Mit der Hilfe des Allmächtigen - In eigener Sache: Ein Wort zu Pessach - Von Reuven Cabelman

Wer auch immer die gewählten Vertreter und Führer des zionistischen Staates gewesen sein mögen - ob Peres oder Sharon, Begin oder Rabin, Barak und Livni, ob Netanyahu und Lieberman,

ob »links« oder »rechts« - sie alle spielten mit dem Leben von Juden. Auch mit dem Leben von Juden, die einfach nur der Religion ihrer Väter und Großväter folgten und nichts mit der nationalzionistischen Ideologie zu tun haben wollten. Leider werden auch wir in den Augen der meisten Völker und Menschen mit den Zionisten und ihrem Staat in Verbindung gebracht und dadurch wird unsere Existenz bedroht. Nahezu jedes Land verfügt über irgendeine wertvolle natürliche Ressource. Der Zionismus jedoch weiß seit langem, daß seine im Grunde jüdisches Blut ist. Während des Holocaust verstanden die Zionisten, daß der Tod von Millionen Juden ihre »Trumpfkarte« an den Verhandlungstischen nach dem Krieg sein wird, um einen eigenen Staat einfordern zu können. »Rak b’dam tihyu lanu haaretz« - »Nur durch Blut wird das Land unser sein«, war ihr Motto und alleine schon deswegen taten sie so gut wie nichts, um Juden die Flucht aus Europa in andere Länder außer Palästina zu ermöglichen.
 
Wenn Juden irgendwo auf der Welt unter Verfolgung zu leiden haben, beeilen sich die Zionisten damit, die Früchte aus dieser Misere zu ernten und verpflanzen diese Juden in ihren Staat, um ihn demographisch am Leben zu erhalten. Sie lassen diese Juden für sich ihre Kriege führen, denn sie brauchen sie als Kanonenfutter. In Ländern, in denen keine Verfolgung auszumachen ist, sorgen sie früher oder später dafür, daß es dazu kommt. Nachdem Juden dann aus ihren Heimatländern herausgelockt und in das permanente Kriegsgebiet - ›Israel‹ genannt - verfrachtet worden sind, erkennen diese jedoch meist die Realität im zionistischen Paradies und ebenso die Gefahren, denen sie nunmehr begegnen. Doch die Zionisten schreien dann ihrerseits nach dem »Recht auf Selbstverteidigung« und das Leiden dieser Juden dient wiederum zur offiziellen Rechtfertigung für weitere zionistische Kriege. Ein Teufelskreis! Auch die finanziellen Versprechen und die »bevorzugte Behandlung« für jene, die sich ködern lassen haben und sich dann im zionistischen Staat ansiedeln, entpuppen sich für viele schon bald als eine Luftblase, denn dieser Staat verfügt im Grundsatz über keine eigenständige lebensfähige Ökonomie. Er ist von den Milliarden-Subventionen seitens der USA und Europa und den Sammelbüchsen und Bankkonten der zionistischen Ableger in anderen Ländern abhängig. 
 
Es ist allerhöchste Zeit, daß der Trennungsstrich zwischen den dem Wahnsinn verfallenen zionistischen Führern und ihren Anhängern auf der einen Seite und den Juden auf der anderen Seite noch dicker gezogen wird. Benennt Ihr Euch gefälligst nach dem was Ihr seid: Zionisten! Uns lasst Juden sein, so, wie wir es von unseren Vorfahren gelernt haben! Nehmt endlich Abstand davon, in unserem Namen zu sprechen und zu handeln, niemand hat Euch je darum gebeten und keiner hat Euch je dafür delegiert! Zieht den Namen des Judentums nicht noch tiefer in den Dreck und hört auf damit, auf unsere Kosten zu kalkulieren, mit unserem Leben und dem unserer Kinder zu spielen! Auch unser Blut ist nicht »hefker«!
 
Meine diesjährige Pessach-Botschaft, dem Fest unserer Freiheit, lautet deshalb: Auch für uns ist es an der Zeit, vom Zionismus frei zu sein!
 
 
Den nachfolgend veröffentlichten Darlegungen von Reuven Cabelman, stellen wir die am  2. 11. 1917 an Lord Rothschild gerichteten Zeilen voran; diese beinhalten die sogenannte Balfour Declaration. Was daraus geworden ist, liegt vor aller Augen offen: Lieber Lord Rothschild! Ich habe die Freude, Ihnen im Namen der Regierung seiner Majestät [Georg V], die folgende, dem Kabinett eingereichte und von ihm gebilligte Deklaration zu übermitteln, die die Sympathie für die jüdisch zionistischen Bestrebungen ausdrückt: »Die Regierung seiner Majestät betrachtet mit Wohlwollen die Errichtung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk in Palästina. Sie wird das Erreichen dieses Zieles mit besten Kräften unterstützen und erleichtern. Es möge klar verstanden werden, dass nichts unternommen werden soll, das die bürgerlichen und religiösen Rechte der nichtjüdischen Gemeinden in Palästina beeinträchtigt, oder die Rechte und den politischen Status, den die Juden in irgendeinem anderen Land genießen. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn sie diese Erklärung der Zionistischen Föderation zur Kenntnis bringen. Ihr ergebener Arthur James Balfour«
 
