Wolfgang Eggert - Das Christchurch-Massaker: Genug Stoff für zwei Filme

Mehr als andere Länder hat sich Neuseeland in den zurückliegenden

Jahren für die palästinensische Sache stark gemacht. 2015 bis 2017 waren die diplomatischen Beziehungen mit Jerusalem darüber so weit im Keller, dass Benjamin Netanjahu seinen Botschafter aus Neuseeland abberief und Regierungschef John Key aus privaten Gründen seinen Rücktritt einreichen durfte. Mitte 2017 wurden die offenen Animositäten zwar halbwegs beigelegt; sie flammten aber wieder auf, als sich der Kiwi-Staat bis zur Regierungsebene hinauf für die weltweite, gegen die israelische Besatzungspolitik gerichtete Boykott-, Disvestment- and Sanctions-Kampagne [BDS] verwendete.  [1]  

Das ist auf zeitlicher Ebene nicht der, aber zumindest ein Hintergrund des jüngsten Anschlags. Ein Hintergrund, der zu einer Rache-Operation Israels wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge passen würde. Rache-Operation? Ist das nicht eine etwas zu weit gehende Annahme? Nein, mitnichten. Benjamin Netanyahu warnte den Neuseeländischen Außenminister bereits 2016, dass seine Unterstützung für eine UNO-Resolution, welche die israelische Besatzungspolitik verurteilt, von ihm als Kriegserklärung verstanden werden würde. Auch die BDS-Bewegung wird von Israel als Kriegserklärung aufgefaßt.  [2]  Fakt ist nun, dass Krieg, wenn nicht offen ausgetragen, auf der niedrigstufigen Ebene durch die Geheimdienste geführt wird. Wenn also Israels Meisterdienst Mossad die Aufgabe erhalten hätte, sowohl die islamische Pro-BDS/Palästina-Bewegung als auch die neuseeländische Regierung abzustrafen bzw. anzugreifen, dann sollte das nicht verwundern.               

Die Terror-Übung
Den besten Zugang dazu, also beides gleichzeitig zu besorgen, zwei Fliegen mit einer Klatsche zu schlagen, bot sich am 15. März 2019, als im neuseeländischen Christchurch eine Anti-Terror-Übung abgehalten wurde. Thema: Bewaffnete Attentäter machen die Stadt unsicher. 
[3]  In diese Trainingssituation konnte man sich, wenn man einen deckungsgleichen Plan verfolgte, nun trefflich einlegen - ohne Verdacht zu erwecken. Der Mossad mußte dazu lediglich verdeckt einen Sayan (V-Mann) in das neuseeländische Übungsteam delegieren, um ihn dann – mit seiner staatstragenden Funktion ausgestattet – in eine Moschee zu schicken. Wo er dann, Rache im Herzen der neuseeländischen BDS-Bewegung nehmend, einfach um sich schießen mußte.  Dass dabei auch Lieblingsgegner ins Visier kamen, liegt auf der Hand. Offiziellen Angaben zufolge blieben in dem Gotteshaus nicht weniger als 6 Palästinenser auf der Strecke. [4]

Die Erpressung der neuseeländischen Regierung
Der Eindruck, den dieses Szenenbild anschließend nach außen hinterläßt, ist katastrophal: Ein Staatsbediensteter entweiht, möglicherweise sogar voll im Rahmen der Übung, eine Moschee; der vereidigte Polizist nimmt dabei – wie der jüdische Terrorist Baruch Goldstein 1994 im besetzten Westjordanland - betende Muslime aufs Korn. Um diesen Supergau für die neuseeländisch-muslimische Partnerschaft auch sicher zu dokumentieren, mußte der zur Tat fahrende Mann natürlich sein Gesicht zeigen, was er nachweislich auch per Kameraschwenk tat. Wenn Israel einen Erpressungsgegenstand gegen die neuseeländische Regierung brauchte, dann konnte sie sich kaum etwas Geeigneteres als dieses
Ur-Video wünschen. Ihr kassiert Eure unfreundliche Politik uns gegenüber, und wir kassieren das Video nebst unseren Angestellten – oder wollt ihr, dass der vor Gericht aussagt, dass die Schießerei in der Moschee Teil des Übungsplans war? So kann man sich die auf den 15. März datierte Unterhaltung vorstellen. Der landläufige Beobachter des Geschehens mag nun einwenden, dass das im Netz bekannt gewordene Video doch gar keinen neuseeländischen Polizisten zeigt, sondern einen australischen Rechtsextremen. Das ist richtig. Und wiederum falsch. Das Gesicht, das man sieht, mag durchaus das des heute als Täter behandelten Aussies Brenton Tarrant sein. Aber das wie ausgeschnitten erscheinende Ponim paßt nicht zu dem - die Standbilder zeigen dies besonders deutlich -  allzuweit dahinter befindlichen Körper. Es ist - und das funktioniert auch bei Bewegtbildern -  augenscheinlich durch Fotoshopping schlicht über das Gesicht des Übungsbeamten gesetzt worden. Sündenbock Brenton Tarrant, in den Bewegtbild-livestream per Fotoshop eingelegt [5].

