Stiftungen

d.a. Ihr Wirken und ihre Einflussnahme, wozu je nach Stiftung die Förderung

des Islams gehört, ist bereits mehrfach Thema unserer Ausführungen gewesen, insbesondere was die Bertelsmann-Stiftung anbetrifft. 

Wie nun am 7. April bekannt wurde, hat die Piratenfraktion im Landtag von Nordrhein-Westfalen eine grosse Anfrage zu den Umtrieben der Bertelsmann- Stiftung in NRW und in den Kooperationen sowie hinsichtlich ihres Einflusses auf die Landespolitik gestellt. Die Anfrage ist sehr gut ausrecherchiert, bohrt tief und dürfte daher nicht allein für das Land NRW von Bedeutung sein, sondern für alle Orte, an denen Bertelsmann und andere Stiftungen aktiv sind.  [1]  Wie Bertelsmann verlauten liess, nehme die Stiftung die Kritik ernst und wolle sich in der kommenden Woche zu den Vorwürfen äussern. 

Der Analyse der im Blickpunkt stehenden Robert-Bosch-Stiftung, die zu den grössten Stiftungen in Europa gehört, sei vorausgeschickt, dass diese auch auf der diesjährigen Leipziger Buchmesse, die vom 17. bis 20. März stattfand, in Aktion trat. Zu Fragen der Zuwanderung und Integration wurde von ihr zusammen mit der Messeleitung und dem deutschen Auswärtigen Amt das Café Europaeingerichtet, das hierzu zahlreiche Veranstaltungen bot. Indessen handelte es sich dabei nicht etwa um ein offenes Diskussionsforum, denn, wie dies Karl Müller in Zeit-Fragen festhielt, »waren die Sprachrohre der politischen Klasse unter sich. Die Feindbilder, gegen die scharf polemisiert wurde, waren eindeutig: Das waren all diejenigen, die das Mantra der deutschen Kanzlerin kritisieren, alle, die an der Idee souveräner und demokratischer Nationalstaaten festhalten und – wen erstaunt es – Rußland.« Wenigstens waren Zensurversuche gegen das inzwischen breit gelesene deutsche politische Magazin von Jürgen Elsässer, Compact, die von einflussreichen Kreisen vor Beginn der Messe unternommen worden waren, von der Messeleitung mit dem berechtigten Hinweis auf die Meinungs- und Pressefreiheit zurückgewiesen worden. Der Preis für diese Zurückweisung waren offensichtlich einige eingeschlagene Fenster einer Messehalle und lautstarkes Gegröle vor dem Stand von Compact.  [2]  

Wie der Frankfurter Alllgemeinen Zeitung online vom 7. April zu entnehmen war, dringt eine, wie es heisst überparteiliche Kommission der Robert-Bosch-Stiftung auf Reformen in der Integrationspolitik. Deren Abschlussbericht zur Neuausrichtung der Flüchtlingspolitik hat Bundespräsident Gauck soeben vorgestellt und diesbezüglich gleichzeitig eine klare Mahnung ausgesprochen. Gauck und die Robert-Bosch-Stiftung veranstalteten am 7. April ein ganztägiges Forum in Schloss Bellevue mit dem Titel Flüchtlinge in Deutschland: Integration ermöglichen - Zusammenhalt stärken. Bei dessen Eröffnung ermutigte Gauck dazu, bei der Integration von Flüchtlingen offen mit Konflikten umzugehen. »Wir dürfen dieses Feld nicht den Populisten und Rassisten überlassen.« Konflikte seien kein Zeichen für gescheiterte Integration, so Gauck. »Ganz im Gegenteil! Gesellschaften erneuern sich ja auch in konstruktivem Streit, und sie sind umso friedlicher, je offener über Probleme gesprochen wird.« Der frühere Integrationsminister von Nordrhein-Westfalen, der Kommissionsvorsitzende Armin Laschet von der CDU, meinte bei der Vorstellung des Abschlussberichts: »Ich glaube, daß wir jetzt an dem Punkt sind, an dem sich entscheidet, ob wir es schaffen und wie wir es schaffen. Wenn es mißlingt, ist der Zusammenhalt in der Gesellschaft gefährdet.« 

