Der Islam und die Malediven

d.a. Wie einem Bericht von Udo Ulfkotte von Ende März zu entnehmen war, hat Mohamed Nasheed, der Staatspräsident der Malediven,

die Bitte an deutsche Islam-Gelehrte gerichtet, ihm bei der Durchsetzung der Scharia auf den Malediven zu helfen. Hierzu muss man sich einmal die grauenhaften Strafen vor Augen halten, die letztere beinhaltet. Nasheed hatte zuvor Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin getroffen, die, wie Ulfkotte schreibt - lese ich richtig? - »ihm über die Fortschritte bei der Islamisierung Deutschlands berichtet hatte.« Ist man sich in Berlin noch bewusst, dass wir bislang ein christliches Abendland gewesen sind? Der von Bundeskanzlerin Merkel bei ihrer Amtseinführung geleistete Amtseid lautet wie folgt: »Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.« Man sehe sich insgesamt einmal um, um die Bilanz dieses Eids zu verifizieren. 

»Kaum ein anderer Staat der Welt«, führt Ulfkotte aus, »unterdrückt Christen so sehr wie die islamischen Malediven.« Seit Jahren gehört der Inselstaat zu den 10 schlimmsten Christenverfolgerstaaten weltweit. Aktuell belegt das Land Platz 5 des Open-Doors-Weltverfolgungsindex. Und weil der Staat die Menschenrechte so fleißig mit Füßen tritt, will er nun einen ständigen Sitz im UNO-Menschenrechtsrat. Für dieses Ziel ist der Präsident derzeit pausenlos im Einsatz. Im Inselreich der Malediven ist der Islam die offizielle Staatsreligion. Die Gesetzgebung verbietet die Ausübung jeder anderen Religion. Christen auf den Malediven werden systematisch verfolgt. Die Regierung betrachtet sich als Hüterin und Verteidigerin des Islams. Kirchen sind verboten; der Import christlicher Literatur ist untersagt; Nicht-Muslime werden diskriminiert, die gesellschaftliche Kontrolle ist enorm. Die Malediven sind jenes Land, das zum 1. Januar 2008 allen Staatsbürgern, die Christen sind, die Staatsbürgerschaft entzogen hatte, weil die Malediven ein rein islamisches Land sein wollen und christliche Staatsbürger seither nicht mehr dulden. Der Verfassungsrat der Malediven hatte im Dezember 2008 eine Verfassungsänderung verabschiedet, wonach vom 1. Januar 2009 an nur noch Muslime Staatsbürger des Landes sein können. Mehr als 700 Christen wurden so zu Staatenlosen.   

Kaum bekannt ist offenbar, dass in dem von islamischen Staaten dominierten UNO-Menschenrechtsrat zum Beispiel durchgesetzt wurde, dass die Scharia - weil «religiös verankert» - nie unter dem Gesichtspunkt von Menschenrechtsverletzungen kritisiert werden darf. Steinigungen, Verstümmelungen, Christen- und Judenverfolgung bleiben also, weil Scharia-begründet, unkritisiert. Selbst Live-Übertragungen äusserst brutaler Geisel-Hinrichtungen durch islamistische Terroristen, mehrfach vom Islam-Sender Al-Jazeera ausgestrahlt, wurden vom UNO-Menschenrechtsrat bisher nie kritisiert. Warum Fakten

dieser Art bei den Rügen, die wir hier in der Schweiz bezüglich des Minarettstreits von der UNO zu erleiden haben, von unseren Parlamentariern nicht als Gegenargument ins Feld geführt werden, bleibt für mich ein Rätsel. 

Im Gegensatz zu Berichten über die im Iran durchgeführten furchtbaren Steinigungen liest man eher selten Konkretes über andere, auf Grund der Scharia verhängte Gerichtsurteile. Dennoch war BBC online vom Juni 2009 zu entnehmen, dass die al-Shabab, die zusammen mit ihren Verbündeten grosse Teile des Südens kontrollieren und gegen die von der UNO gestützte Regierung kämpfen, in der Hafenstadt Kismayo gemäss der Scharia verfügte Strafen wie Amputationen und Auspeitschungen sowie eine Exekution durchführen liessen. Das von einem Scharia-Gericht im Juni letzten Jahres in Mogadischu gefällte, öffentlich zu vollziehende Urteil legte fest, vier jungen Somaliern als Strafe für den Diebstahl von Mobiltelephonen und Gewehren das linke Bein und die rechte Hand [ausgerechnet die rechte!] abzunehmen. An welcher Stelle die Abtrennung des Beines erfolgen sollte, war nicht klar. Bei der Gerichtsverhandlung im Norden von  Mogadischu waren Hunderte von Bewohnern anwesend. Wie BBC schreibt, haben die in Kismayo durchgeführten Strafen bei vielen Somaliern, die traditionell eine tolerantere Form des Islams praktizieren, einen Schock ausgelöst.  

Wie es einer Meldung von WeltOnline vom 5. 3. hiess, stossen »die Empfehlungen des Wissenschaftsrates für die Ausbildung von Imamen und islamischen Religionslehrern an deutschen Universitäten bei den Parteien auf breite Zustimmung. Auch die islamischen Verbände begrüßten den Vorstoß. Die Bundesbildungsministerin Annette Schavan sagte der Welt am Sonntag, für sie gehöre dieser Schritt »zu einer überzeugenden Integrationspolitik in modernen Gesellschaften.« Die veranlasste Dr. Hans Penner, der Vorsitzende des Internationalen Arbeitskreises für Verantwortung in der Gesellschaft e.V. in Linkenheim-Hochstetten, in einem an Schavan gerichteten Schreiben zu folgender Feststellung: 

»Die islamischen Führungskräfte arbeiten intensiv an der Islamisierung Deutschlands. Die von Ihnen befürwortete Imamausbildung an deutschen Hochschulen bedeutet, daß die Steuerzahler den Untergang unserer Kultur finanzieren müssen. Mit der Vorherrschaft des Islams in Deutschland würden Freiheit und Wohlstand beendet sein.« 

  

1 Quelle: http://info.kopp-verlag.de/news/deutschland-soll-malediven-bei-der-islamisierung-helfen.html 20. 3. 10  Deutschland soll Malediven bei der Islamisierung helfen - Udo Ulfkotte