Bayram ist überall - Toleranz als letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft - Von Nationalrat Andreas Glarner

Der von den Medien hochgekochte Skandal um die Veröffentlichung

der eindeutig als »Schulhandy« gekennzeichneten Mobilnummer der jungen Lehrerin des Schulhauses »Falletsche« in Leimbach dient vor allem der Ablenkung von der Tatsache, dass der Islam längst die Regeln in unseren Schulhäusern bestimmt.

Nirgends werden die Folgen der ungezügelten Einwanderung besser sichtbar als in unseren Schulzimmern. Die Schule wird zum multikulturellen Tummelfeld derjenigen, welche glauben, dass wir uns den Einwanderern anpassen sollen – statt umgekehrt. In Gegenden mit hohem Ausländeranteil beschäftigen sich die Lehrkräfte anstelle des Vermittelns von Wissen mehrheitlich mit dem Versuch der Integration der Ausländerkinder in den Schulbetrieb. In gewissen Gemeinden und Städten wäre es allerdings einfacher, die wenigen verbleibenden Schweizer Kinder in die von Ausländern beherrschten Klassen zu integrieren. Würde man dort die Elternabende in den Balkansprachen abhalten, bräuchte man nur noch einen Übersetzer – den für die Schweizer.

Kapitulation der Schulen

Denn statt von den Einwanderern zu verlangen, dass sie unsere Sprache beherrschen, sich unseren Sitten, Gebräuchen und ja, auch unseren Leistungsvorstellungen anzupassen, kuscht man. Die Schulen, die Gemeinden, ja sogar die Kantone passen im vorauseilenden Gehorsam alle Verordnungen und Reglemente so an, dass man keinen Konflikt mit muslimischen Eltern, geschweige denn mit den Vertretern der islamischen Glaubensgemeinschaft eingehen muss.

Auch das ist natürlich typisch für das Wesen der meisten Lehrerinnen (Lehrer scheinen ja praktisch ausgestorben) – vor allem aber der Schulleiter und der Schulpflegen. Man ist politisch eher links bis ganz links, steht der unbegrenzten Einwanderung zumindest offen, meist sogar völlig unkritisch gegenüber und spielt die offensichtlichen Probleme gegenüber den Eltern herunter. Gerade im benannten Schulhaus Falletsche Leimbach weist der Name der Co-Schulleiterin (Esen Özkan Kul) darauf hin, dass sie eher aus der Türkei als aus dem Muotathal stammt – und somit dem Islam vermutlich zumindest nicht abgeneigt ist ……

Nach dem Eingang buchstäblich Dutzender von Hinweisen komme ich zu dem Schluss, dass in vielen Schulhäusern vor dem Islam kapituliert wird.   Schweinefleisch ist längst von allen Menüplänen in Schulkantinen und Mittagstischen verbannt. In Wohlen (AG) bat die Schulpflege die Kammergesellschaft gar, für die traditionell am Fasnachtsumzug verschenkten Wienerli doch Pouletfleisch zu verwenden.

Ramadan bestimmt die Termine

Die Spitze des Kuschens vor dem Islam wird aber während des Ramadans erreicht. Dann ist ein normaler Unterricht oft gar nicht mehr möglich. Prüfungen, Schulreisen, Schullager und sogar Schulsporttage werden tunlichst auf Wochen ausserhalb des Ramadans verlegt. Lehrer berichten, dass die Kinder gar nicht in der Lage wären, auch nur eine kleine Strecke zu Fuss zu absolvieren: Kein Wunder, wenn diese während des Tages keine Nahrung und nicht einmal Wasser zu sich nehmen dürfen.

Aber auch während des Ramadans durchgeführte Prüfungen werden – falls das Resultat nicht wunschgemäss ausgefallen ist – angefochten. Dies mit dem Hinweis, dass die armen muslimischen Kinder doch gar nicht leistungs- geschweige denn konzentrationsfähig gewesen seien. In Aarburg wurde sogar der Sporttag verschoben, weil dieser auf den Bayram gefallen wäre. Es ist also nicht mehr das Wetter, welches die Durchführung von Schulsporttagen oder Schulreisen beeinflusst, sondern die Sitten und Gebräuche des Islams.

Verlierer sind ganz klar die verbleibenden Schweizer Schüler und die leistungsbereiten, gut integrierten ausländischen Kinder. Viele Klassen erreichen die Lernziele bei weitem nicht mehr. Da nützen auch noch so viele Heilpädagogen und Zusatzstunden nichts.

Weiterführende Schulen haben enorme Probleme mit Kindern aus diesen Problemschulhäusern. Denn viele Schüler kommen mit einem Niveau, welches in vielen Fällen schlicht erschreckend tief und nicht geeignet ist, den Anschluss an die Oberstufe zu schaffen.

