Brauchen wir Arbeitslose aus Billiglohnländern?

In allen Berufskategorien besteht Mangel an guten Fachkräften. In den alten Industrieländern fehlen belastbare, leistungswillige und gut ausgebildete Arbeitnehmer. Frauen, die bereit sind, einige Kinder zu gebären und zu betreuen, sind Mangelware. Sie wollen Karriere machen und den Männern nacheifern. In Asien und den Ostblockländern rückt jetzt eine Generation nach, die gut ausgebildet, genügsam, leistungswillig und ehrgeizig ist. Die EU ist ein schwerfälliger, undemokratischer Koloss geworden, der nichts mehr im Griff hat. Die "Führung" ist korrupt, verschleudert alles, was die verschiedenen Volkswirtschaften erarbeiten. Die Menschen werden immer ärmer, sind oft verschuldet und sehen keine Zukunft mehr. Der Lebensunterhalt in der EU ist mit der Einführung des EURO teuer geworden, es reicht oft nicht mehr für das Nötigste.

Mit der Globalisierung ist die Wirtschaft unübersichtlich geworden. Es kämpft jeder gegen jeden. Es muss immer billiger produziert werden, um konkurrenzfähig zu bleiben. Die Löhne werden überall gedrückt, um die Gewinne zu optimieren. Im Globalisierungs- und Machtwahn ist den EU-Staaten nichts besseres eingefallen als die Strukturen der Ostblockländer im Eilschritt umzukrempeln und in den EU-Koloss hineinzupressen. Es ist eine alte Weisheit, dass man wirtschaftlich starke Staaten nicht mit schwachen vereinigen kann, weil am Schluss alle zu Grunde gehen. Nun sind wir so weit. Der Westen – allen voran Deutschland – wird immer schwächer und sieht sich nun in einer enormen Schuldenfalle verstrickt.
 
Die schweizerische Regierung hat unter der Anleitung von Economie Suisse alles brav mitgemacht. Man will überall dabei sein und vor allem unbedingt in das sinkende Schiff EU steigen. Weil unser einmaliges politisches System mit der direkten Demokratie nicht in die EU passt, will man unsere gewachsenen Strukturen  umkrempeln. Dies geht offensichtlich beim Volk mit ehrlichen Mitteln nicht durch, deshalb muss man es belügen und alles Althergebrachte als veraltet mies machen. Wer nicht mitmachen will, wird verunglimpft und als hinterwäldlerisch beschimpft.- Zitat von Herrn Deiss: „Fort mit den Protektionisten, den Barrikadeuren und Betoneuren. Ich will eine CVP, die mich unterstützt“. So eine Aussage riecht gewaltig nach Staatsterror und Unterdrückung der freien Meinung.
 
Man geht soweit, dass man das Volk mit Steuern, Abgaben und Pflichtversicherungen immer mehr auspresst. Die Economie Suisse ist auf die glorreiche Idee gekommen, billige Arbeitskräfte aus dem Ostblock zu holen, um ihre Gewinne trotz enormem Konkurrenzkampf hoch zu halten. Sie schrecken nicht davor zurück, die hohe Arbeitslosigkeit des Ostens schamlos auszunützen, indem sie die Menschen hierher locken und sie zu Hungerlöhnen schuften lassen. Die ärmsten Länder Europas bemühen sicht, ihre Bevölkerung nach unserem Massstab auszubilden, um wirtschaftlich aufzuholen. Genau diese Arbeitskräfte, die dort gebraucht würden, holen wir zu uns und lassen sie billig arbeiten. Wir betreiben so einen abscheulichen Menschenhandel und tun so, als würden wir Gutes tun. Weil wir es verpasst haben, eine tüchtige junge Generation heranzuziehen, bluten wir nun einfach andere Länder aus. Es ist aber nur eine Frage der Zeit, bis wir selbst vor die Hunde gehen und dereinst von den heute Geschundenen selbst versklavt werden. 
 
Wir müssen auf eigenen Füssen stehen und uns nicht auf Kosten anderer bereichern. Das wird sich bitter rächen. Haben wir also den Mut und sagen unserer Regierung klar und deutlich:
So nicht! Haben wir es bis heute geschafft, trotz schwierigen Zeiten im Vergleich zum übrigen Europa relativ gut dazustehen, so werden wir auch weiterhin mit unserer bewährten direkten Demokratie und Meinungsfreiheit bestehen können. Es gibt immer wieder Zeiten, in denen jeder kürzer treten und sich auf das Notwendige fürs Leben besinnen muss.
 
Schon aufgrund der Personenfreizügigkeit gemäss den  Bilateralen I nimmt der Druck immer spürbarer zu, und dies obwohl die neue Regelung eben erst gültig geworden ist. Es ist unehrlich zu behaupten, dass bereits Erfahrungen vorlägen. Aber eben, es passt halt gerade in den Kram! Es sollen ja auch diverse Bestechungsgelder an Gruppen geflossen sein, die eigentlich kein Interesse an der Personenfreizügigkeit haben sollten. Rückgrat ist auch nicht jedermanns Sache. Das grosse Jammern über Unvorhersehbares folgt bestimmt!
 
Ich bin gegen das Entwurzeln anderer Menschen und sage NEIN zur Personenfreizügigkeit.
Hanny Haidvogl-Werder, Gelterkinden