Die zionistische Ideologie hat unzählige Opfer gefordert - Mit der Hilfe des Allmächtigen
Ich wende mich als praktizierender und orthodoxer Jude mit den nachfolgenden Zeilen vor allem an nicht-jüdische Menschen in Deutschland, die sich aus welchen Gründen auch immer für das Judentum interessieren und gleichzeitig meinen, daß Solidarität mit oder Zuneigung zum jüdischen Volk mit der Unterstützung des sogenannten Staates ›Israel‹ identisch sein müßte, oder aber andererseits der Ansicht sind, daß jegliche Kritik an diesem Staat bzw. die Ablehnung desselben »antisemitisch« sei. Vor allem richte ich meine Zeilen an die in
Deutschland lebenden Muslime, um ihnen die Botschaft zu überbringen, daß authentisches Judentum mit der zionistischen Ideologie nichts gemein hat. Das authentische jüdische Volk ist das Volk des Buches, das treu den Geboten der Heiligen Schrift, unseren Propheten, Weisen und Gelehrten folgt und den Frieden mit allen Völkern sucht. Die zionistische Ideologie hat seit ihrer Entstehung und vor allem seit der Gründung des Staates, der sich ›Israel‹ nennt, unzählige Opfer gefordert - jüdische und nicht-jüdische. Sie hat Millionen von Juden von unserer Heiligen Thora entfremdet und plumpe nationalistische Staatsfanatiker aus ihnen gemacht und ist darüber hinaus die Hauptursache für anti-jüdische Ressentiments in der Welt. Ein Menschenleben zählt jedoch mehr als ein Stück Land!
 
Judentum und Zionismus sind diametrale Gegensätze
Der Zionismus ist eine bösartige Karikatur, eine grausame Entstellung dessen, was Judentum tatsächlich bedeutet. Die Nationen der Welt akzeptierten leider eine klare Lüge als sie die Zionisten – jene Häretiker, die ihren Staat durch Eroberung und unter dem Namen ›Israel‹ etablierten – als einen Teil des jüdischen Volkes anerkannten. Die Nationen versetzten die zionistischen Häretiker dadurch in die Lage, auch das jüdische Volk selbst zu erobern. Durch diese Aktion und angesichts der Tatsache, daß diese zionistischen Frevler und die Etablierung ihres Staates durch Eroberung keinerlei Beziehung zum jüdischen Volk haben, schädigten auch diese Nationen das authentische jüdische Volk, seine Thora und seinen Glauben weitaus mehr, als das jüdische Volk jemals durch Araber verletzt worden ist. Nur über die Thora ist das jüdische Volk zu definieren. Das jüdische Volk hat keine Verbindung zu Zionisten, dem Zionismus oder ihrem Staat, den sie unter der Idee des Nationalismus aufbauten. Judentum hat nichts mit Nationalismus zu tun! Das authentische jüdische Volk steht in strikter Opposition gegen jede Kränkung der arabischen Nation. Die arabische Nation tat dem jüdischen Volk bis zum Anbruch des zionistischen Nationalismus niemals etwas zu Leide. Das jüdische Volk ist durch die Thora dazu angehalten, in den Ländern ihres Aufenthaltes den Frieden mit den jeweiligen Regierungen und Völkern zu suchen und nicht gegen irgendeine Nation zu rebellieren, insbesondere dann nicht, wenn es sich um das Heilige Land handelt. Juden, die der Thora folgen, sind weder des Tötens noch der Verletzung anderer Personen überhaupt verdächtig und es ist uns streng verboten, an irgendwelchen Gewaltaktionen teilzunehmen, auch und vor allem nicht in Beziehung zu Palästina. Alle Juden, die an Gott und Seine Thora glauben und die Vorschriften und Gebote der Thora beherzigen, stehen loyal zu den Schwüren, die wir dem Schöpfer ablegten, und sind nicht an der nationalistischen Revolution beteiligt. Wir sind Geiseln unter zionistischer Besatzung. Selbst jene, die in dieses zionistische Projekt einbezogen worden sind, tun dies gegen die Lehren ihres Glaubens und unserer Religion.
 