Wegzug statt Widerstand

Aber dies zu sagen getraut sich natürlich praktisch niemand – die Eltern schon gar nicht. Verständlich, denn bei zwei Schweizer Kindern pro Klasse wäre ja schnell klar, welches Elternpaar die Situation offen und ehrlich geschildert hat. Deshalb wird auch hier gekuscht oder – wie im Fall vieler Gemeinden im zürcherischen Limmattal – einfach weggezogen.

Spätestens am Ende der obligatorischen Schulzeit kommt dann die bittere Wahrheit ans Licht. Die Mittel- und Berufsschulen können ein Lied davon singen, mit welch tiefem Bildungsstand unsere Kinder aus den Volksschulen entlassen werden. Viele Schulabgänger sind mit banalsten Rechenaufgaben überfordert und nicht in der Lage, einen einfachen Satz fehlerfrei zu schreiben. Die Volksschule konnte diesen Schülern nicht einmal die elementaren Grundlagen vermitteln. Da ist viel Aufholarbeit angesagt.

Aber dies hiesse, einen knallharten Kurs zu fahren und zu fordern, dass sich alle ausländischen Schüler unseren Sitten und Gebräuchen anzupassen haben. Stattdessen versucht man, den Überbringer der schlechten Nachricht in einer inszenierten Jagd der vereinigten Medienmeute fertigzumachen und zum Rücktritt zu zwingen. Aber es sei allen Gutmenschen ins Stammbuch geschrieben: Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft!

Wenigstens ist jetzt klar, wofür der Begriff Lehrplan 21 steht: Es befinden sich mindestens 21 fremdsprachige Schüler in der Klasse ……    [1]

Nun ähneln sich die Klagen über die Zustände, die an den Schulen herrschen, in nahezu allen EU-Staaten. Hinsichtlich der Integrationsfrage hat ein Lehrer für Gesamtschulen und Gymnasien in Nordrhein-Westfalen, der sein Referendariat an einer Gesamtschule im sozialen Brennpunkt im Ruhrgebiet absolvierte, in einem Interview folgendes dargelegt: Die Schüler letzterer Schule mit Clanstrukturen und einem Migrationshintergrund von knapp 87 % konnte man nur auf der sozialen Schiene erreichen; Druck mit Noten oder Sanktionen waren denen meistens egal. Nun wäre ein Anteil von 87 % nicht wirklich relevant, wäre die Integration gewollt und auch vom Elternhaus praktiziert resp. unterstützt gewesen, aber der Wille dazu war überhaupt nicht vorhanden. Versuchte man, zu Hause jemanden zu erreichen, kam es weder mit Deutsch noch mit einer anderen Sprache  - Arabisch ausgenommen -  zu einer Kommunikation. Der Großteil der Eltern stand der Frage, wie sich ihr Kind in der Schule verhielt, gleichgültig gegenüber.  

Fakt ist ferner, dass es deutschlandweit agierende libanesische Großfamilien mit ihren Clanstrukturen gibt, die einen gewissen Ruf pflegen und das Schulleben im Verborgenen mitgestalten. Zwangsverheiratung, Drogen- und Gewaltdelikte waren an der Tagesordnung; Klassenfahrten wurden über das Amt eingereicht und der Sozialstaat ausgeschöpft, aber das Kind hatte am nächsten Tag die neueste Wellensteyn-Jacke an, Markenschuhe und originale Rolexuhren, und wurde vom neuesten Mercedes oder BMW abgeholt.

Ich hatte in einigen Klassen vier bis fünf Schüler, die miteinander verwandt waren. Es gab bestimmte Nachnamen, die bei der Schulleitung und den Kollegen bereits eine Wirkung erzielten, nach dem Motto, ok, bei denen mußt du aufpassen, weil in der Vergangenheit bereits unschöne Dinge passiert waren. Diese haben das Schulleben geprägt, indem sie Lehrer, die ihnen nicht gefielen oder die schlechte Noten gaben, bedrohten: »Wissen Sie nicht, wie ich heiße und wer ich bin?« Einigen Kollegen wurde nach der Schule aufgelauert und mit Gewalt gedroht, manche wurden geschlagen.

Da viele Schüler den Ramadan praktizieren, mußte die Cafeteria Schweinefleisch ganz aus dem Programm nehmen und Schüler, die Schwein in der Klasse auf ihren Broten aßen, wurden gemobbt und geschlagen.

Mehrere Clanschüler sprachen sich vor Klassenfahrten ab und traten am Tag der Abfahrt nicht an, alles natürlich vorher vom Amt bezahlt. So mußten Fahrten abgesagt werden oder konnten nur mit einem Bruchteil realisiert werden.  

