gibt.» Laurent Goetschel kann das sicher richten.
Der ewige Guldimann
19.12: SRF TV: Schnell zu «Schweiz aktuell». Die Sendung geht
auf Pascal Broulis, Waadtländer Finanzdirektor, los, weil der seine Steuern
dort bezahlt, wo er seine Papiere hat. Darauf dürfen Tierschützer gegen die
Chaisen an der Basler Fasnacht lobbyieren. Und noch einmal eine Dosis
Guldimann.
19.30: SRF TV: Die «Tagesschau» bringt
die Zusammenfassung von all dem, was ich den ganzen Tag schon gehört habe. Eine
linke katalanische Politikerin bekommt eine Plattform. Die dazu befragte
Strafrechtsexpertin von der Uni Basel stammt aus welchem Land? Richtig. Und
dann wieder Guldimann. Sein Rücktritt ist mehr als 24 Stunden her. Warum bloss
zeigt man im Beitrag seine Faust im Hosensack?
20.00: SRF 1: Jetzt folgt das
Wunschkonzert. Das ist echter Service public.
20.05: SRF 3: Im «Focus» ist ein
Bestatter zu Gast. Ich bin längst klinisch tot. Soll ich zu SRF 4 News
wechseln? Lieber nicht, mir graut vor Guldimann.
20.07: SRF TV: Quizshow 1 gegen 100,
Episode 243. Heisst der König im Märchen Damenbart, Vollbart oder Drosselbart?
Bitte: Wo ist Beni Thurnherr mit seinem Tell-Star?
21.00: SRF 2 TV: Chaempieon, olympische
Late-Night-Show. Mona Vetsch macht das ja – nicht unerwartet – gut. Und es geht
einmal nicht um Tim Guldimann. Kontorsionistin Nina Burri mit koreanischer
Maske auf ihrem Hinterkopf, ja, das hat was.
21.50: SRF TV: «10 vor 10». Hauptthema
ist der Krieg in der Ukraine. Und natürlich darf die tägliche Portion Klima-Propaganda
nicht fehlen. Die Sendung lobbyiert gegen die Kompensation von CO2 im Ausland, exakt die Position von SP und Grünen – und
wohl der Macher.
22.26: SRF TV: Endlich Sauerstoff für
den liberalen Geist. Eco bringt drei Storys, wie Steuergeld missbraucht wird.
Beim Bericht über das Frankreich-Engagement der Post fehlt nur eine
Stellungnahme von Postministerin Doris Leuthard oder die Offenlegung, dass sie
eine solche abgelehnt hat.
SRF schont die Medienministerin.
«Fresse wundschlagen»
22.57: SRF TV: Schawinski redet mit Raffaella Zollo,
geschlechtsumgewandelte Youtuberin. Das Gespräch ist amüsant, aber nicht wegen
Schawinski. Sie muss sich beim Schminken täglich «mit einem Schwamm die Fresse
wundschlagen». Er will unbedingt wissen, welche Wörter politisch unkorrekt
sind. Noch einmal Volkserziehung. Bin längst allergisch darauf.
23.04: SRF 1: Das «Schreckmümpfeli»
schliesst den Tag ab, eine Konserve aus dem Jahr 2005. Aus. Ich bin fix und
fertig.
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