Die gute Nachricht - Weltmeister mit Schweizerkreuz

Solche Weltmeister braucht ein Land! Folgende junge Berufsleute aus der Schweiz

kamen an den Berufsweltmeisterschaften 2013 mit einer Goldmedaille nach Hause: Prisco Egli, Bauschreiner, Jonschwil (SG), Pascal Lehmann, Carossier Lackiererei, Rümlang (ZH), Andrea Schmidheiny, Drucktechnologin, Berneck (SG), Samuel Schenk, Elektroinstallateur, Bowil (BE), Silvan Melchior, Elektroniker, Boswil (AG), Thomas Etterlin, Konstrukteur, Ottenbach (ZH), Thomas Barmettler und Pascal Flüeler, Landschaftsgärtner, Stansstad (NW), Thomas Siegenthaler,   Plattenleger, Mörigen (BE) und Noemi Kessler, Restaurant-Service Zürich. Dazu kamen 3 Silber-, 5 Bronzemedaillen und 18 Diplome. Die Schweiz belegte damit in der Gesamtwertung Rang zwei hinter Korea (mit rund fünfzig Millionen Einwohnern). 

Im europäischen Vergleich steht unsere Delegation an erster Stelle. Seit Jahren schneidet die Schweiz in den vordersten Rängen ab; der Grund dafür ist schnell genannt: Wir haben ein duales Berufsbildungssystem. Das tönt komplizierter, als es ist: Im Gegensatz zu vielen anderen Staaten lernen bei uns die jungen Schulabgänger ihren Beruf in der Praxis, der angehende Koch im benachbarten Restaurant, der Zimmermann in der lokalen Zimmerei. In Italien beispielsweise studiert man Kellner oder Mechaniker. Dass die betriebliche Ausbildung erfolgreicher als die in vielen Ländern praktizierte schulische Berufsausbildung ist, zeigt eine einfache Zahl: die Jugendarbeitslosigkeitsquote. Bei den 15- bis 24-Jährigen sind in der Schweiz rund 3 % ohne Arbeit. Italien wies im Juli eine Jugendarbeitslosigkeit von 38,5 % aus. Neben der schwierigen Wirtschaftslage trägt das verschulte Bildungssystem sicherlich eine Mitschuld. In der Schweiz indessen lernen die jungen Leute in den Betrieben und diese haben ein Interesse an einer am Arbeitsmarkt ausgerichteten Ausbildung.  

Quelle: Schweizerzeit vom September 2013