Das sind nur die Dinge, die ich selbst erfahren habe. Was sich hinter den Kulissen noch alles abspielte, wußte nur die Schulleitung wirklich. Wir hatten Burnouts, psychische Probleme und komplette Selbstaufgaben, weil fast jede Stunde ein reiner Abnutzungskampf war, und das hat man den Kollegen auch angesehen. Ein Kollege, der nicht für Ruhe sorgen konnte, hat sich dann Tablets aus eigener Finanzierung besorgt, als Beschäftigungstherapie für seine Klassen, weil ein normaler Stundenablauf für ihn nicht mehr realisierbar war. Was die älteren Kollegen betrifft, so gehen sie lieber früher in Pension und verzichten auf Geld, anstatt bis zum Ende dort zu arbeiten.

Zum Beispiel läßt sich der Elternsprechtag nur mit einem Dolmetscher korrekt ausführen. Lehrerinnen wird nicht die Hand gegeben, sondern nur der Ellbogen, weil sie beim Elternklientel anscheinend kulturbedingt als minderwertig gelten und kein bißchen respektiert werden. Das Problem ist die bewußte Verweigerung der Integration in die Gesellschaft. Die Schüler brauchen in ihrem Umfeld kein Deutsch zu sprechen, um ihren Alltag zu bewältigen. Ihrerseits versucht die Schule, auch den Islam durch Kantinenangebote, Aufklärung und den Tag der offenen Tür in den Unterrichtsalltag zu integrieren; des weiteren mittels Projekttagen und Fahrten zu Moscheen und Gesprächen mit einem Imam. Auf die hierzu gestellte Frage, ob die schulische und unterrichtliche Integration des Islams dazu beiträgt, das Schulklima zu verbessern, erklärte der Lehrer, dass man erst in einigen Jahren wirklich sagen kann, inwieweit dies tatsächlich hilft. Mit einem solchen Schritt auf die Schülerklientel zuzugehen, finde er jedoch nicht verkehrt.

Generell sind Schulklima und Ruf der hier vorgestellten Schule sehr negativ behaftet, da die Schule den meisten der den Clans angehörenden Schülern komplett egal ist, denn: »Für was brauche ich das hier? Geh‘ ich zu meinem Onkel arbeiten und verdiene mehr als sie.« Wie wichtig und wie stark der Einfluß solcher Strukturen in Deutschland ist, zeigt aktuell auch die Politik. 

Die Schulleitung will derzeit an die Öffentlichkeit gehen, was in den Augen des interviewten Lehrers der richtige Weg ist. Es reicht aber nicht, wenn nur die Schule aktiv wird. Sowohl die Schule als auch die Politik müssen gemeinsam einen Fahrplan erstellen, der für Schulen in Brennpunkten Gültigkeit hat. Die Gelder bzw. der Verteilungsschlüssel für die Restaurierung, den Förderverein und neue Medien müssen fairer verteilt werden.

Wie man die oben erwähnten Probleme an solchen Schulen beheben kann, das müssen leider andere entscheiden. Es wird nicht genug getan und es wird eher geschwiegen, als den Finger in die Wunde zu legen. Zwar wird versucht, Aufmerksamkeit zu erzeugen, aber die höheren Instanzen lassen es aktuell erst einmal weiterlaufen. Es würde ja ein schlechtes Bild auf die jetzige Schulpolitik in Nordrhein-Westfalen werfen, und das kann ja nicht im Sinne der derzeitigen Regierung sein. Vielleicht haben die Schulen auch Angst vor Drohungen und Vandalismus in ihren bereits maroden Gebäude, wenn sie die Lage an Brennpunktschulen darlegen. Die Bundesregierung hat es ja auch versäumt, etwas gegen die Clans zu unternehmen, die so ihre Mafiastrukturen in Ruhe aufbauen konnten und daher über großen Einfluß verfügen.

Nach meinem Referendariat beschloß ich, nicht an dieser Schule zu bleiben.    Obwohl das Kollegium und die Ausbildungszeit wirklich durch einen großen Zusammenhalt geprägt waren, bin ich weitergezogen, da ich gesehen habe, was mit der eigenen Gesundheit und Psyche geschieht. Darum habe ich dieses Kapitel abgeschlossen und einen neuen Abschnitt in einer anderen Stadt und Schule angefangen.  

Auf was ich aufmerksam machen möchte, sind die Zustände, die sich für Kolleginnen und Kollegen ergeben, da die Politik meiner Meinung nach zu wenig unternimmt, so dass Brennpunktschulen fast alleine dastehen, ohne Förderverein, ohne Unterstützung und nur noch nach Hilfe rufen.  [2]

 

[1]  Schweizerzeit vom 21. Juni 2019
https://schweizerzeit.ch/bayram-ist-ueberall/
21. 6. 19  Andreas Glarner, Nationalrat SVP AG  

[2]  http://gottunddiewelt.net/2019/06/20/manche-kollegen-wurden-nach-der-schule-geschlagen-ein-junger-lehrer-berichtet-von-einer-gesamtschule-im-sozialen-brennpunkt/   Integrations- & Flüchtlingsdebatte – auszugsweise -