[ Anmerk. Redaktion: Hierzu der auch unten aufgeführte weblink:
https://www.rtl.de/resizer/etdTAgAjMSrk5CMYPfx_pHeYHTE=/412x0/arc-anglerfish-eu-central-1-prod-rtl.s3.amazonaws.com/public/O5BR7XW2WZCIDHEW3DNEUGKWUY.jpg

Der Kopf sieht einwandfrei wie nachträglich aufgesetzt aus ]

Ferner, eine Aufnahme mit zu klein geratenem Kopf. Die Fotofälscher scheinen kaum Ganzkörperbilder Tarrants zu haben.  [6]

[ Auch hierzu der unten mit aufgeführte weblink:
https://thisainthell.us/blog/wp-content/uploads/2019/03/11053746-6812527-Australian_born_extremist_Brenton_Tarrant_pictured_28_is_among_t-a-2_1552690005283.jpg
]

Dass die Arbeit eher schlecht als recht funktionierte, erklärt sich durch den Zeitdruck, den die Fotofälscher hatten. Schließlich stand das nachbearbeitete Video bereits kurz nach der Moschee-Schießerei im Internet. Dass es aber kein Livestream war, erkennt man daran, dass über dem Komplettwerk Musik liegt, was im Prinzip nur durch nachträgliche Bearbeitung erklärt werden kann.  

Rauskommen wird  n i c h t s !
Am Ende des vermeintlichen Amoklaufs stellten zwei neuseeländische Übungsbeamte, wohl ganz nach Trainingsdrehbuch, in mehreren Autos
Sprengsätze sicher, darunter auch im Fahrzeug des Moschee-Schützen. Dazu verhafteten sie drei bewaffnete Gefährder, vermutlich allesamt eigene Kollegen, zwei streng nach Übungsplan unterwegs, der dritte aus der Spur gegangen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die neuseeländischen Polizeibehörden ebendiese menschgewordene Kalamität längst nach Israel entwischen ließen, ist alles andere als gering. Es würde gut erklären, warum

1. einige der Übungsbeteiligten gerade ihren Jahresurlaub antreten,

2. ihre Namen geheimgehalten werden und

3. warum das Gesicht des Verhafteten bei der Vorführungs-Show im Gerichtsgebäude unkenntlich gemacht wurde: Es war ganz sicher nicht der
Australier und wahrscheinlich nicht einmal der Verhaftete.      

Währenddessen klammern sich die Medien, auch auf Druck der 5-Eyes-Geheimdienste, an die vorsätzlich ausgelegten Roten Heringe: Fotoshoppings des australischen Täters, die klar zeigen, dass an ihnen herumgepfuscht wurde, und ein Manifest, das den Verdacht vom geframeten neuseeländischen Polizeiapparat in Richtung Rechtsradikale wegbewegt. Dass die landeseigenen Polizeibehörden hier bereitwillig mitspielen, liegt auf der Hand. Auch über die Hintergründe von Brenton Tarrant wird die Öffentlichkeit wohl kaum schlauer gemacht werden. Was wir wissen: Der arbeitslose  Spekulationsgewinner reiste in den letzten Jahren um die halbe Welt, wobei er sich angeblich nach Rechtsaußen radikalisiert haben soll. Ob das in Israel, in der Türkei oder im westlichen Urlauberparadies Nordkorea geschah, wird nicht erklärt. In Pakistan, wo der angebliche Islamhasser nur 5 Monate vor den Schüssen von Christchurch ebenfalls weilte, scheint er sich sehr wohlgefühlt zu haben. In einem Facebook Post lobt er die Einwohner und indirekt auch die Regierung des muslimischen Landes. Tarrant soll im übrigen Mitglied eines rechten Tempelritter-Ordens sein, dem es u.a. darum geht islamistische Gruppen zu infiltrieren, um deren Terrorpläne den Behörden zu melden.  [7]  Die Vita spricht für Geheimdienstarbeit, was, dies ist bedauerlich, seinen Eltern öffentliche Stellungnahmen zur Verteidigung ihres Sohnes unmöglich macht.