Hinsichtlich einer dauerhaften Integration von Flüchtlingen fordert die Rudolf-Bosch-Kommission deutliche Veränderungen in der Einwanderungspolitik, u.a. bezüglich des Zugangs der Flüchtlinge nach Deutschland, ihrer Aufnahme, des Asylverfahrens sowie der Anerkennung oder Rückführung bei Nichtanerkennung.  Ungeachtet des Fakts, dass rund 90 % der Eintreffenden Analphabeten sind, wird empfohlen, bereits in den Erstaufnahmeeinrichtungen mit Sprachkursen anzusetzen. Wie hier, wie von der Kommission vorgeschlagen, die sprachlichen Qualifikationen der Asylsuchenden unmittelbar nach Ankunft eingestuft werden sollen, ist offenbar nur der Stiftung klar. Wie es weiter heisst, sollte die Schulpflicht von Flüchtlingskindern spätestens drei Monate nach dem Asylantrag der Eltern wirksam werden; flächendeckende Vorbereitungsklassen sollten in allen Bundesländern eingeführt werden. Aufgrund fortgeschrittenen Alters vieler Asylsuchender sollten insbesondere Berufsschulen auch nicht schulpflichtige Erwachsende unterrichten. Das Gremium hält es ebenfalls für sinnvoll, Lehrer zum Thema Traumabewältigung weiterzubilden. Von den immensen, für die berufstätige Bevölkerung anfallenden Kosten ist nirgendwo die Rede …     

Zur Eingliederung in den Arbeitsmarkt heisst es: Je früher desto besser. »Eine deutlich veränderte Vorrangprüfung von Asylsuchenden würde den Zugang zum Arbeitsmarkt erheblich beschleunigen und erleichtern.« Genau besehen würde das bedeuten, dass nun der mögliche Kreis der Jobsuchenden aufgeweicht wird, so dass nicht nur die per Bescheid anerkannten Asylanten, sondern auch weitere Gruppen einbezogen würden, wobei noch zu definieren wäre, ob alle 4 Gruppen, inkl. sichere Herkunftsländer, einzubeziehen wären. Bekanntlich teilt das BAMF, das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, letztere im Asylverfahren in 4, vom BAMF als Schutzarten bezeichnete Kategorien ein: In Asylberechtigung, Flüchtlingsschutz, subsidiärer Schutz und Abschiebungsverbot. Bisher dürfen grundsätzlich nur anerkannte Asylbewerber, die vom BAMF einen positiven Bescheid erhalten haben, uneingeschränkt als Beschäftigte arbeiten und auch einer selbstständigen Tätigkeit nachgehen.   

Interessant wird es speziell an der Stelle, an der mehr sozialer Wohnungsbau gefordert wird. Nicht etwa für die Tausenden von Obdachlosen der Republik, deren Unterkünfte jetzt Anfang April wieder geschlossen werden, wodurch sie der Kälte preisgegeben sind, nein, für die Asylanten. Ich verfüge auch über keine Meldung, dass für diese Gestrandeten zuverlässig eine tägliche Mahlzeit organisiert würde. 

