Schweiz - Schengen - Schutzlos ?! - von Alfred Benz, Bettingen

Als keiner Partei zugehörend verfolge ich trotzdem intensiv die Politik unseres Landes. Schon seit längerer Zeit ist ein "Heer" auf Kosten des Staates und auf Anordnung von Bundesräten und einer Bundesrätin im Einsatz, um das Schweizervolk auf die Seite Schengen und damit näher in die EU zu programmieren.

Ist es nicht bedenklich, dass die Mehrheit des Bundesrates beschliesst, Bundesrat Blocher dürfe seine Ansicht zu diesem Thema nicht sagen oder gar veröffentlichen ?!! Weshalb darf im Gegensatz dazu Bundes­rätin Calmy-Rey nach ihrem Leitspruch "Parce que je le veux" laut regieren und laut werden? Und weshalb darf die gleiche Bundesrätin sagen, ich will in die EU ? Kann der Bundesrat Auskunft geben, wie viele Millionen Franken schon jetzt nach Brüssel geschickt werden müssen, weil anscheinend die Schweizer Grenzen verschwinden und somit teilweise nach Osten verlegt werden. Fremdes Militär müsse diesen Grenzabschnitt besetzen ? Wie viele Millionen oder Milliarden muss die Schweiz auch schon heute zusätzlich nach Brüssel abliefern ? Für was eigentlich und wie lange geschieht dies schon ?
 
Kann Bundesrat Schmid dem Volk erklären, aus welchen Gründen die Armee verkleinert wird, Teile der Armee fremde Grenzen bewachen müssen, die vorhandenen Verteidigungsstellungen in unserem Land aufgehoben werden, usw? Wäre es nicht sinnvoller, mit solchen Aktionen zuzuwarten, oder haben es die Herren Bundesrat Schmid und Oberst Keckeis eilig, so schnell wie möglich in einem Grossverband mit­marschieren zu können (EU)? Ist es nicht so, dass dann ein General (ver­mutlich Keckeis) die Schweizertruppen leiten würde? Muss das sein ? Wird mit der eingeschlagenen hektischen Armeereform das Schweizervolk hintergangen ? So wie es heute läuft, wird irgendwann einmal Bundesrat Schmid bekannt geben, dass jetzt unsere Grenzen nicht mehr geschützt seien. Somit bliebe nur noch der Weg offen, die Einbindung in eine Grossmacht (EU) zu vollziehen. Ist es nicht eigenartig, dass die Armee eine solche Eile an den Tag legen muss ? Wäre es nicht angebracht, dass die Herren Bundesrat Schmid und Oberst Keckeis das Volk informieren würden und nicht vor fertige Tatsachen stellen ? Mit welchem Recht "verhökert" der Bundesrat unser Land ? "Parce que je le veux" ist doch das Leitmotiv von Bundesrätin Calmy-Rey. Welche Garantien gibt der Bundesrat dem Schweizervolk, dass es uns wirklich nur noch besser gehen wird ? Haften die involvierten Bundesräte mit ihrem Privatvermögen für das, was jetzt geschieht ? Wenn die heutigen Ansichten nicht zutreffen werden, wie machen diese Herren und diese Dame den Schaden wieder gut ? Oder ist es etwa so, dass zu einem späteren Zeitpunkt pensionierte Bundesräte (-in) die Schweiz in Brüssel vertreten werden?
Wie kein anderes Land in Europa hat die Schweiz in der Vergangenheit (ca 150 Jahre) bewiesen, dass das System Neutralität und eigene Landesverteidigung erfolgreich war ! Ist dies nicht ein Leistungsausweis besonderer Güte ? Grosse und noch grössere Bündnisse sind zum Scheitern verurteilt. Siehe z.B. diverse Grossindustrien, die redimensioniert haben, um wieder überleben zu können. Es ist doch nicht nachvollziehbar, dass in einer EU - wie sie es heute schon ist - für jeden Mitgliedstaat die gleichen Gesetze gelten sollen. Als Menschen sind wir alle gleichwertig. Von der Mentalität her sind wir jedoch sehr verschieden. Ein Finne ist kein Spanier, ein Pole ist kein Franzose, ein Ungar ist kein Däne, usw. Die EU kennt jedoch nur ein einziges, eigenes, für ALLE gleiches Gesetz. Gleiche Löhne, gleiche Ausbildung, gleiche Schulen, gleiche Arbeitszeiten, gleiche Krankenkassen, gleiches Geld, gleiche Zinsen, alles gleich, gleich, gleich. Das wird und kann nie gut gehen.
 
Die Schweiz ist weltoffen, die Schweiz hat bewiesen, wie sie bestehen kann, die Schweiz hat es nicht gleich gemacht, die Schweiz hat es BESSER gemacht. Das war und wird auch in Zukunft unsere Stärke sein. Die Schweiz muss neutral bleiben und sich selber verteidigen. Die Schweiz hat 4 Sprachregionen, jede mit ihrer eigenen Mentalität. Ein Tessiner ist kein Deutschschweizer, ein Bündner ist kein Welscher, aber die Kleinheit der Schweiz macht es möglich, dass wir gut bestehen können. Dieses System der Schweiz hat viele berühmte Politiker überzeugt. Muss man denn alles was sich bewährt hat, aufgeben, nur weil es Leute gibt, die sagen "parce que je le veux"! So geht es wirklich nicht.
 
Ich bitte alle Schweizer und Schweizerinnen, sich für unser eigenes Land einzusetzen, bleiben wir unsere Schweiz. Wenn jemand glaubt, durch Sanktionen die Schweiz zwingen zu können, etwas zu tun, das gegen ihre Verfassung ist, dann müssen wir uns ernsthaft fragen, wie es denn mit dem Selbstbestimmungsrecht der Nationen bestellt ist. Dass wir uns in der Vergangenheit auch für wohltätige Zwecke und für Notleidende eingesetzt haben und dies auch weiterhin tun werden, das gehört auch zur Schweiz.
 
Alfred Benz, Bettingen