Nachwürze in Holland  
Hier könnten wir enden, wenn die Attentatsserie in Christchurch geendet hätte. Hat sie aber nicht. Nur 3 Tage später ging die Schießerei im holländischen Utrecht weiter, und zwar gleich an mehreren Stellen der Stadt, durch mehrere Gefährder. Bilanz: Mindestens 3 Tote und ein halbes Dutzend Verletzte. Die Behörden sprechen von
Terror-Motiven. Bis vor kurzem kooperierten die Niederlande auf das engste mit Israel und hatten  [nur blauäugigen Zeitgenossen mag diese Direktverbindung erstaunlich vorkommen]  vor dem Islamterror lange Ruhe. Das ist jetzt vorbei, wie es scheint. Selbst schuld, mögen sicherheitspolitisch besser bewanderte Beobachter im Heiligen Land spotten. Um zu verstehen, was damit gemeint ist, hat man sich zu vergegenwärtigen, dass in den Niederlanden ansässige Palästinenser nur 5 Wochen vor Utrecht zum ersten Mal das Recht erlangten, Westjordanland, Gaza und Ostjerusalem als ihre Geburtsorte in offiziellen Unterlagen anzugeben.  [8]  Lediglich 4 Tage vor den Todesschüssen gab es in Holland eine jüdisch-christliche Demonstration gegen einen Parlamentsantrag der Parteienverbindung GrünLinks zur Unterstützung der Anti-Israel-Bewegung BDS. Unter den Demonstranten, die sich vor dem Eingang des Büros der GrünLinken eingefunden hatten, war kein Geringerer als der Oberrabbiner der Niederlande.  [9]  Ort des Protests: Utrecht. Dort, in der Stadt und der erweiterten Provinz drumherum, ist GrünLinks, die bei den Parlamentswahlen von 2017 mit knapp 9 % ihr bisher bestes Ergebnis erzielte, an der regionalen Exekutive beteiligt. Nur dort. Übrigens: Wer nach einem Grund sucht, warum die so lange von muslimischem Terror verschont gebliebenen Holländer in Utrecht jetzt die Spur eines türkischen Haupt-Täters serviert bekamen, mag diesen in einer neuen Polteraussage des Bosporus-Sultans Erdogan finden. Der hatte sich zwei Tage zuvor zu der Aussage verstiegen, Netanjahus Sohn Yair sei als geistiger Brandstifter für das Blutbad von Christchurch mitverantwortlich.  [10]

Conclusio
Dem israelischen Geheimdienst wird die Beteiligung an Covert Operations zur Last gelegt, die zum Teil erstaunliche Ähnlichkeiten in der Abwicklung aufweisen, so, als folge der Strippenziehende Mossad einem Lehrbuch. Verschiedene Autoren bringen dabei immer wieder folgende Vorfälle ins Spiel:

-   Berliner Weihnachtsmarkt (Breitscheidplatz), Dezember 2016: Virtuelle Tat-Einbettung eines deutschen Geheimdienst-V-Manns

-   Londoner Nahverkehr, 2005: Virtuelle Tat-Einbettung von britischen Geheimdienst- V-Männern plus Abpassen einer Übung  [11]

-   Boston, 2013: Virtuelle Tat-Einbettung von amerikanischen Geheimdienst-V-Männern plus Abpassen einer Übung

-   New York/Washington, 2001: Virtuelle Tat-Einbettung von amerikanischen Geheimdienst-V-Männern plus Abpassen einer Übung

Bezüglich Übungen: Siehe 5 Terrorübungen, die wahr wurden:  [12]


Nach ähnlichem Muster verlief der Fall Utoya/Oslo (2011), der ebenfalls von einer Übung begleitet wurde: Hier zerlegte der Rechtsextremist Breivik erst durch eine Bombe das halbe Osloer Regierungsviertel, um dann auf einer Insel eine Jugendgruppe abzuschlachten. Wie in Christchurch drängte sich schon damals in Norwegen der Verdacht auf, dass es sich in Wahrheit um eine nie ganz aufgeklärte Rache-Operation des Mossad handelte – gegen die BDS. Das sozialistische Jugendcamp auf Utoya war nicht zuletzt dem Thema Boykott gegen Israel gewidmet. Ringsumher standen entsprechende Transparente. Nur Stunden bevor Breivik  [Tempelritter wie Christchurch-Hauptverdächtigter Brenton Tarrant]  hier eintraf, hatte die langjährige Ministerpräsidentin Norwegens, Gro Harlem Brundtland, dort einen Vortrag gehalten. Auch der Außenminister gab sich die Ehre.  [13]