Die darüber hinaus geforderte Verbesserung der Gesundheitsversorgung für Asylanten ist bereits 2005 eingeleitet worden. So wird die Gesundheitskarte für Asylbewerber in Bremen seit 2005 und in Hamburg seit 2012 genutzt; hierzu noch ein Detail: Aus der Karte darf auf keinen Fall ersichtlich sein, dass es sich um einen Asylanten handelt, denn das wäre stigmatisierend. Millionen von Asylanten zahlen keinen Cent in die Krankenversicherung ein; die in den nächsten Jahren zu erwartende, massiv ansteigenden Krankenkosten wird der Versicherungsnehmer resp. der Steuerzahler zu schultern haben, was seine Beiträge steil ansteigen lassen wird. Im übrigen hat der Präsident der Bundesärztekammer, Prof. Frank Ulrich Montgomery, am 15. 11. 2015 im Ärzteblatt gefordert, dass für Flüchtlinge die Regelversorgung gilt, da Ärzte verpflichtet sind, alle Menschen gleich zu behandeln; die Gesundheitskarte sollten Flüchtlinge jetzt schon bei der Erstregistrierung bekommen, und mit dieser Anrecht auf alle Leistungen, die auch die Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen erhalten. Dafür müsse die Politik die Einschränkungen des Asylbewerberleistungsgesetzes aufheben. Nun wiesen die Krankenkassen im September 2015 noch einen Überschuss von 16 Milliarden € aus; inzwischen ist von einem unvorstellbaren Defizit in Höhe von 40 Milliarden die Rede, was einem Gesamtverlust von 56 Milliarden € entspricht. Was die Ausgaben zur medizinischen Betreuung der Asylanten angeht, so weigert sich die Regierung sich bis heute kategorisch, diese Kosten offenzulegen. Auch in diesem Zusammenhang fällt mir auf, dass von einer Regelversorgung unserer Obdachlosen noch in keinem Ärzteblatt die Rede war; wäre dies der Fall, möge man mich verbessern…. Des weiteren »spricht sich die Kommission klar für Flüchtlingskontingente aus. In den kommenden zwei Jahren sollten auf EU-Ebene Aufnahmeprogramme für mehrere hunderttausend Flüchtlinge aufgelegt werden. Eine faire Verteilung soll durch EU-Resettlement-Programme gewährleistet werden.« 

Wie viele Hundertausende noch? Vielleicht aus Somalia und aus dem Sudan, wenn Washington die bereits unter Bush geplanten Kriege in diesen Ländern vom Stapel laufen lässt?

Wie Gauck erklärte  [3], »wird die Integrationspolitik die Gesellschaft viel Energie, Engagement und auch Geld kosten.« Wird? Das ist längst der Fall und kostet ganz Europa Unsummen! »Aber er sei sich sicher, daß dies eine gute Investition in die Zukunft sei«, woran im Gegensatz zu ihm mit Sicherheit Abertausende berechtigte Zweifel hegen dürften.

Was nun pro Migration arbeitende Stiftungen betrifft, so ist es ein nicht hoch genug einzuschätzendes Verdienst von Friederike Beck, diese Stiftungskategorie mittels einer vollumfänglichen Recherche aufgezeigt zu haben. Teile dieser Ergebnisse haben wir in zwei Artikeln festgehalten:

Ob Migranten oder EU-Zentralisierung: Wie wir ausgebootet werden

Migration auf Dauer? - Wie alles zusammenpasst!

Um sich allerdings einen geschlossenen Überblick über die unglaublichen Verästelungen dieser Netzwerke zu verschaffen, empfehlen wir unbedingt, die nachfolgenden beiden Aufsätze der Autorin zu lesen: 

Friederike Beck: Wie ein Zusammenschluss von Stiftungen der superreichen Weltelite und durch sie finanzierte und mit Steuergeldern geförderte NGOs die Migration nach Europa leiten –

Teil I: Die »International Migration Inititative« der Zwölf auf   
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/friederike-beck/wie-das-big-money-die-migrationskorridore-nach-europa-steuert-teil-i-die-international-migration.html  10. 10. 15

Friederike Beck: Das Netzwerk für Migration auf 
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/friederike-beck/das-netzwerk-fuer-migration.html   1. 11. 2015

Nachfolgend veröffentlichen wir die von Frau Beck bezüglich der 
Robert-Bosch-Stiftung zusammengetragenen Fakten, von denen insbesondere die Ziele der Stiftung im Zusammenhang mit dem Islam aufschrecken sollten:

