Muslim-Verband KIOS will in jedem Kanton eigene Friedhöfe

Der islamische Verband KIOS will eigene Friedhöfe für Muslime in jedem Kanton. Muslime sollten »in Würde« bestattet werden können,

wie Präsident Farhad Afshar sagt. Er bereitet zudem eine Klage vor, damit ein Gericht die Frage der Religionsfreiheit klärt. Muslime sollen in der Schweiz nicht einfach bestattet werden, sondern in Würde und ihrer Religion entsprechend, bestätigte Farhad Afshar einen Bericht der Zeitung »Sonntag«. Afshar ist Präsident der KIOS - Koordination Islamischer Organisationen Schweiz, die fordert, dass in jedem Kanton ein islamischer Friedhof entsteht. Dazu könnten sich mehrere Gemeinden zu Verbünden zusammenschliessen, so Afshar. Ebenfalls denkbar wäre ein zentraler Privatfriedhof für die ganze Schweiz. »Doch dies würde eine Umzonung voraussetzen«, sagte Afshar zur SDA. Bisher habe sich keine Gemeinde zu einem solchen Schritt bereit erklärt. Nachdem die Gemeinde Köniz BE vor wenigen Tagen ein eigenes Grabfeld für Muslime abgelehnt hatte, bereitet die KIOS nun eine Klage für einen nächsten derartigen Fall vor. »Es ist nötig, dass wir die Situation rechtlich klären lassen«, sagte Afshar. »Wenn man uns eigene Grabfelder verweigert, verstösst das gegen die Religionsfreiheit«. In der Schweiz gibt es bereits einige Städte, in denen Muslime auf separaten Grabfeldern nach eigenem Ritus bestattet werden können - etwa in Zürich, Bern, Basel und Genf. Gemäss islamischen Regeln sind Verstorbene getrennt von Andersgläubigen zu bestatten und der Sarg ist nach Mekka auszurichten. Zudem sollte die Bestattung noch am Todestag stattfinden können 1.
 
Hierzu schreibt Nationalrat Ulrich Schlüer:
 
Christen - als »Unreine« ausgrenzen?
Auf dem Gerichtsweg will ein Muslim-Verband in allen Kantonen Friedhöfe erzwingen, wo der »islamische Ritus« respektiert werde. »Muslimischer Ritus«: Das heisst Entfernung aller bestatteten Christen auf Friedhöfen, wo der »muslimische Ritus« für sich Platz fordert. Denn Christen sind nach diesem Ritus »Unreine«. Selbst auf »reine Erde» müsse geachtet werden. Erde, in der je bestattete Christen geruht haben könnten, müsste als »unrein« entfernt und durch reine, allein für Muslime reservierte Erde ersetzt werden. Das ist der »islamische Ritus«, den nicht zu respektieren die Forderer von Muslim-Friedhöfen in allen Kantonen als «Diskriminierung« gerichtlich einfordern wollen.
 
Reine und Unreine
In der Schweiz ist es Aufgabe des Staates, jedem Einwohner - ob arm, ob reich, ob Christ, ob Muslim, ob Jude, ob Atheist - ein anständiges, ein »schickliches Begräbnis« zu garantieren. Da wird niemand ausgegrenzt, niemand diskriminiert, niemand hintergangen. Aber der Staat übernimmt auch nicht Forderungen einzelner religiöser Gruppen, die spezielle Bevorzugung für sich verlangen, andere ausgrenzen, als »unrein« aus Friedhöfen vertreiben wollen. In der Schweiz gibt es also weder Reine noch Unreine. Und dies weder unter den Lebenden noch unter den Toten. Gemäss unserer Verfassung sind alle Menschen vor dem Gesetz gleich, Lebendige wie Bestattete.
 