Norwegen (Oslo/Utoya), Neuseeland (Christchurch), Holland (Utrecht). Alle drei Länder kamen kurz vor ihrem Unglück der israelischen Politik in die Quere. In jedem der Fälle war, zumindest anfänglich, von mehr als einem Täter die Rede: In Utoya fragten sich kritischere Geister, wie die von Augenzeugen verbürgten Komplizen untertauchen konnten, obwohl Breivik auf seiner Facebookseite unverblümt einen Hinweis darauf gab.  [14]

A propos Facebook und Einzeltäter:
Die Netz-Einträge der Manifestbegeisterten

Einzeltäter von Norwegen und Neuseeland wurden noch ein letztes Mal   aktualisiert, als das eigentlich gar nicht mehr ging. Breivik war da – ohne  Computer unterm Arm – inmitten seiner Todesmission anderweitig beschäftigt. Den Hauptverdächtigen von Christchurch hatte die Polizei zu diesem Zeitpunkt sogar bereits verhaftet. Und, noch eine Parallele: Bei Breivik gab es dieselben Fotoshopping-Olympiaden wie bei Tarrant. Breiviks sehr bekannt gewordenes Dreierbild mit Mutter und Schwester ist nie auf natürlichem Weg entstanden: Das Gesicht der Mutter ist ins Bild gepflanzt  - zu weit nach links verschoben -  ihr Hintergrund  - wenn es überhaupt der originale ist -  wurde nachträglich verwaschen, ihr Aneinanderstoßen mit der Tochter anatomisch rein unmöglich. [15] 
[ https://dokumentx.files.wordpress.com/2011/07/familie-von-anders-behring-breivik.jpg  ]

Und hier finden wir Breivik ins Bild geschnitten. Möglicherweise ist das sogar ein Komplettpuzzle, denn der Kopf wirkt aufgesetzt und die Lampe links steht auf einer schrägen Achse.  [16]
[ https://i.dailymail.co.uk/i/pix/2011/07/26/article-2018974-0D2AD98E00000578-266_634x426.jpg ]

Wie FRECH kann man eigentlich sein? Offensichtlich sehr frech – wenn die Medien und Behörden mitspielen. So wie im Fall Christchurch.  

Neu-See-Land
Die Frage, was am Chistchurch-Massaker echt ist und was nicht, hat die gegen-denkerisch veranlagte Internet Community übrigens schnell erreicht. Bereits Stunden nach dem Vorfall tauchten die ersten youtube-Videos auf, in denen das Ereignis in Zweifel gezogen wurde. Die Hauptdiskussion entspann sich dabei an der Frage, ob das
Tätervideo tatsächlich eine letal endende Aktion zeige. Gerade Amerikaner, die sich von Haus aus gut mit Waffen und deren Auswirkungen auskennen, führten an, das Bildmaterial spreche dafür, dass hier unmöglich scharf geschossen worden sein könne. Für den Verdacht, dass Platzpatronen im Spiel waren, wurden folgende Argumente gebracht.

-   Während des Gemetzels ist praktisch kein Blut zu sehen. Das gilt zu 100 % für den ersten Durchlauf, was erklären würde, warum der Täter noch einmal in die Moschee zurückkehren mußte, um dann dort zumindest am Eingang eine Blutlache filmen zu können.

-   Es finden sich keine Einschußlöcher in den Moscheewänden. Diese müßten angesichts der hohen Schußfrequenz eigentlich von Garben renovierungsreif durchsiebt sein.

-   Die gleiche Unlogik, nur diesmal noch krasser, taucht auf, als der Täter während der Flucht vom Fahrersitz seines Autos aus durch die Frontscheibe   schießt; das Glas sollte dabei großflächig zu Bruch gehen  – was es aber nicht tut. Abgesehen davon ist der Knall zu leise, und eine Rauchentwicklung findet erst gar nicht statt.

