Sehr geehrte Frau Bundesrätin Leuthard, 23.06.2011 21:16
ich finde die Einführung einer Wohnflächensteuer eine bodenlose Frechheit.
Diejenigen
Leute, die in ihrer aktiven Berufszeit für ein eigenes Heim gespart haben,
damit sie im Alter günstig wohnen können und damit nicht der Allgemeinheit zur
Last fallen müssen, werden bestraft. Ich verstehe ja, dass Sie Geld brauchen,
denn der Geldesel SNB spuckt bald nichts mehr aus. Aber dann sparen Sie zuerst
bei sich selbst.
Ich sehe
nicht ein, weshalb ein Bundesrat nicht wie ein selbständig Erwerbender
behandelt werden kann, der sich auch selber um die Altersvorsorge kümmern muss.
Ausserdem pflegen abgetretene Bundesräte stets allerhand lukrative Pösteli zu
übernehmen. Dass ein Bundesrat nach dem Rücktritt automatisch und egal wie
lange er oder sie im Amt war eine ansehnliche Pension erhält, ist ein alter
Zopf, der nicht mehr zeitgemäss ist, dies umso mehr als dann üblicherweise der
lukrative Ämtlischacher erst anfängt. Würde man allen noch lebenden Bundesräten
die Rente streichen, müssten diese deswegen sicher nicht darben, denn sie
hatten genug Zeit, etwas zur Seite zu legen und könnten so leicht von der AHV
leben.
Im übrigen
ist es höchste Zeit, dass die Wohnbevölkerung der Schweiz nicht aufgestockt,
sondern eher reduziert wird. Sobald es zu einem Finanzcrash kommt, wird die
Arbeitslosigkeit auch bei uns rasant steigen, so dass das Heer von
Fremdarbeitern nicht nach Hause gehen, sondern dem Staat auf der Tasche liegen
wird. Den Bauern schreibt man vor, wie viele Rinder sie pro Hektar Land halten
dürfen, aber den Menschen muten Sie eine Käfighaltung zu, die keinem
Tierschutzgesetz standhält. Jedes Lebewesen stösst CO2 aus, warum also
nicht die Bevölkerungsdichte herunterfahren anstatt dauernd aufzustocken. Der
Bundesrat hat schliesslich dem Volk die Personenfreizügigkeit aufgeschwatzt,
also soll er schauen, wie er davon wieder loskommt. Theorien tönen immer
wunderschön, aber die Praxis verkehrt sie allzu oft ins Gegenteil.
Der
Bundesrat gibt sich wirklich alle Mühe, sich beim Volk unbeliebt zu machen, so
dass ich hoffe, dass er bald keine Abstimmungen mehr nach seinem Geschmack
durchbringt.
Mit
freundlichen Grüssen
Johanna Haidvogl-Werder
www.haidvogls-sperberauge.ch
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