Die Robert-Bosch-Stiftung ist beim Thema Migration in Wort und Tat ganz auf der Linie von Soros’ Open Society Foundations. Die Unternehmensstiftung widmet sich sechs Hauptthemen: Gesundheit, Völkerverständigung, Bildung, Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft. Unter letzteres Stichwort fällt ihr Engagement für Migration und Integration, das in seltsam vertrauter Wortwahl daherkommt: »Ohne kulturelle und religiöse Vielfalt ist Deutschland nicht mehr denkbar: Schwarz-Rot-Gold ist längst bunt. Für uns und unsere Projektarbeit bedeutet das, von Sonderprogrammen für Migranten zu einer aktiven Gestaltung der kulturellen und religiösen Pluralität der Gesellschaft zu kommen. Durch unsere praxisorientierte Arbeit wollen wir darüber hinaus zur Etablierung einer wirkungsvollen Willkommens- und Anerkennungskultur für Zuwanderer in Deutschland beitragen. Bereits seit 2005 beschäftigen wir uns mit aktuellen und gesellschaftlichen Fragestellungen im Bereich Migration und Integration.« Das Jahr 2005 scheint ein Schlüsseljahr für die reichen Stiftungen zu sein, es ist eben das Jahr, in dem das Spendennetzwerk der Zwölf für Migration errichtet wurde … Des weiteren

fördert die Robert-Bosch-Stiftung aktiv den Islam in Deutschland
»In unseren Projekten engagieren wir uns für einen pragmatischen [= ideologiefreien, sachbezogenen, lösungsorientierten] Umgang mit dem Islam in Deutschland als Teil einer vielfältigen Gesellschaft.« 

Die Robert-Bosch-Stiftung richtete im Mai 2015 zusammen mit über 50 muslimischen Jugendverbänden unter Beteiligung der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart die Tagung »Junge Muslime im Web 2.0« aus. »Das Internet und soziale Medien sind wichtige Elemente des Alltags und der Kommunikation von Jugendlichen. Dies gilt auch für religiöse Fragen. Junge Muslime berichten online über ihre Projekte und ihr Engagement, tauschen sich über Fragen ihrer Identitätsfindung, über Religion, Politik und Gesellschaft aus.«  Zugleich problematisierte die Robert-Bosch-Stiftung mit den islamischen Jugendlichen die Bedeutung von sogenannten Cyber-Fatwas, »also islamischen Rechtsgutachten unterschiedlichster Seriosität, die auf verschiedenen Foren angefragt werden können« und »Cyber-Da’was«, »Einladungen, den Islam anzunehmen bzw. ihn im Alltag deutlicher zu leben. Jihadistische Online-Propaganda und Radikalisierungstendenzen junger Muslime insbesondere durch das Internet sind eine Gefahr.« Die Veranstaltungsreihe soll fortgeführt werden.   

Die Islam-Förderung der Stiftung  
wird auch in ihrer Initiative Yallah! Junge Muslime engagieren sich deutlich: Sie nimmt dabei junge Migranten (oder Nachkommen von Migranten) nicht mehr als Türken, Marokkaner, Araber, Syrer usw. nach ihren Herkunftsländern bzw. den entsprechenden Wurzeln wahr, etwa als junge Menschen, welche unter Umständen säkular sein wollen oder den Islam möglicherweise kritisch sehen, sondern unterstellt jungen Migranten automatisch, daß sie tiefgläubige Muslime seien, die aus ihrem Glauben heraus handeln: »Junge Muslime gehören zu Deutschland. Und sie engagieren sich für diese Gesellschaft: Sie organisieren Veranstaltungen zur Berufsorientierung an der Schule und Vorträge zum Islam an der Universität. Sie betreuen Kinder und helfen bei Stadtteilfesten. Sie zeigen soziales Engagement für Senioren oder organisieren Diskussionsveranstaltungen im Jugendzentrum. Sie tun Gutes und begründen das mit dem Islam und ihrem Glauben.« Die Robert-Bosch Stiftung beschreibt ein normales bürgerschaftliches Engagement, das in Deutschland Tradition hat, aber hierzulande keineswegs mit dem Islam begründet wird. Migranten wird dabei jedoch ein muslimisches Klischee übergestülpt, ja, sie werden sogar zum Islam hingedrängt. 