-   Bestätigt wird das Phänomen der Phantom-Patronen noch einmal, als der Schütze die vor der Moschee gelegene Straße unter Feuer nimmt. Hier sieht man  - am deutlichsten während des Films -  den Auswurf der Patronenhülsen, die sich aber, ein Ding der Unmöglichkeit, in der Luft auflösen! Die wenigen Patronen, die, ohne das typisch klirrende Geräusch, scheinbar den Boden erreichen, verschwinden dortselbst binnen Sekundenbruchteilen wie von Zauberhand.  [17] 

Letztere Szene ist die aufreizendste überhaupt, denn sie deutet sehr klar an, dass der sogenannte Livestream nicht einfach nur nachbearbeitet wurde, sondern dass er im Ganzen nicht echt ist. Dies legt nahe, dass der Schütze und die Geschehnisse samt und sonders in die Konserve einer Kamerafahrt eingefügt wurden, die am Drehtag völlig unspektakulär verlief:

-   Das erklärt, gerade in dieser Kameraeinstellung, das ruhige Vorbeifahren von Autos inmitten des Kugelhagels, so als passiere hier überhaupt nichts.

-   Es macht auch verständlich, warum wir am Tag des Freitagsgebets, wo der Platz vor der größten Moschee Christchurchs mit Menschen gefüllt sein sollte, niemand zu sehen ist. Selbst die Straße erscheint leer, abgesehen von zwei Gottesdienstbesuchern am Einfahrtstor, die, obwohl der Täter mit Tarnuniform und 2 Gewehren direkt an ihnen vorbei läuft, keine Notiz von ihm nehmen. So als wäre er gar nicht da.

-   Es macht begreiflich, warum 1. die Hompage der Al Noor-Moschee nicht zu finden ist, während 2. die in Christchurch residierende zentrale Muslimvertretung MAC zwischen 2017 und dem 15. 3. 19 keine News listet  [18]  und 3. der Internetauftritt der zweiten angegriffenen Linwood-Moschee mit Stand 20. 3. nichts zu den Geschehnissen vom 15. 3. bringt.

-   Und es erklärt nachträglich in die Presse gegebene Opferbilder nebst Rührstücken und Heldengeschichten, die, wie in anderen Fällen zuvor, z.T. manipuliert und vorbereitet erscheinen.  

Wer profitiert bei diesem Ablauf?
Wurde der gesamte Film manipuliert, dann fällt der Herstellerverdacht angesichts des großen Schweigens natürlich auf die Moschee-Verwaltung und die neuseeländische Regierung: Die in diesem Fall zusammenhalten wie Pech und Schwefel. Fragt sich: Warum? Was haben sie von diesem Vorgang? Ein Motiv, das beide Seiten verbindet, ist Israels fortdauernder Konflikt mit Neuseeland und der muslimischen
BDS-Kampagne. Wollte Netanjahu gegen diese Phalanx in die Offensive gehen, und zwar unblutig, dann drängte sich ein juristischer Feldzug gegen potentielle Scharnierstellen auf, darunter die einflußreiche, politisch auch im globalen Islamisierungsprozeß hochaktive Muslimbruderschaft, die ausgerechnet in Christchurch präsent war.  [19]  Die angegriffene und nunmehr fast heiliggesprochene Al Noor-Moschee soll in Verbindung mit eben dieser Bruderschaft gestanden sein, und Berichte, denen zufolge sie als Durchlauferhitzer für Islamisten diente, muß das Gotteshaus für den neuseeländischen Geheimdienst interessant gemacht haben.  [20] [21] [22]

Selbstverständlich verfügte auch der israelische Mossad über diese  Informationen, er wußte um Agenten, die Neuseeland hier durchschleuste, und er kannte die Verbindungen muslimischer Vertreter mit Regierungsoffiziellen auf der White Collar-Ebene. Hieraus ließ sich mit entsprechendem Willen ein belastendes Paket schnüren, das, über eine medial aufgebauschte Anklage vor Gericht, erhebliche Folgen für die nationale BDS-Bewegung und die Regierung  gleichermaßen gezeitigt hätte. Man muß aber die Usancen und Verbindungen der Israel-Lobby nicht erst über Jahre hinweg studieren, auch nicht den Fall Waldheim kennen, um zu wissen, wie effektiv derartige Prozesse politisch ausschlachtbar sind, erst recht, wenn es gelingt, nahestehende Richter,   Staatsanwälte oder Ankläger ins Rennen zu schicken. Der ehemalige Oberste Richter am Neuseeländischen Arbeitsgericht, Thomas George Goddard (eigentlich Tomasz Goldwag), wäre als Jude sicher angesprochen worden – er starb 24 Stunden vor dem Moschee-Massaker.

