Austausch von Menschen, vergleichbar mit Auswechseln von Ersatzteilen, Maschinen-Bestandteilen und Gebrauchsgegenständen

Angenommen Personenfreizügigkeit wird uns auch noch aufgezwungen, werden Schweizer nicht nur Arbeitsplätze an Einwanderer abgeben müssen, sie verlieren noch einiges mehr.

Zum Beispiel: Das Selbstwertgefühl. Ein wichtiger Bestandteil des Selbstvertrauens und des Respekts der eigenen Person. Der Ton zwischen Arbeitgeber und Lohnempfänger wird sich mit der Zeit ändern. Das Arbeitsklima bis hinauf  zu den Chefs wird verwildern. Wem etwas nicht passt, der kann ja gehen. Diskutiert wird nicht mehr. Wir finden genug Leute aus dem Ausland, die gerne und erst noch billiger die gleiche Arbeit tun.

Dazu sind sie einfacher zu manipulieren und einzuschüchtern, denn sie können jederzeit gegen noch billigere ausgetauscht werden. Welche Arbeitgeber können da nicht widerstehen? Vielleich ein paar patriotisch gesinnte Unternehmer? Aber von denen gibt es immer weniger.

Und sollte jemand an die versprochenen, flankierenden Schutzmassnahmen glauben, dann hat er/sie in den letzten Jahren nichts gelernt. Warum überhaupt etwas Neues einführen, wenn man nachher einen Polizeistaat braucht, um die Lage unter Kontrolle zu halten? Man unterschreibt doch nicht Verträge mit einer EU, die selbst nicht weiss, wie es mit ihr weitergehen soll. Ein künstlich bebasteltes Bürokratie-Unternehmen, das nur aus Zahlen und Statistiken besteht, den Menschen verachtet und nur sich selbst dient. Mit der Personenfreizügigkeit wird der arbeitende Mensch zur Ware degradiert, die man beliebig von einem Gebiet in ein anderes verschiebt. Die Zeit der Sklaven und Untertanen liegt nicht weit zurück. Inzwischen gab es einige Fortschritte und Verbesserungen. Jedoch bei weitem nicht genug, als dass man sagen könnte, wir seien wieder frei.

Alfred Künzli, Genf