Unser Islam in Deutschland 
»Die Robert Bosch Stiftung unterstützt daher Projekte junger Muslime und fördert kreative Ideen, die zeigen, wie bunt unser Islam in Deutschland ist.« Was wohl Mohammed zu solchem Geseiche gesagt hätte? Vermutlich: Der Islam ist weder bunt noch farblos, er ist eine Buchreligion und im Koran nachzulesen! Die Robert-Bosch-Stiftung fördert alles, was mit Projekt und Initiative zu tun hat, Voraussetzung ist nur, daß sich die Empfänger der Zuwendungen als Muslime definieren und sich aus ihrem Glauben heraus einbringen. Wenn man z. B. ein syrischer oder eritreischer migrantischer Jugendlicher ist, der sich über gar keinen Glauben oder gar den christlichen definiert, ist man bei der Stiftung fehl am Platze. »Gefördert werden Projekte und Initiativen junger Muslime, die in ihrem Lebensumfeld etwas verändern wollen. Projekte, die folgenden Förderkriterien entsprechen, können einen Antrag bei der Robert Bosch Stiftung einreichen:

-  Ihr seid eine Gruppe engagierter junger Muslime und zwischen 16 und 30 Jahren alt. Die Projektidee wurde von Euch entwickelt und wird eigenständig durchgeführt.

-  Mit Eurem Projekt engagiert ihr Euch für die Gesamtgesellschaft und nicht nur für Eure eigene Community. Es steht grundsätzlich allen Interessierten offen, egal welchen Glauben sie haben.

-  Mit Eurem Vorhaben zeigt Ihr, wie vielfältig der Islam in Deutschland ist und daß Ihr Euch aus eurem Glauben heraus gesellschaftlich einbringen wollt.

-  Ihr seid selbst in einem gemeinnützigen Verein organisiert oder erhaltet Unterstützung durch einen solchen.

-  Euer Vorhaben hat einen klaren zeitlichen und finanziellen Rahmen. Ihr wißt   bereits, wann oder in welchem Zeitraum Euer Projekt stattfinden wird und könnt bereits abschätzen, welche Kosten hierfür anfallen.

Unterstützt werden die ausgewählten Projekte mit einer Förderung von 500 bis 5000 €. Außerdem laden wir die Verantwortlichen zu einem zweitägigen Projektmanagement-Seminar ein, in dem Kenntnisse u.a. in Antragsbearbeitung, Mittelverwaltung und Öffentlichkeitsarbeit vermittelt werden.« 

Die Robert-Bosch-Stiftung ist  
mit ihrer Förderpolitik eine der großen pro-islamischen Lobbyorganisationen Deutschlands

und befürwortet  selbstverständlich Migration und Heimatverlust, Flucht und Asyl; diese werden schlicht zu »Projektideen« verarbeitet: »Wir nehmen aber auch das eigentliche Migrationsgeschehen in den Blick: Neben der Frage nach einer erhöhten Fachkräftezuwanderung beschäftigt uns vor allem die Zuwanderung von Flüchtlingen aus aller Welt. Gemeinsam mit Migrantenorganisationen, Kommunen, Medien oder Bildungseinrichtungen tragen wir dazu bei, daß auch diese ›Newcomer‹ ihr Potential gewinnbringend für sich und das Gemeinwesen einbringen können. Wir freuen uns insbesondere über Projektideen zu den Handlungsfeldern ›Islam in Deutschland‹ und ›Flucht und Asyl‹.« Die Robert-Bosch-Stiftung merkt nicht einmal, wie obszön es ist, das Thema des angeblichen Fachkräftemangels mit Flucht und Asyl zu verquicken, sondern präsentiert sich ungeniert als Nutznießer von Heimatverlust und Flucht. Die pro-islamische Lobbyarbeit der Stiftung äußert sich in weiteren Initiativen: 