Jede Person in der Welt, die an Gerechtigkeit glaubt, muß wissen, daß die gesamte Welt nicht verschont werden wird, wenn es dem zionistischen Experiment weiterhin erlaubt wird, fortzufahren. Viele unschuldige Menschen werden Schaden erleiden. Jede Person, die barmherzig und gerecht ist, muß sich erheben und die Zionisten aufhalten! Der verbrecherische Krieg des zionistischen Staates gegen die Bevölkerung von Gaza hat die muslimische Welt zu Recht stark aufgewühlt. In öffentlichen Protesten, Demonstrationen und bei den Freitags-Gebeten wurde der Staat, der sich ›Israel‹ nennt, für dieses Massaker überall verurteilt. Unglücklicherweise jedoch artikulieren sich diese Proteste nicht gegen diesen Staat und die zionistische Bewegung allein, sondern sie richten sich häufig auch gegen das jüdische Volk im Ganzen. Ich will jedoch deutlich darauf hinweisen, daß
undifferenzierter Hass gegenüber Juden insgesamt mehr als kontraproduktiv ist und den Zionisten letztlich in die Hände spielt, denn Antijudaismus oder Antisemitismus benötigt der Zionismus wie die Luft zum Atmen, weshalb er ihn auch am allerbesten selbst provozieren kann.
 
Der entscheidende Vorwand, um den zionistischen Staat im Jahre 1948 nach Jahrzehnte langer ideologischer, organisatorischer und auch militärischer Vorarbeit auszurufen, war der Holocaust. Es ist geradezu ironisch: Der zionistische Staat wurde angeblich gegründet, um die Juden vor Antisemitismus zu schützen, und doch sind gerade er und seine Taten die Hauptursache für weltweiten Antisemitismus. Der Zionismus nährt sich aus dem vergossenen Blut von Juden. Deshalb muß davor gewarnt werden, daß durch die Handlungsweise der Zionisten hervorgerufener Zorn auf uns Juden im allgemeinen projiziert wird, weil das nicht nur ungerecht, sondern auch noch Wasser auf die zionistischen Mühlen wäre. Die Zionisten befinden sich in einer Win-Win-Situation. Wenn sie erhalten, was sie fordern, haben sie gewonnen. Wenn man sich ihren Forderungen nicht beugt, bezichtigen sie die andere Seite, sie würde mit ihrer Haltung den Antisemitismus anheizen - und das bringt den Zionisten
wieder die Unterstützung all jener, die keine Antisemiten sein wollen. Das Schlagwort Antisemitismus wird von der zionistischen Propaganda sowieso als Rechtfertigung für die Existenz des Staates ›Israel‹ ausgeschlachtet. Die Gründer des Zionismus haben in ihren Büchern offen geschrieben, mit welchen Mitteln sie die Schaffung eines eigenen Staates herbeiführen wollten: Sie wollten den Antisemitismus so lange anheizen und die Sicherheit der Juden in allen Ländern der Welt so stark untergraben, bis diese gezwungen wären, in
ihren Staat zu fliehen. Im Grundsatz lebt die zionistische Ideologie vom Leiden des jüdischen Volkes. Tzippi Livni hat vor einigen Tagen die Welt sozusagen vor eine Alternative ihrer ganz eigenen Art gestellt, als sie formulierte, daß man zwischen dem Staat ›Israel‹ auf der einen oder dem »Terrorismus« auf der anderen Seite zu wählen habe. Welch eine »chutzpah« angesichts der historischen Tatsache, daß der zionistische Staat auf der Grundlage von Terror aufgebaut wurde. Waren es nicht die Eltern von Frau Livni, die Mitglieder der Terrororganisationen Irgun waren? War nicht ihr Vater, Eitan Livni, an Sabotageakten und Terroranschlägen auf britische Eisenbahnverbindungen und Patrouillenboote beteiligt? Waren etwa nicht Haganah und Palmachparamilitärische, auf Terror spezialisierte Untergrundorganisationen, deren Ziele britische Polizei- und Radarstationen, arabische Busse und Marktplätze waren? Stiegen etwa nicht Mitglieder dieser Terrororganisationen in höchste Ämter des zionistischen Staates auf? Es war der verehrte Rabbi Baruch Kaplan - Friede seiner Seele - der sich als Zeitzeuge der Hebron-Pogrome des Jahres 1929 wie folgt äußerte: »Zu jener Zeit«, schrieb er, »argumentierten die Zionisten mit dem Slogan, die westliche Tempelmauer in Jerusalem sei ein nationales Symbol. Selbstverständlich waren die Araber mit dieser Idee nicht einverstanden - in Anbetracht dessen, daß sie den Ort seit über 1100 Jahren regierten. Trotzdem schrie der zionistische Mob: Die Mauer ist unser! Es ist schwer zu verstehen, warum sie dieser Ansicht verfielen, angesichts dessen, daß sie überhaupt keine Beziehung zu den heiligen jüdischen Orten hatten. Die zionistischen Zeitungen brachten das Argument über die Herstellung eines dauerhaften Gebetsortes für die Juden an der westlichen Tempelmauer heraus. Dies
provozierte die Araber; der damalige Rabbi von Jerusalem, Rabbi Yosef Chaim Sonnenfeld, bat um Einhalt und um Dankbarkeit gegenüber den Arabern, daß sie so viele Jahrhunderte den Juden das unbeeinträchtigte Beten an der westlichen Mauer des Tempels erlaubt hatten. Die Zionisten weigerten sich jedoch, die Ermahnungen des Rabbi Sonnenfeld zu beherzigen und beriefen eine große Konferenz der Juden in Jerusalem ein. Schätzungsweise 10.000 Leute kamen zusammen. So begann der damalige Konflikt zwischen Zionisten und Arabern in Hebron. Die Araber waren uns gegenüber ein freundliches Volk und ich bin ein Zeuge dafür. Wir lebten sehr gut mit ihnen in Hebron. Es sind die verfluchten Zionisten, die den Hass der Araber gegen uns verursachen.« Muslimische Länder und Regierungen jedoch haben im Laufe ihrer Geschichte die Juden geschützt und ihnen oft genug vor Verfolgungen Zuflucht gewährt. Nach der spanischen Reconquista flüchteten die Juden gemeinsam mit ihren muslimischen Nachbarn in Richtung Süden, weil es für Juden sicherer war, unter muslimischer Herrschaft zu leben als innerhalb des katholischen Spaniens. Bis zum heutigen Tag erfreuen sich die Juden Marokkos des besonderen Schutzes des Königs. Die iranischen Juden weigern sich beharrlich, zionistischen Erpressungsversuchen nachzugeben und den Iran in Richtung ›Israel‹ zu verlassen; sie erfreuen sich eines friedlichen Lebens mit allen religiösen Freiheiten. Die kleine noch verbliebene jüdische Gemeinde des Libanons wird vor allem von Muslimen in ihrem Bestreben unterstützt, die Synagoge Beiruts - die auch durch zionistische Fliegerangriffe zerstört worden ist - zu restaurieren.
 