Befand sich ein solcher Prozeß in Vorbereitung, dann wurde er durch die Ereignisse vom 15. März völlig mattgesetzt, denn Beschuldigungen gegen Opfer verbieten sich quasi von selbst. Mehr noch: Die Todesmeldungen gestatteten, wenn die Vorgänge virtuell waren, das Abtauchen ausgesuchter Personen. Weiterhin konnte die neuseeländische Regierung auf diesem Wege restriktivere Waffengesetze auf den Weg bringen, was bereits Stunden nach der Schocknachricht genau so bekanntgegeben wurde. Und, für die muslimische Seite von Interesse: Der Amoklauf von Christchurch bediente ein Bild, das dem  Islam widerrechtlich vorenthalten wird: Das des Opfers. Gerade in den Tagen des Moschee-Überfalls wurde Gaza wieder einmal von der Netanjahu-Regierung mit einem regelrechten Raketenregen eingedeckt – ohne dass sich die veröffentlichte Meinung großartig darum geschert hätte. Das Blutbad von Neuseeland schuf nun diese Aufmerksamkeit, und die Medien hatten allergrößte Schwierigkeiten, die Verbindung zur Gewalt in Nahost dabei nicht zu ziehen. Es ist eben dieser als Motiv taugliche Effekt, der jedoch zu einem israelischen Angriff gegen die Al Noor-Moschee in diesem Zeitfenster nicht paßt. Er legt in diesem speziellen Punkt das genaue Gegenteil nahe: Dass sich die muslimische Seite ermutigt fühlte, aktiv zu werden. Das Vorgehen mußte nicht einmal mit der neuseeländischen Obrigkeit abgestimmt und konzertiert sein, auch die Prozeß-Drohung brauchte es nicht; man konnte ganz allein vorgehen, auf der Linie des eingangs vorgestellten israelischen Übungsszenario-Kaper-Plots, Israel dabei durch das Einbringen der geheimdienstlichen Rätselgestalt Tarrant, der 2016 das Heilige Land besuchte, stillstellend. Wer glaubt, dass die Muslimbruderschaft, Vatergesellschaft der Gaza regierenden Hamas, mit Terror nichts zu tun hätte, sollte sich noch einmal informieren.  [23]  Zweifler sollten bei der Gelegenheit vielleicht auch einschlägige Geheimdienstunternehmungen des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan studieren, der als weltliche Gallionsfigur der Muslimbruderschaft firmiert. Sein Auslandsgeheimdienst Milli Istihbarat Teskilati (MIT) hat sogar    kriegsauslösende Terror-Aktionen im Programm. Erst 2014 brüstete sich der MIT-Chef Hakan Fidan in einer abgehörten Sitzung gegenüber Erdogan und Außenminister Ahmet Davutoglu damit, mittels unserer Jungs in Syrien jederzeit eine False-Flag-Operation lancieren zu können. Er bot dabei an, gegen das türkische Gebiet einen Granatenbeschuß von jenseits der Grenze zu organisieren, um so eine Rechtfertigung für einen Angriff auf Syrien zu haben.  [24]

Im sogenannten Bürgerkrieg gegen Assad war die Türkei über ihren Geheimdienst sowohl in die Unterstützung der Superfundi-Truppe ISIS als auch, an der Seite von Großbritannien, in mindestens einen falsch ausgeflaggten Giftgasangriff verstrickt. Anschließende Trauerbekundungen und ausgefahrene Anklagefinger gegen Assad mit im Programm. Demonstrative Trauer und Anklagen aus Ankara gab es auch nach Christchurch. Während Youtube das schußgewaltige Moschee-Video weltweit unter Bann stellte, zeigte es Erdogan während seiner aktuellen Reden in voller Länge auf Riesenleinwänden. Schließlich wird am 31. März wieder einmal gewählt, in der Türkei.  [25]

Auf dem Spielfeld der Politik wird mit harten Bandagen gekämpft; wenn es der Sache dient, gelten Menschenleben als Kollateralschaden. Versteckte Fouls und Lügen sind nicht Ausnahme, sondern die Regel. Nichts ist so, wie es scheint, und manchmal scheint alles nichts zu sein.


Anmerkung politonline d.a.
:
Der Historiker und Journalist Wolfgang Eggert ist mit zahlreichen Beiträgen auf politonline vertreten. Er ist Autor des Buches
Im Namen Gottes - Israels Geheimvatikan als Vollstrecker biblischer Prophetie, eigentlich eine Pflichtlektüre für jeden Bürger.