JUMA - jung, muslimisch, aktiv‹ 
soll die Wahrnehmung junger Muslime in der Öffentlichkeit verbessern. Dafür arbeitet die Unternehmensstiftung mit Moscheegemeinden zusammen und verfestigt damit islamische Parallelgesellschaften [niemand weiß genau, was in diesen Gemeinden vor sich geht]: »In enger Zusammenarbeit mit Moscheen und islamischen Organisationen werden zwischen April 2014 und April 2016 rund 100 Jugendliche zu Multiplikatoren und Brückenbauern ihrer Gemeinden geschult. Das Projekt stärkt junge Muslime und die Zusammenarbeit mit Moscheegemeinden und leistet einen Beitrag zum Entstehen eines differenzierteren Islam-Bildes. Neben der inhaltlichen und methodischen Weiterbildung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Seminaren, Workshops und größeren Kongreßveranstaltungen, ist der Transfer des JUMA-Konzeptes auf andere Bundesländer ein wichtiger Bestandteil des Projekts. Dafür werden in anderen Bundesländern neue Teilnehmer gewonnen und geschult. Regionen für einen Transfer von JUMAsind Nordrhein-Westfalen, Hamburg und Baden-Württemberg.« Anstatt junge Menschen aus den Moscheen herauszuholen, wo nicht selten radikale Prediger das Zepter schwingen, treibt die Robert-Bosch-Stiftung junge Menschen, die sich vielleicht dem säkularen westlichen Modell der Trennung von Religion und Staat annähern möchten, buchstäblich wieder zurück in die Moscheen. Die Islam-Projekte der Stiftung gehen weiter:

»Muslime als Partner in Baden-Württemberg ? Information, Beratung, DialogIslamberater‹« 
heißt eine weitere Initiative, die den 600 000 in Baden Württemberg lebenden Muslimen entgegenkommen möchte: »Ziel ist, die islambezogene Kompetenz in Kommunen in Baden-Württemberg zu stärken und islamische Akteure bei der Einbindung in kommunale Kommunikations- und Entscheidungsprozesse zu unterstützen.« Die Robert Bosch-Stiftung leistet damit einen aktiven Beitrag zur Islamisierung der Deutschen wie der migrantischen Gesellschaft. Ob das migrantische Deutschland mehr »islambezogene Kompetenz« oder vielleicht eher grundgesetzbezogene Kompetenz braucht, hat die Robert-Bosch-Stiftung bereits augenfällig für sich entschieden.v 

»Muslimische Gemeinden als kommunale Akteure«   
heißt ein weiteres manisch-islamzentriertes Projekt; darin bietet die Robert-Bosch-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut »eine Fortbildung für rund 100 engagierte Mitglieder muslimischer Gemeinden an. In Hamburg, Essen, Mannheim, Hamm und Ingolstadt haben sie die Möglichkeit, sich mit anderen kommunalen Akteuren auszutauschen und, falls gewünscht, ihre Sprachkompetenz zu verbessern.«   