Ich möchte mich auf diese Aspekte gemeinsamer jüdisch-muslimischer Geschichte sowie auf das Vermächtnis von Rabbi Baruch Kaplan sel. A. beziehen und darum bitten, daß orthodoxe und nicht-zionistische Juden beispielsweise zu Konferenzen der Arabischen Liga eingeladen +werden, damit sie dort die Möglichkeit bekommen, ihre Mission der muslimischen Weltgegenüber erklären zu können. Die muslimischen und palästinensischen Gemeinden in Deutschland sollten sich nicht von dem verzerrten Bild, welches das offizielle Judentumin Deutschland bietet, in ihrem Urteil über das wahrhaft jüdische Volk beeinflussen lassen. Die Organisation, die sich ›Zentralrat der Juden‹ nennt, repräsentiert kein Judentum. Diese Leute vertreten Eigeninteressen und sind nichts weiter als Sprachrohre des Zionismus in Deutschland, die ihre Hauptaufgabe darin sehen, Kritiker am zionistischen Staat oder ihrer eigenen Institution mit nahezu inquisitorischer Perfektion mundtot zu machen und sie gesellschaftlich zu isolieren. Der zionistische Zentralrat hat keinerlei Bezug zu den
Grundlagen und Werten unserer Religion, keiner ihrer Führer lebt nach den Gesetzen der Thora, die Ausübung religiöser Rituale hat bestenfalls eine Alibifunktion und die jüdische Religion wird ausschließlich für politische Zwecke missbraucht. Geben Sie stattdessen Thoratreuen und authentischen Juden auch in Deutschland die Möglichkeit, ihr Anliegen bei Veranstaltungen und Gesprächen darlegen zu können. Laßt uns gemeinsam als Juden, Muslime und Christen dem zerstörerischen Treiben des Zionismus entgegentreten - nicht nur im Sinne des überlieferten und authentischen Judentums, sondern letztlich auch im Interesse
eines befreiten Gesamt-Palästinas und seiner Einwohner.
 
Möge Gott uns und der gesamten Welt Friede spenden! Reuven Cabelman   
 
Quellen: http://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/Stimmen_›Israel‹_juedische/cabelman_reuven_in_eigener-sache_wort_zu_pessach.htm
Neturei Karta - Orthodox Jews United Against Zionism
Neturei Karta - Der Semit
Neturei Karta – Wikipedia
http://www.uni-konstanz.de/FuF/wiwi/laufer/Ellen-Rohlfs/Zionistische-Ideologie.pdf
www.freunde-palaestinas.de 11.02.2009
Siehe auch http://www.palaestina-portal.eu/