Das Werk liegt in 3 Bänden vor: ISBN-3-935845-01-4, 3-935845-02-2 und 3-935845-03-0, sowie in einer Gesamtausgabe:  ISBN-3-9358-00-6
Chronos Medien Vertrieb München
beimpropheten@hotmail.com

Was die am 22. Juli 2011 von Anders Behring Breivik in Oslo und auf der Insel Utøya durchgeführten Anschläge, bei denen 77 Menschen ums Leben kamen, betrifft, so schrieb auch der US-Autor Webster Griffin Tarpley am  25. 7. 11, dass diese einige verräterische Merkmale einer Provokation unter falscher Flagge aufweisen. Viele Augenzeugen hatten übereinstimmend ausgesagt, dass an dem Massaker in dem Jugendsommercamp Utøya ein zweiter Schütze beteiligt gewesen sei. Weitere Nachforschungen ergaben, dass US-Geheimdienste ein Programm verfolgten, pensionierte norwegische Polizeioffiziere zu rekrutieren, angeblich um Beobachtungsoperationen im Land durchführen zu können. Dieses Programm, das als SIMAS, Surveillance Detection Units bekannt ist, lieferte der NATO ein perfektes Instrument für Infiltration und Subversion der norwegischen Polizei. Tarpley zufolge existierte auch ein »Motiv für den Anschlag: Im Rahmen des Versuchs, eine unabhängige Außenpolitik zu etablieren, zu welcher auch die bevorstehende diplomatische Anerkennung eines Palästinenserstaats im Kontext einer allgemeinen Wiederannäherung an die arabische Welt gehörte, war Norwegen die führende Kraft unter den kleineren NATO-Staaten, aus der imperialistischen Koalition, die die Luftangriffe gegen Libyen führte, auszusteigen. Norwegen wollte spätestens zum 1. August alle Luft- und sonstigen Angriffe gegen Gaddafis Streitkräfte einstellen«. Auch in einem Bericht der Osloer Zeitung Verdens Gang, kurz VG, hiess es, dass einige der bei der Schießerei in Utøya anwesende Jugendliche sagten, sie seien davon überzeugt, dass es mehr als einen Täter gegeben habe. Marius Helander Røset: »Ich bin sicher, dass auf der Insel gleichzeitig von zwei verschiedenen Stellen aus geschossen wurde.« Die von VG befragten Jugendliche beschrieben einen zweiten Täter, der, im Gegensatz zu Brevik, der als Polizist verkleidet war, keine Polizeiuniform trug.  [26]

»Breivik«, so der auf Geheimdienste und internationale Angelegenheiten spezialisierte US-Journalist Wayne Madsen, »wird als christlicher Fundamentalist bezeichnet, obwohl er ein Freimaurer und Verehrer von solch üblen zionistischen Islamhassern wie Pam Geller und Richard Pipes ist. Im Falle Norwegens scheinen sich die Berichte über den zweiten Schützen auch noch 36 Stunden nach der Tat gehalten zu haben. Norwegen machte sich zum demokratischen Feind von Israel, indem es die palästinensischen Bemühungen für eine Eigenstaatlichkeit in der UNO unterstützte; und es machte sich zum demokratischen Feind der CIA und der NATO, weil es nicht mehr länger beim Raub der libyschen Ölfelder mitmachen wollte..…. Norwegen wurde von den korrupten und geheimen Kräften hinter der CIA, der NATO und dem Mossad angegriffen, weil es sich weigerte, bei ihrer gesamten Agenda mitzumachen. Sie hatten sich ausgerechnet, dass sie zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen könnten und dass sie damit Norwegen in Bezug auf den Palestinänserstaat und Libyen wieder auf Linie bringen könnten«.  [27] 

Nicht nur Andreas von Bülow, vormals Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesverteidigungsminister sowie Bundesminister für Forschung und Technologie, hat die Machenschaften der Geheimdienste in seinem Buch Im Namen des Staates ausführlich analysiert, sondern auch der Schweizer Friedensfoscher Daniele Ganser hat seine diesbezüglichen fundamentalen Recherchen veröffentlicht: In NATO Geheimarmeen in Europa - Inszenierter Terror und verdeckte Kriegsführung. Wir wir des öfteren schon erklärt haben, ist es bedauerlich, dass sich für Werke dieser Art noch immer viel zu wenige Leser einstellen.

mailto:d.auerbach@gmx.ch

 

