Sehr geehrte Frau Bundesrätin Leuthard,

ich finde die Einführung einer Wohnflächensteuer eine bodenlose Frechheit.

 

Diejenigen Leute, die in ihrer aktiven Berufszeit für ein eigenes Heim gespart haben, damit sie im Alter günstig wohnen können und damit nicht der Allgemeinheit zur Last fallen müssen, werden bestraft. Ich verstehe ja, dass Sie Geld brauchen, denn der Geldesel SNB spuckt bald nichts mehr aus. Aber dann sparen Sie zuerst bei sich selbst.

 

Ich sehe nicht ein, weshalb ein Bundesrat nicht wie ein selbständig Erwerbender behandelt werden kann, der sich auch selber um die Altersvorsorge kümmern muss. Ausserdem pflegen abgetretene Bundesräte stets allerhand lukrative Pösteli zu übernehmen. Dass ein Bundesrat nach dem Rücktritt automatisch und egal wie lange er oder sie im Amt war eine ansehnliche Pension erhält, ist ein alter Zopf, der nicht mehr zeitgemäss ist, dies umso mehr als dann üblicherweise der lukrative Ämtlischacher erst anfängt. Würde man allen noch lebenden Bundesräten die Rente streichen, müssten diese deswegen sicher nicht darben, denn sie hatten genug Zeit, etwas zur Seite zu legen und könnten so leicht von der AHV leben.

 

Im übrigen ist es höchste Zeit, dass die Wohnbevölkerung der Schweiz nicht aufgestockt, sondern eher reduziert wird. Sobald es zu einem Finanzcrash kommt, wird die Arbeitslosigkeit auch bei uns rasant steigen, so dass das Heer von Fremdarbeitern nicht nach Hause gehen, sondern dem Staat auf der Tasche liegen wird. Den Bauern schreibt man vor, wie viele Rinder sie pro Hektar Land halten dürfen, aber den Menschen muten Sie eine Käfighaltung zu, die keinem Tierschutzgesetz standhält. Jedes Lebewesen stösst CO2  aus, warum also nicht die Bevölkerungsdichte herunterfahren anstatt dauernd aufzustocken. Der Bundesrat hat schliesslich dem Volk die Personenfreizügigkeit aufgeschwatzt, also soll er schauen, wie er davon wieder loskommt. Theorien tönen immer wunderschön, aber die Praxis verkehrt sie allzu oft ins Gegenteil.

 

Der Bundesrat gibt sich wirklich alle Mühe, sich beim Volk unbeliebt zu machen, so dass ich hoffe, dass er bald keine Abstimmungen mehr nach seinem Geschmack durchbringt.

 

Mit freundlichen Grüssen                                                                                            

Johanna Haidvogl-Werder

 

www.haidvogls-sperberauge.ch