Integrationsverweigerung
Wer das nicht anerkennen mag, wer in dieser Frage Integrationsverweigerung demonstrieren will - der allerdings muss Tote, die sich dem Prinzip »gleiches Recht für alle« nicht beugen wollen, im Herkunftsland dieser Toten begraben. Eine klare, gerechte, niemanden ausgrenzende, niemanden diskriminierende Regelung. Diese mit dem Ziel ändern zu wollen, bestattete Christen zu »Unreinen« zu erniedrigen, dazu besteht nicht die geringste Veranlassung. Die unter Gerichtsdrohung vorgebrachte Forderung nach Errichtung von Muslim-Friedhöfen, aus denen Christen zu entfernen wären, stammt von Farhad Afshar. Ebenso grossmäulig wie tatsachenwidrig behauptet dieser, den »mächtigsten« Muslim-Verband zu vertreten. Das ist eine dreiste Täuschung der Öffentlichkeit. Afshar spricht bestenfalls für eine kleine Gruppe von hier lebenden Schiiten, vielleicht aber auch bloss für sich selber. Er hütet sich, diesbezüglich Klarheit zu schaffen und demonstriert mit provozierenden Vorstössen und Drohungen lediglich, dass ihm an Integration der hier lebenden Muslime gar nichts, an herrischem Machtanspruch auf Kosten aller andern Religionen aber um so mehr gelegen ist. Seine Forderung ist absurd 2.
 
Anmerkung d.a. Obiges Ansinnen hat bereits beträchtlichen Unmut in der Bevölkerung verursacht, der sich auch in diversen Zuschriften äussert:
 
»Die Muslime in der Schweiz wissen haargenau, dass im Föderalismus jeder Kanton selbständig entscheiden kann. Sagt einer nein, wird er verklagt. Das ist raffiniert! Die Islamisierung der Schweiz kann wegen des Minarett-Verbots nicht so schnell vorangetrieben werden, wie gewünscht. Also wird diese einfach über die Toten beschleunigt. Das ist dreist und die Forderungen an sich stellt eine bodenlose Anmassung dar.
Anita Nideröst, Zürich www.identitaet-schweiz.ch
 
Wir müssen, wird andererseits argumentiert, endlich zur Kenntnis nehmen, dass ca. 500 000 Muslime im Land leben. Viele sind Schweizer geworden. Man muss für ihr Begehren wegen des Zwangs der Verhältnisse sogar Verständnis aufbringen. Wir machen Muslime im Eiltempo zu Schweizerbürgern und geben ihnen damit Rechte, die auch wir Autochthonen  - Schweizer über mehrere Generationen - haben. Die Muslime, vor allem die Schweizer Muslime, machen ein Recht geltend, das grundsätzlich besteht, aber in der Umsetzung von unterschiedlicher Art ist. Nun, unsere sogenannten christlichen Politiker werden wahrscheinlich dem Begehren ohne Abgleichung mit dem Bisherigen und mit Unterstützung durch die christlichen Landeskirchen die Zustimmung erteilen. Die Qualität eines leider grossen Teils der Politiker ist ja so, dass man sie, hätte man einen eigenen Betrieb, niemals anstellen dürfte. Damit entsteht, wie z.B. beim doppelten oder mehrfachen Staatsbürgerrecht, oder wie jetzt bei der Legalisierung der illegal im Land lebenden Papierlosen, eine weitere Diskriminierung der autochthonen Einwohner. Normalerweise ist bei uns eine Grabruhe von 20 Jahren vorgesehen, es sei denn, man hätte ein Familiengrab, für das zu bezahlen ist. Die Muslime verlangen aber, wie übrigens die Juden auch, die ewige Grabruhe. Die Politik wird diese Ungleichheit wahrscheinlich akzeptieren. Dagegen muss angekämpft werden. Wir Christen wollen nicht hinnehmen, von den von uns Gewählten diskriminiert zu werden. Die Bundesverfassung postuliert ein allgemeines Diskriminierungsverbot. Da sich unsere Politiker nicht daran halten könnten, ist von den Bürgern rechtzeitig Gegensteuer zu geben.  Es muss gleiches Recht für alle geben. Nur wenn im Jahr 2011 richtig gewählt wird, kann hier gebremst oder sogar verhindert werden. Es liegt an den Bürgern, den Schweizerinnen und Schweizern, dem immer mehr um sich greifenden Unfug in unserer Politik ein Ende zu bereiten. Wer noch von welcher Partei zum Land und seinen Traditionen steht, dürfte mittlerweile hinlänglich bekannt sein.
 
 
1 http://www.sonntagszeitung.ch/home/artikel-detailseite-sda/?newsid=124222
14. März 2010
2  Komitee «Ja zum Minarettverbot», Postfach 23, 8416 Flaach
www.minarette.ch  info@minarette.ch