Quelle:
https://opposition24.com/das-christchurch-massaker-genug-stoff-fuer-zwei-filme/    21. 3. 19
Das Christchurch-Massaker: Genug Stoff für zwei Filme – Von Wolfgang Eggert

[1]  https://www.mintpressnews.com/anti-apartheid-new-zealand-confronts-risks-of-bds-and-opposing-israel/239214/  20. 3. 18
Historically Anti-Apartheid New Zealand Confronts Risks of BDS and Standing Up to Israel

[2]  https://www.theguardian.com/world/2016/dec/28/netanyahu-told-new-zealand-backing-un-vote-would-be-declaration-of-war  28. 12. 16
Netanyahu 'told New Zealand backing UN vote would be declaration of war'

[3]  https://m.focus.de/politik/ausland/terroranschlag-in-neuseeland-sie-rammten-sein-fahrzeug-so-stoppen-zwei-polizisten-den-attentaeter_id_10464998.html?c_id=1&objectid=12213551

[4]  https://www.timesofisrael.com/at-least-6-palestinians-said-among-dead-in-new-zealand-shooting/  16. 3. 19

[5]  https://www.rtl.de/resizer/etdTAgAjMSrk5CMYPfx_pHeYHTE=/412x0/arc-anglerfish-eu-central-1-prod-rtl.s3.amazonaws.com/public/O5BR7XW2WZCIDHEW3DNEUGKWUY.jpg

[6]  https://www.rtl.de/resizer/etdTAgAjMSrk5CMYPfx_pHeYHTE=/412x0/arc-anglerfish-eu-central-1-prod-rtl.s3.amazonaws.com/public/O5BR7XW2WZCIDHEW3DNEUGKWUY.jpg

[7]  https://www.zeit.de/2012/21/DOS-Breivik/seite-3

[8]  https://deutsch.rt.com/newsticker/84052-niederlande-erkennen-erstmals-westjordanland-und/ 
11. 2. 19   Niederlande erkennen erstmals Westjordanland und Gaza als Geburtsorte von Palästinensern an

[9]  http://www.israelheute.com/Default.aspx?tabid=179&nid=35165
14. 3. 19   Christen demonstrieren gegen BDS

[10]  https://www.israellycool.com/2019/03/17/turkish-president-recep-erdogan-implies-yair-netanyahu-responsible-for-nz-mosque-terror-attacks/
17. 3. 19  Turkish President Recep Erdo?an Implies Yair Netanyahu Responsible for NZ Mosque Terror Attacks

[11]  https://www.youtube.com/watch?v=JKvkhe3rqtc  11. 9. 2006

[12]  http://www.free21.org/fuenf-anti-terror-uebungen-die-wahr-wurden/    
19. 11. 15

[13]  https://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4099122,00.html
07.24.11   Norway youths discussed Palestine prior to attack

[14]  https://i.dailymail.co.uk/i/pix/2011/07/24/article-2018106-0D227EF300000578-658_634x495.jpg

[15]  https://dokumentx.files.wordpress.com/2011/07/familie-von-anders-behring-breivik.jpg

[16]  https://i.dailymail.co.uk/i/pix/2011/07/26/article-2018974-0D2AD98E00000578-266_634x426.jpg

[17]  https://153news.net/watch_video.php?v=W9956S2AYY9H   17. 3. 19

[18]  http://www.macnz.org/news/

[19]  http://www.scoop.co.nz/stories/AK1609/S00956/muslim-brotherhood-cell-active-in-nw-christchurch.htm  29. 9. 16
Muslim Brotherhood Cell Active in NW Christchurch

[20]  https://web.archive.org/

[21]  https://www.stuff.co.nz/

[22]  https://www.newenglishreview.org/blog_direct_link.cfm?blog_id=68200  
17. 3. 19

[23]  https://www.counterextremism.com/threat/muslim-brotherhood

[24]  https://www.rt.com/news/turkey-block-youtube-twitter-649/  27. 3. 14        Turkey shuts off YouTube after 'Syria invasion plan' leak

[25]  http://time.com/5553205/erdogan-new-zealand-shooting-footage/  
14. 2. 19
             
 
President Erdogan Uses New Zealand Mosque Shooting Footage in Turkey Campaign

[26]
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/europa/webster-g-tarpley/terroranschlaege-in-norwegen-unter-falscher-flagge-nicht-nur-ein-schuetze-auf-der-insel-anti-terro.html   25. 7. 2011

[27]  http://www.jpost.com/International/Article.aspx?id=280726
25. 7. 12   Mossad, CIA und NATO attackieren die norwegische Demokratie