Flucht und Asyl - Modellvorhaben aus der Praxis 
Die Robert-Bosch-Stiftung arbeitet daran, ganz Deutschland im Sinne einer Betreuungsgesellschaft für Asylsuchende und Flüchtlinge zu aktivieren: Neben der Finanzierung von Forschungsvorhaben in Sachen Flucht und Asyl sowie dem Austausch zwischen Forschung, Politik und Praxis »fördern wir gezielt modellhafte Praxisprojekte aus ganz Deutschland. Diese widmen sich neuartigen Zugängen und versuchen das gemeinsame Leben für alle Beteiligten, Asylsuchende, Flüchtlinge, Behördenmitarbeiter, Ehrenamtliche und die ortsansässige Bevölkerung, nachhaltig zu verbessern und aktiv zu gestalten.  Gefördert wird z.B. VOR ORT die Qualifizierung von Freiwilligen im ländlichen Raum zur Arbeit mit Flüchtlingen […], um Ressentiments gegen Flüchtlinge abzubauen, neue Ehrenamtliche zu gewinnen und eine fortlaufende Unterstützung eben dieser zu fördern.« Weiter fördert die Stiftung »Mentorenarbeit für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge, Xenion e.V., Berlin […]. Derzeit gibt es etwa 60 Mentorenschaften sowie ein Netzwerk von ca. 200 Ehrenamtlichen. Das Projekt erhält laufend Anfragen von Ehrenamtlichen, die sich engagieren möchten.« 

Die Arbeit der Robert-Bosch-Stiftung, so Friederike Beck, beteiligt sich maßgeblich daran, die Ursachen von Flucht und Migration zu verniedlichen, indem sie deren Folgen vorwiegend als Organisationsproblem für die aufnehmende Gesellschaft sieht und diese zu maximalem Engagement auffordert und gleichzeitig die Vorteile (Behebung des angeblichen Fachkräftemangels) ungeniert herauskehrt. Der automatisch entstehende Fachkräftemangel in den Herkunftsländern, aus denen Millionen von jungen  - und, nach Kenntnis der Robert-Bosch-Stiftung, zu Facharbeitern Geeignete weggehen -  sowie das Schicksal der Alten, Schwachen und noch Ärmeren, also die sich nicht mehr zur Flucht in der Lage sehenden Zurückgelassenen, ist nicht Thema der Stiftung.  [4] 

Die Schlussfolgerung von Frau Beck, »daß es die Aufgabe der Politik in Zukunft sein muß, die Robert-Bosch-Stiftung auf die Notwendigkeit aufmerksam zu machen, in Deutschland die Trennung von Staat und Religion anzuerkennen und dementsprechend säkulare Projekte zu fördern«, ist zwar genau das, was dringend notwendig wäre, jedoch steht zu befürchten, dass dieser in Anbetracht der Zielvorgaben der Stiftung wenig Chancen einzuräumen sind, ebenso wenig wie ihrer Forderung, »daß die Politik umgekehrt nachdrücklich daran zu erinnern ist, daß es die Pflicht zu einer staatlichen Stiftungsaufsicht gibt!« 

Schliesslich ist der Einfluss der Stiftungen bereits viel zu weit fortgeschritten; bei der Unzahl an Stiftungen sowie NGOs droht die Demokratie eh auf der Strecke zu bleiben. Zu denken geben sollte auch der Fakt, dass der von der Robert-Bosch-Stiftung vorgelegte Bericht zwischen März 2015 und Februar 2016 gerade in Zusammenarbeit mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft entstanden ist. Und wenn sich ein Mitglied der christlichen Partei, in dem Fall die CDU, also Herr Laschet, offensichtlich nicht daran stört, dass die Stiftung, mit der er zusammenarbeitet, glasklar pro Islam ausgerichtet ist, wer soll da noch gegensteuern können?

  

[1]  https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument?Id=MMD16/11660&quelle=alle   6. 4. 16

http://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/bertelsmann-stiftung-einfluss100.html   8. 4. 16

[2]  http://www.zeit-fragen.ch/index.php?id=2412  29. 3. 16  
Zeit-Fragen Nr. 7  Ein markantes Licht auf den inneren Zustand Deutschlands  von Karl Müller

[3]  http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/abschlussbericht-zur-neuausrichtung-der-fluechtlingspolitik-14165258.html   7. 4. 16 
Gauck: Feld der Integration nicht den Populisten überlassen

[4]  http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/friederike-beck/wie-das-big-money-die-migrationskorridore-nach-europa-steuert-teil-i-die-international-migration.html      10. 10. 15